DWD Synoptische Übersicht Mittelfrist

27-04-2021 10:30

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 27.04.2021 um 10.30 UTC



Unbeständig mit häufigen, aber meist nicht sonderlich ergiebigen Regenfällen.
Dazu kühl, aber kaum mehr Nachtfrostgefahr.
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Synoptische Entwicklung bis zum Dienstag, den 04.05.2021


Obst- und Gemüsebauern können zumindest etwas aufatmen, der klassische "Gang in
den Mai" könnte dagegen hier und da ins Wasser fallen: Der am Freitag beginnende
Mittelfristzeitraum wird dominiert von einer Melange aus den Großwetterlagen
"südliche Westlage" und "Hoch Nordmeer, für Mitteleuropa zyklonal". Wie wir noch
sehen werden, verspricht eine solche Konstellation verbreitet auftretende
Niederschläge bei einem eher unternormalen Temperaturniveau, wobei - zur Freude
insbesondere der Obstbauern - die Frostgefahr gering bleibt.

Doch zunächst zur Ausgangslage:
Diese ist am Freitag geprägt durch ein zentralsteuerndes und hochreichendes
Tiefdruckgebiet über der Barentssee, das sein Drehzentrum allmählich zur
Kola-Halbinsel verlagert. Von diesem ausgehend, reicht ein breit angelegter
Randtrog über Südskandinavien und die Nordsee bis ins Seegebiet südwestlich der
Britischen Inseln, ein weiterer verlagert sich von der Grönlandsee nach Island.
Flankiert wird dieser Komplex im Westen/Nordwesten von einem Höhenrücken über
dem mittleren Nordatlantik bzw. einem Hochdruckgebiet über Grönland, das im
Bodenfeld seine Fühler zunehmend bis ins Nordmeer austreckt.
An der Südostflanke dieses Höhentiefkomplexes verläuft die eher schwach
ausgeprägte und somit etwas diffuse Frontalzone recht weit südlich über die
Iberische Halbinsel und Mitteleuropa bzw. dem Alpenraum und Osteuropa hinweg
weit nordostwärts bis zum Ural. Darin eingebettet, hat ein Kurzwellentrog den
Norden Deutschlands ostwärts überquert, die korrespondierende, nach
Norddeutschland reichende Tiefdruckrinne füllt sich allmählich auf. Ihm folgt
ein flacher Höhenrücken, ehe das Vorhersagegebiet in der Nacht zum Samstag auf
die Vorderseite des Randtroges über West-/Südwesteuropa gerät.
Vor allem in der Nordhälfte kann es somit noch gebietsweise schauerartige
Niederschläge geben, ansonsten stellt sich eine Wetterberuhigung ein. Dabei
gelangen nach wie vor recht kühle Luftmassen aus dem skandinavischen Raum vor
allem nach Norddeutschland, während eine sich abschwächende Kaltfront die etwas
mildere Luft im Süden nicht verdrängen kann (T 850 hPa zwischen -2 Grad ganz im
Norden und +6 Grad an den Alpen). Letztendlich mündet das in Höchstwerte
zwischen 10 und 14 Grad im Norden bzw. zwischen 12 und 18 Grad im Süden.
Bereits in der Nacht zum Samstag machen sich Hebungsprozesse auf der Vorderseite
des sich näherndes Troges in Form einer sich von Frankreich nach Süddeutschland
ausweitenden Tiefdruckrinne und schauerartigen Regenfällen, die von
Ostfrankreich her auf den Südwesten des Landes übergreifen, bemerkbar.

Am Samstag und in der Nacht zum Sonntag greift der Höhentrog auf Frankreich bzw.
die Nordsee über, ein kurzwelliger Anteil zieht Richtung Oberitalien.
Das führt im Bodenfeld zu einer Zyklogenese über dem Ostalpenraum. Vorderseitig
gelangt der äußerste Südosten des Vorhersagegebietes eventuell vorübergehend in
den Einflussbereich warmer und labil geschichteter Luftmassen, innerhalb derer
sich dann kräftigere Gewitter entwickeln können, voraussichtlich spielt sich
dieser Vorgang aber eher weiter östlich ab. Ansonsten weiten sich an der
Nordwestflanke des sich bildenden Tiefs schauerartige Regenfälle vom Südwesten
des Landes allmählich ostwärts aus und erfassen auch noch die mittleren, in der
Nacht zum Sonntag eventuell auch die östlichen Landesteile. Vor allem im
Südosten und an den Alpen können dabei speziell ab Samstagnachmittag bzw. -abend
warnrelevante Mengen fallen (Gegenstromlage und Stau). Im Nordwesten und Norden
gibt es dagegen nur einzelne Schauer. Abgesehen davon, dass es im Südosten
vielleicht kurzzeitig recht mild, eventuell sogar warm werden kann, ändert sich
sonst aber nicht viel an den leicht unterkühlten Temperaturen.

Am Sonntag greift der Höhentrog - angefüllt mit labil geschichteter hochreichend
kalter Luft (unter -30 Grad in 500 hPa, -4 bis 0 Grad in 850 hPa) auf
Mitteleuropa über. Das korrespondierende Bodentief kann sich noch etwas
vertiefen, zieht aber rasch über Polen weiter nach Weißrussland, so dass die
Regenfälle an dessen Nordwestflanke das Vorhersagegebiet nach Osten verlassen.
Im Bereich des Höhentroges entwickeln sich aber vielerorts Schauer und auch
kurze Graupelgewitter, das alles bei Höchstwerten zwischen 11 und 16 Grad. Der
Wind frischt vorübergehend aus Nordwest auf, ist aber, wenn überhaupt, lediglich
in einigen Kammlagen warnrelevant.

In der Nacht zum und am Montag zieht der Trog rasch ostwärts ab, gefolgt von
einem Höhenrücken, der am Dienstag, 00 UTC über der Schweiz und das
Vorhersagegebiet hinweg nordnordostwärts bis nach Südschweden reicht. Derweil
wird der Höhentrog über Nordeuropa durch einen einlaufenden markanten Randtrog
regeneriert und verlagert sein Drehzentrum ins Nordmeer. Der kräftige Randtrog
erreicht in der Nacht zum Dienstag Schottland, ein korrespondierendes Bodentief
Dienstagfrüh die nördliche Nordsee.
Somit klingen die Schauer in der Nacht zum Montag ab, am Montag ist die
Luftmasse zwar noch immer leicht labil geschichtet, unter schwachem
Zwischenhocheinfluss reicht es aber nur noch für einzelne Schauer, vor allem im
Süden und Osten. Im Westen und Nordwesten scheint dagegen zumindest ab und zu
die Sonne, an den Höchstwerten ändert sich nur wenig.
In der Nacht zum Dienstag kann es bei vor allem im Osten und Süden oft klaren
Himmel nochmals Bodenfrost geben, in ungünstigen Lagen eventuell auch leichten
Luftfrost. Im Nordwesten werden die Wolken mit Annäherung des Frontensystems des
Tiefs über der nördlichen Nordsee wieder dichter.

Am Dienstag verlagert sich der Höhentrog mit seinem Drehzentrum von Schottland
über die nördliche Nordsee nach Südwestnorwegen. Der Höhenrücken wird rasch nach
Osteuropa abgedrängt.
Das Bodentief zieht bis zur Nacht zum Mittwoch in den Oslofjord. Die Kaltfront
greift mit schauerartigen Niederschlägen nachmittags auf Norddeutschland über
und kommt bis Mittwochfrüh in die mittleren Landesteile voran. Vor allem im
Süden und Südosten steht somit präfrontal bei etwas ansteigenden Temperaturen
ein recht freundlicher Tag ins Haus. Postfrontal gelangt erneut ein Schwall
maritimer Polarluft nach Norddeutschland (0 bis -3 Grad in 850 hPa).

In der erweiterten Mittelfrist deutet sich dann nach Lesart des aktuellen
IFS-Laufes ein markanter Trogvorstoß Richtung Südskandinavien und Mitteleuropa
an. An der Südwestflanke eines Tiefs über dem mittleren Skandinavien gelangt
dann am Donnerstag/Freitag zunehmend maritime Polarluft arktischen Ursprungs zu
uns mit 850 hPa-Temperaturen zwischen -1 Grad an den Alpen und -7 Grad im
Norden. Somit gehen die Schauer dann wohl zumindest im höheren Bergland in
Schnee über. Es scheint also weiterhin zu kalt zu bleiben, aber zumindest sind
weitere Niederschläge in Sicht.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


Bis einschließlich Sonntag erweist sich der aktuelle IFS-Lauf als konsistent zu
seinen beiden Vorgängern, wobei es geringere Differenzen bzgl. der Zugbahn des
vom Ostalpenraum Richtung Weißrussland ziehenden Tiefs gibt, was zu
Unterschieden, die Niederschlagsmengen im Osten und Südosten des Landes
betreffend, führt, die aber keine große Prognoserelevanz aufweisen.
Der am Montag auf das Vorhersagegebiet übergreifende Höhenrücken wurde dann
sowohl vom gestrigen 12 UTC-, aber vor allem vom gestrigen 00 UTC-Lauf schwächer
simuliert. Der nächstfolgende Höhentrog erreicht nach Lesart des 00 UTC-Laufes
bereits in der Nacht zum Dienstag die südwestliche Nordsee, entsprechend greift
das korrespondierende Bodentief schon früher und auf deutlich südlicherer
Zugbahn in das Wettergeschehen hierzulande ein. Es zieht - im Gegensatz zum 00
UTC-Lauf von heute und auch zum gestrigen 12 UTC-Lauf - am Dienstag über
Norddeutschland ostwärts. Somit setzen bereits in der Nacht zum Dienstag von
Westen her gebietsweise Regenfälle ein, die sich am Dienstagvormittag rasch auf
das gesamte Vorhersagegebiet ausweiten.
Auch der gestrige 12 UTC-Lauf erwies sich als etwas progressiver als der
aktuelle Lauf, was die Frontenverlagerung angeht.
In der erweiterten Mittelfrist beließ es der gestrige 00 UTC-Lauf bei einer
südlich verlaufenden Westlage, während der gestrige 12 UTC-Lauf ebenfalls einen
Trogvorstoß Richtung Nordsee und Mitteleuropa andeutete.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen


Die Wetterentwicklung bis einschließlich zum ersten Maiwochenende haben alle
vorliegenden Globalmodelle ziemlich ähnlich auf der Agenda. Kleinere Differenzen
gibt es, die Zugbahn des vom Ostalpenraum nach Weißrussland ziehenden Tiefs
betreffend, was auch Einfluss auf die Niederschlagsprognosen hat. So lässt z.B.
das GFS die Regenfälle in der Nacht zum und am Sonntagvormittag über dem Osten
des Landes etwas weiter nach Westen ausgreifen, ICON hat dagegen im Südosten
Bayerns höhere Mengen auf der Agenda als IFS und GFS.
Den auf Mitteleuropa übergreifenden Höhenrücken am Montag simulieren sowohl GFS
als auch ICON deutlich schwächer bzw. gar nicht. Nach ICON folgt statt des
Rückens sogar ein kurzwelliger Randtrog, GFS hat eine flache und relativ glatte
westliche Höhenströmung auf der Agenda. Vor allem nach Lesart des ICON bleibt es
somit unbeständig mit Schauern und kurzen Gewittern - nur wenig Unterschied zum
Sonntag. Auch nach GFS stellt sich kaum eine Wetterberuhigung ein. Lediglich das
GEM zeigt Ansätze eines flachen Rückens.
Ab Dienstag werden die Differenzen dann deutlich größer. Die IFS-Variante mit
der nördlichen Zugbahn des Bodentiefs hat dabei kein Modell auf der Agenda. Alle
fahren eine teils deutlich weiter südlich verlaufende Variante. Nach Lesart des
ICON weitet sich bis Dienstag, 12 UTC eine Tiefdruckrinne von Irland und England
her bis zur Deutschen Bucht aus, an deren Südflanke mit kräftig auffrischendem
Südwestwind bereits in der Nacht zum Dienstag Regenfälle auf den Nordwesten
übergreifen.
GFS lässt, im Gegensatz zum IFS, den Höhentrog nicht nach Südskandinavien
ziehen, sondern nach Frankreich bzw. Benelux und Westdeutschland ausweiten. Auf
dessen Vorderseite kommt es zu einer Zyklogenese über Frankreich, das Tief zieht
dann in der Nacht zum Mittwoch nach Südwestdeutschland. Das kanadische GEM
ähnelt dagegen eher der gestrigen IFS-Variante von 00 UTC mit einem über
Norddeutschland nach Osten ziehenden Tief.

In weiterer Folge tropft der Höhentrog dann am Mittwoch und Donnerstag nach
Lesart des GFS über Mitteleuropa ab und verlagert sich langsam ostsüdostwärts,
gefolgt von einem flachen Höhenrücken in der Nacht zum Freitag, während sich
nach GEM der Trog rasch nach Südosteuropa verlagert, gefolgt von einem nach
Mitteleuropa gerichteten flachen Höhenrücken und einer eher antizyklonalen
Südwestströmung in weiterer Folge. Den nach Mitteleuropa gerichteten Trogvorstoß
in der erweiterten Mittelfrist haben beide Modelle nicht auf der Agenda.

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Bewertung der Ensemblevorhersagen


Bereits im Zeitraum 72 bis 96 Stunden verteilen sich die 49 ENS-Member des IFS,
der Haupt- und Kontrolllauf auf 6 Cluster, die sich aber allesamt, die grobe
Wetterentwicklung über Mitteleuropa betreffend, nur wenig unterscheiden.
Im nächstfolgenden Zeitraum (T+120 bis 168 Stunden) sind erneut sechs Cluster
auszumachen. Und wie auch beim Vergleich mit den Globalmodellen fallen ab Beginn
kommender Woche größere Unterschiede ins Auge: Cluster 1 (14 Member) und 3 (6
Member, inklusive Haupt- und Kontrolllauf) folgen der Variante des
deterministischen Laufes und haben den relativ markanten Höhenrücken am
Dienstag, 00 UTC in etwa über Mitteleuropa auf der Agenda. Cluster 2 (mit 13
Membern ebenfalls recht prominent besetzt) ähnelt mit einem nicht vorhandenen
Höhenrücken und einem auch am Montag noch vorhandenen flachen Trog dagegen eher
der ICON-Variante, Cluster 4 (6 Member) mit einer erneuten, nach GB gerichteten
Austrogung und einer recht glatten westsüdwestlichen Höhenströmung über dem
Vorhersagegebiet am Montag dem GFS. Cluster 5 und 6 weisen ebenfalls jeweils 6
Member auf und ähneln ein wenig dem 4. Cluster, wobei der Höhentrog über GB
wesentlich flacher in Erscheinung tritt.
In den Rauchfahnen schlagen sich diese Differenzen einerseits in vor allem ab
Montag rasch größer werdenden Spreads der Kurvenschar der 850 hPa-Temperaturen
der Einzelmember nieder. Andererseits steigt auch die Schwankungsbreite der
Niederschläge bereits ab Samstag deutlich an, vor allem in den Rauchfahnen der
Gitterpunkte Ost- und Süddeutschlands. Es bestehen also noch größere
Unsicherheiten, das Ausweiten der Niederschläge über dem Süden und Osten des
Landes Richtung Nordwesten betreffend.

In der erweiterten Mittelfrist (t+192 bis 240 Stunden) scheint es dann von dem
vom IFS-Hauptlauf proklamierten Trogvorstoß Richtung
Südskandinavien/Nordsee/Mitteleuropa nicht so weit her zu sein. 5 Cluster zeigt
die erweiterte Mitelfrist. Cluster 1 (12 Member, inklusive Haupt- und
Kontrolllauf) deutet ihn auch tatsächlich an, ebenso Cluster 2 (11 Member),
wobei er nach dessen Lesart weiter nach Mitteleuropa gerichtet ist, der Trog
aber auch progressiver simuliert wird. Noch rascher lässt Cluster 3 (11 Member)
den Trog über Südskandinavien und Mitteleuropa hinwegrauschen, gefolgt von einem
kräftigen Höhenrücken, der sich bereits Freitag, 00 UTC über Frankreich zur
Nordsee aufwölbt.
Cluster 3 (10 Member) schwenkt zu Wochenmitte Richtung Südwest zyklonal, später
eher antizyklonal.
Cluster 5 (7 Member) tendiert dagegen zum Aufwölben eines breit angelegten
Höhenrückens über Mitteleuropa.
Auch in den Rauchfahnen wird der Spread der 850 hPa-Temperatur ab Mitte
kommender Woche erheblich größer.

Fazit:
Bereits am kommenden Wochenende beginnen die Unsicherheiten, allerdings dürfte
der grobe Wetterablauf feststehen: Kühl und unbeständig.
Danach dürfte es unbeständig weitergehen. Ob es am Montag für eine
Wetterberuhigung zumindest im Westen reicht, ist noch unsicher. In der
erweiterten Mittelfrist droht dann entweder ein erneuter Kaltluftvorstoß gen
Mitteleuropa (angesichts der in den vergangenen Jahren beobachteten Persistenz
der Wetterlagen nicht von der Hand zu weisen), einige Member deuten dagegen aber
auch einen Vorstoß milder bis warmer Luftmassen aus dem südwesteuropäischen Raum
an, diese befinden sich aber (noch?) in der Minderheit.
Ob die Regenfälle der kommenden Tage ausreichen, um das Niederschlagsdefizit
erkennbar zu mindern, muss abgewartet werden.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


Am Freitag gibt es vor allem in Norddeutschland noch einzelne Schauer und
Gewitter, die aber wohl kaum mehr markante Begleiterscheinungen aufweisen
dürften.
Interessant wird es dann ab Samstagmittag bzw. -nachmittag: Wie bereits weiter
oben im Text erwähnt, ist es (noch) nicht ganz ausgeschlossen, dass auf der
Vorderseite des sich über Norditalien entwickelnden Tiefs der äußerste Südosten
Bayerns kurzzeitig in den Genuss potenziell instabiler Luftmassen kommt. Dann
können sich dort kräftige Gewitter mit markanten Begleiterscheinungen
entwickeln. Wahrscheinlich spielt sich dieser Vorgang aber weiter östlich ab.
Mit Nordostverlagerung des Tiefs kommt es an dessen Nordwestflanke dann aber vor
allem im Südosten Bayerns und an den Alpen zu teils länger anhaltenden
Regenfällen, am ehesten im Zeitraum von Samstagabend bis Sonntagvormittag. Die
deterministischen Läufe simulieren in einigen Staulagen immer wieder mal
warnrelevante Mengen (über 25 mm in 12 Stunden), eine großräumige Dauerregenlage
scheint aber nicht ins Haus zu stehen, auch die Probabilistik agiert sehr
zurückhaltend.
Des Weiteren sind zumindest bis Montag keine signifikanten Wettererscheinungen
zu erwarten. Danach könnte - je nach Zugbahn des Tiefs am Dienstag - vielleicht
wieder der Wind warntechnisch eine Rolle spielen.

Die Nächte sollten überwiegend frostfrei bleiben. Am ehesten besteht vielleicht
noch in der Nacht zum Samstag im Nordwesten und Norden gebietsweise
Bodenfrostgefahr, dann wieder in der Nacht zum Montag, je nach Aufklaren auch in
anderen Landesteilen, in der Nacht zum Dienstag eventuell im Osten und Süden. In
Mulden und Senken bzw. in höher gelegenen Mittelgebirgstälern kann auch Frost in
2 Meter Höhe mal nicht ganz ausgeschlossen werden, im Großen und Ganzen sollte
es aber frostfrei bleiben.
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Basis für Mittelfristvorhersage
IPS, IPS-EPS. MOSMIX
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VBZ Offenbach / Dipl. Met. Jens Winninghoff