Wetterlage

13-07-2021 12:10

In einem Bereich schwacher Luftdruckgegensetze bestimmen feucht-warme Luftmassen das Wetter im Vorhersagegebiet. Heute verlagert sich ein flaches Tief von West nach Ost über Deutschland hinweg, welches auch die kommenden Tage sehr unbeständig und nass gestaltet. GEWITTER/STARKREGEN (UNWETTER/EXTREM):Im Südwesten bis zum Nachmittag anhaltender Niederschlag. Dabei lokal konvektive und gewittrige Verstärkungen mit mehr als 20 l/qm in 6h. Heute Nachmittag aus den Alpen und der Schweiz heraus und bis zum Abend nach Mitteldeutschland ausgreifend erneut starke, teils organisierte und unwetterartige Gewitter mit heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 25 und 40 l/qm in kurzer Zeit, schweren Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) (Orkanböen um 110 km/h, Bft 11 gering wahrscheinlich) und teils großem Hagel. Lokal ist extremes Unwetter durch extrem heftigen Starkregen über 40 l/qm in kurzer Zeit nicht ausgeschlossen. Am Abend und in der Nacht zu Mittwoch verlagern sich diese Gewitter weiter bis in die Norddeutsche Tiefebene. Wahrscheinlich bilden sich größere Gewittercluster aus, die von Nordbayern Thüringen und Sachsen bis nach Niedersachsen, Brandenburg und NRW ausgreifen. Dabei muss mit heftigem bzw. extrem heftigem Starkregen mit Mengen zwischen 30 und 50 l/qm in kurzer Zeit gerechnet werden. Über einen längeren Zeitraum sind strichweise auch Mengen zwischen 50 und 100 l/qm (3 bis 6 Stunden) wahrscheinlich. Zusätzlich kann es an den Gewitterclustern lokal auch zu schweren Sturmböen bzw. orkanartigen Böen (Bft 10 - 11, 90 bis 115 km/h) und größerem Hagel kommen. Am Mittwoch in der Nordhälfte verbreitet schwere Gewitter mit heftigem Starkregen um 30 l/qm, Hagel und Sturmböen. Vereinzelt ist auch extrem heftiger Starkregen um 50 l/qm nicht ausgeschlossen. Im Süden dagegen vor allem an den Alpen schwere Gewitter mit heftigem Starkregen um 30 l/qm, Hagel und Sturmböen. EXTREMES UNWETTER DAUERRREGEN: Im erweiterten Umfeld des Schwarzwaldes bis zum Nachmittag anhaltender Niederschlag. Dabei ergiebiger Dauerregen mit Mengen (über den Warnzeitraum hinweg) zwischen 40 und 80 l/qm. Im Westen, von NRW bis nach Rheinland-Pfalz und ins Saarland, bis in den Donnerstag hinein ergiebiger und extremer Dauerregen, teils von wechselnder Intensität, teils auch von Gewittern durchsetzt. Dabei akkumuliert über den Warnzeitraum (bis Donnerstagmorgen) verbreitet 50 bis 100 l/qm und gebietsweise um 150 l/qm wahrscheinlich, lokal bis 200 l/qm nicht ausgeschlossen. Am Mittwochabend im Schwarzwald erneutes Aufkommen von Dauerregen. Dabei bis in die Nacht zum Freitag Mengen um 50 l/qm möglich, Entwicklung aber noch unsicher. WIND/STURMAm Mittwoch im Tagesverlauf im Westen auflebender Wind. Um die Mittagszeit in den Hochlagen der westlichen und südwestlichen Mittelgebirge einzelne Böen Bft 7 (um 55 km/h), am Nachmittag dann vom Bodensee bis zum Niederrhein vereinzelte Böen Bft 7 (um 55 km/h), exponiert auch Böen Bft 8 (um 65 km/h).