DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

04-04-2021 17:01
SXEU31 DWAV 041800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 04.04.2021 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
**** Allen geneigten Leserinnen und Lesern dieses Bulletins ein frohes
Osterfest, auch wenn die Hälfte fast schon wieder vorbei ist! ********

Ab der kommenden Nacht von Norden her Durchgang einer aktiven und baroklin
hervorragend ausgestatteten Kaltfront. Nachfolgend Zufuhr arktischer Polarluft
und sehr unterkühltes Aprilwetter mit spätwinterlochen Komponenten.

Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 12 UTC
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Aktuell ... ist der Ostersonntag dabei, relativ gemächlich in seine Schlussphase
zu gehen (und in Hamburg wird man sich fragen, welche Art geistiger Umnachtung
am heutigen Nachmittag den Rothosen in der niedersächsischen Metropole
widerfahren ist, als man eine komfortable 3:0-Führung noch verdaddelt hat. Der
HSV will einfach nicht aufsteigen - ist ja auch viel schöner vs. H96 und S04).
Zwar fällt der Luftdruck bereits, gleichwohl ist der vom nahen Atlantik bis nach
Mitteleuropa gerichtete Hochkeil (Absender ist das umfangreiche Hoch ODETTE, das
sich in der Nacht mit seinem Zentrum allmählich nach Westen zurückzieht) aber
noch stark genug, um die weitgehend antizyklonalen Rahmenbedingungen aufrecht zu
halten. Allerdings beginnt es im Norden allmählich ungemütlich zu werden. Grund
ist ein kräftiges Sturmtief (ULLI) knapp nordwestlich der Lofoten mit einem
Kerndruck von etwas unter 965 hPa. Das etwas weiter südlich gelegene Teiltief
hat norwegisches Festland erreicht und steuert nun den Bottnischen Meerbusen an.
Die zugehörige Kaltfront hat weite Teile des Europäischen Nordmeers bereits
hinter sich gebracht und erreicht in der zweiten Nachthälfte die deutsche
Nordseeküste. Dabei harmoniert sie gut mit der diffluenten Vorderseite (PVA) des
postfrontal südwärts bis zur Nordsee vorstoßenden Höhentrogs, dessen
Hebungsgelüste aber durch vorschießende KLA teilkompensiert wird. Unter dem
Strich bildet sich ein gut definiertes, aufgrund der stabilen Schichtung
weitgehend skaliges Regenband aus, das gebietsweise an die 5 l/qm innert 6 h
bringt und bis zum Morgen etwa bis zu einer Linie Münsterland-Uckermark
vorankommt.

Rückseitig der baroklin extrem gut aufgestellten Front wird auf direktem Weg ein
Schwall polarer Meeresluft arktischen Ursprungs herangeführt, in der die
850-hPa-Temperatur binnen kürzester Zeit von rund 0°C um Mitternacht auf -6 bis
-10°C um 06 UTC zurückgeht. Die Kaltluftadvektion erfolgt so rasch, dass der
Regen an der einen oder anderen Stellen kurz vorm Aufhören noch in Schnee
übergehen kann, wobei Glätte aufgrund der warmen Vorgeschichte aber kein Thema
sein sollte. Nach Durchzug des Niederschlagsbandes reißt die Wolkendecke im
äußersten Norden und Nordwesten kurzzeitig auf (klassische postfrontale
Subsidenz), bevor leicht verzögert die Höhenkaltluft des Troges nachfolgt und
eine Labilisierung der Kaltluft einleitet. Am Morgen dürften davon aber
allenfalls die Deutsche Bucht sowie das unmittelbare Nordseeumfeld von ersten
konvektiven Umlagerungen betroffen sein. Auf der Karte stehen dann Schnee-,
Schneeregen- und Graupelschauer, evtl. auch schon erste kurze Graupelgewitter.

Zweiter wichtiger Punkt neben dem Niederschlag ist der Wind respektive Sturm.
Schon vor der Front verschärft sich der Druckgradient immer weiter, weil der
Druck im Norden schneller fällt als weiter südlich. Da die Schichtung aber
stabil ist, springen zunächst vor allem die Kamm- und Gipfellagen der zentralen
und nördlichen Mittelgebirge sowie bedingt einige Leelagen (z.B. Harzvorland)
darauf an. So erreicht der auffrischende Südwest- bis Westwind in tiefen Lagen
Böden der Stärke 7 Bft, weiter oben je nach Exposition 8-9 Bft, auf dem Brocken
bei Oberwinden von rund 50 Kt (900 bis 850 hPa) sogar 10 bis 11 Bft. Mit
Frontpassage kommt es nicht nur zu einem markanten Windsprung auf Nordwest, es
wird zudem ein erstes Maximum erreicht mit Spitzen 7 Bft, vereinzelt 8 Bft. An
den Küsten sowie in Teilen SHs stehen am Abend zunächst Böen 7-8 Bft, später
vermehrt auch 9 Bft auf der Karte. In der zweiten Nachthälfte dreht der Wind von
Südwest-West auf Nordwest.

Kurz noch ein, zwei Sätze zum Süden und Teilen der Mitte, die von der
bevorstehenden Wetteränderung noch nicht allzu viel mitbekommen. Zwar schwächt
sich der Hochkeil auf seinem Weg nach Süden immer weiter ab, mehr als zunehmende
Bewölkung von Nordwesten her und auffrischender Wind in Kamm- und Gipfellagen
ist nicht zu vermelden. Dafür gibt es im Süden und Südosten sowie in den
zentralen Mittelgebirgen kann es noch mal leichten Frost mit lokal bis zu -5°C
an den Alpen.

Montag ... steht voll im Zeichen der Kaltfrontpassage, die, angetrieben durch
den weiter auffrischenden Nordwestwind, relativ sportlich von Nord nach Süd
schwenkt. Bereits zur Mittagszeit greift sie auf die Südhälfte über und gegen
Abend erreicht sie die Alpen, im Schlepptau den sich weiter amplifizierenden
Höhentrog. Dieser ist bis oben hin mit echter Premiumkaltluft gefüllt ist, die
ihren Namen redlich verdient hat. So geht die 500-hPa Temperatur in der
Nordhälfte bis zum Abend auf rund -40°C oder etwas darunter, in 850 hPa mit
Ausnahme des äußersten Südens auf -6 bis -9°C zurück.

Man braucht nicht die hellste Leuchte im Rechnen gewesen zu sein, um relativ
zügig zu erkennen, dass hier ein gewaltiger vertikaler Temperaturgradient
vorliegt und es sich um eine extrem labil geschichtete Luftmasse handelt, die da
den Weg zu uns findet. Und so verwundert es auch nicht, dass sich nach einer
kurzen postfrontalen Pause vermehrt Schauer und kurze Gewitter entwickeln, die
sich staffelartig von Nordwesten her südostwärts ausbreiten und mit kurzen
sonnigen Fenstern abwechseln. Typisches Aprilwetter ist man geneigt zu sagen,
obwohl der April in den letzten Jahren eher durch Trockenheit sowie einen hohen
Sonnenanteil als durch Wechselhaftigkeit aufgefallen ist. Aufgrund der niedrigen
Troposphärentemperaturen fallen die Schauer in Form von Schneeregen, Schnee oder
Graupel. Kurze Kaltluftgewitter sind natürlich auch mit von der Partie,
begleitet von Graupel und stürmischen Böen 8 Bft, vereinzelt vielleicht auch 9
Bft (ICON-D2 und EURO4 haben im Norden sogar einzelne 10er-Böen auf dem Zettel,
allerdings dürfte das aufgrund der nicht allzu hohen Oberwinde den absoluten
worst case abbilden). Die Luftmasse ist übrigens derart kalt, dass keine
besonders große vertikale Mächtigkeit erforderlich ist, um Gewitter zu
generieren. Von daher sollte man sie auch nicht nur im Küstenumfeld erwarten (wo
die Labilität bis etwa 450 hPa hoch reicht), sondern auch weiter landeinwärts,
wo der Deckel z.T. schon bei 600 bis 500 hPa gesetzt ist.

Bevor die Konvektion so richtig in Gang kommt, muss natürlich erst noch der
frontale Niederschlag durch. Binnen weniger Stunden (länger als 2, max. 3
Stunden dauert´s ja nicht) können dabei bis zu 5 l/qm, in Staulagen sogar 5 bis
10 l/qm fallen. Im hinteren Teil des Niederschlagsbandes geht der Regen rasch
bis in tiefe Lagen in Schnee übergeht. Für eine Schneedecke dürfte es dort
aufgrund der kurzen Andauer und der warmen Vorgeschichte wohl nicht reichen,
hier und da aber durchaus für etwas Schneematsch. In den Mittelgebirgen oberhalb
400 bis 600 m, im Laufe der Abendstunden dann auch im Alpenvorland, kann sich
hingegen eine dünne Schneedecke ausbilden. Stellt sich noch die Frage, ob an der
Kaltfront auch Gewitter möglich sind, wie das vor allem von ICON-D2 gesehen
wird. Fakt ist, dass die Front eine diskrete Linie mit einem Hebungsmaximum
ausbildet (gut zu erkennen an der Pseudo-Radarreflektivität), das offensichtlich
auf die frontale Querzirkulation zurückzuführen ist. Allerdings ist die
Luftmasse im Bereich der Front weiterhin so stabil, dass Gewitter eher
unwahrscheinlich sind (was auch der Blick auf die Prognosetemps bestätigt).

Zum Wind, der sowohl prä- als auch postfrontal noch etwas zulegt. Für die
Südhälfte bedeutet das im Laufe des Vormittags ein merklich auffrischender
Südwest- bis Westwind mit Böen 7-8 Bft, zum Nachmittag im Alpenvorland durch
Leitplankeneffekt vereinzelt auch mal 9 Bft. Bei Kaltfrontdurchgang sind mit
Winddrehung auf Nordwest Böen 7 bis 8 Bft zu erwarten, gefolgt von einer
unmittelbaren kurzen postfrontalen "Depression" (Windminimum), die sich
warntechnisch aber kaum abbilden lässt. Ansonsten treten in der einfließenden
Kaltluft verbreitet Böen der Stärke 7-8 Bft, in kräftigen konvektiven Zellen bis
9 Bft auf. An der Küste sowie im höheren Bergland sind Sturmböen 9 Bft deutlich
häufiger vertreten, in exponierten Kamm- und Gipfellagen sowie an der Nordsee
auch schwere Sturmböen 10 Bft, auf dem Brocken 11 Bft. Summa summarum also ein
unruhiger, aber synoptisch hochinteressanter Ostermontag in ansonsten eher
tristen Zeiten.

Fehlen abschließend noch die Temperaturen, die nur ganz im Süden noch mal auf 10
bis 14°C, im Alpenvorland mit leichter Westföhnkomponente und etwas Einstrahlung
sogar bis knapp über 15°C ansteigen. Ansonsten lautet die Spanne 3 bis 10°C,
wobei das Maximum z.T. schon am Vormittag erreicht wird. Im Bergland schießt die
Temperatur in den Schauern bis auf Gefrierpunktnähe nach unten, aber auch in
tiefen Lagen wird es während eines Schauers (auch wegen des Windchills)
empfindlich frisch.

In der Nacht zum Dienstag breiten sich Höhentrog und hochreichende Kaltluft über
dem gesamten Vorhersageraum aus. T850 geht verbreitet auf -7 bis -10°C, T500 auf
-36 und -41°C (lediglich im äußersten Süden und Südwesten nicht ganz so kalt)
zurück. Die Kaltfront überquert die Alpen rasch südwärts und dahinter baut sich
vorübergehend eine Staulage auf, bei der in der ersten Nachthälfte "ordentlich
abgeladen wird". Binnen weniger Stunden sind dabei 5 bis 10 cm, im Allgäu
stellenweise bis zu 15 cm Neuschnee, im südlichen Alpenvorland rund 5 cm drin.
Bereits in der zweiten Nachthälfte lässt der Schneefall wieder nach respektive
zieht sich in die inneren Alpen zurück.

Derweil kommt es in den übrigen Landesteilen zu weiteren Schnee- oder
Graupelschauern incl. kurzer Gewitter. Betroffen ist vor allem ein Korridor von
der Nordsee und den Niederlanden bis hinüber zur östlichen Mitte, wo durch eine
kurze, in die Haupttrogachse hineinlaufende Potenzialwelle sowie einem
korrespondierenden Bodentrog "frische" Hebung generiert wird. Im Stau der im
Korridor liegenden Mittelgebirge können bis zu 5 cm Neuschnee zusammenkommen und
selbst in tiefen Lagen sollten zumindest gebietsweise eine dünne Schneedecke
oder etwas Schneematsch keine ganz große Überraschung sein. Dagegen offenbart
sich sowohl im Nordosten (Abtrocknung durch Skandiföhn) als auch zwischen Main
und Donau sowie im Südwesten ein Schauerminimum; zum Teil bleibt es dort sogar
ganz trocken.

Der Gradient fächert etwas auf und auch der Tagesgang zeigt Wirkung, so dass der
Wind allgemein schwächer wird. An der Küste, in höheren Lagen sowie im Westen
und in der Mitte (in Verbindung mit dem Bodentrog) reicht es aber noch für Böen
7 bis 8 Bft, an der Nordsee sowie in exponierten Hochlagen 9 Bft.
Mit Ausnahme des unmittelbaren Küstensaums sowie stellenweise in der
Norddeutschen Tiefebene sinkt die Temperatur trotz z.T. zeitweiliger Bewölkung
respektive relativ kurzer klarer Fenster verbreitet auf etwas unter 0°C, im
Bergland auch in den mäßigen Frostbereich. Dabei muss neben Schneeglätte
(gebietsweise) auch mit gefrierender Nässe gerechnet werden.

Dienstag ... dauert die Troglage an. Wie ein fetter, träger Mops residiert der
Potenzialtrog über weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas, wobei das noch
untertrieben ist. Zur Mittagszeit jedenfalls reicht seine Hauptachse bis
hinunter zur Großen Syrte. Zwischen dem nach wie vor über Nordskandinavien
thronenden Sturmtief ULLI und einem kräftigen Hoch mit Zentrum westlich von
Irland (hier wurde ODETTE durch PEGGY ersetzt) wird straight ahead labil
geschichtete Polarluft arktischen Ursprungs nach Deutschland gesteuert (T850 um
-7°C, T500 um -39°C), in der weiterhin sehr wechselhaftes und kühles Aprilwetter
garantiert ist.

Große Feinheiten lassen sich bei der Lage gar nicht herausarbeiten. Es
entwickeln sich verbreitet Schnee- und Graupelschauer (im Lee weniger als im
Luv) sowie kurze Gewitter, unterbrochen von trockenen Phasen mit etwas
Sonnenschein. Begleitet wird das Ganze von einem böig auffrischendem West- bis
Nordwestwind mit Böen 6 bis 7 Bft, an der Nordsee 8 Bft, in exponierten
Hochlagen 8 bis 9 Bft. Thermisch ist bei 2 bis 7°C das Ende der Fahnenstange
erreicht, oberhalb etwa 600 bis 700 m herrscht leichter Dauerfrost.

In der Nacht zum Mittwoch verbleiben wird unter dem westlichen Teil des
LW-Troges. Niedertroposphärisch wird die Kaltluft noch mal regeneriert, T850
sinkt auf -7 bis -10°C, während T500 bei rund -40°C verharrt. Labil geschichtet
ist die Luftmasse also weiterhin. Wichtiger scheint aber die Tatsache, dass ein
in die nordwestliche Grundströmung eingelagerter Bodentrog auf den
Vorhersageraum zuläuft, wobei die Numerik noch uneins über die genaue Zugbahn
ist. ICON von 12 UTC setzt den Trog sehr weit westlich über Benelux an, während
IFS und GFS "das Ding" irgendwo zwischen Nordseeküste und MV aufschlagen lässt.
Während im ersten Fall nur der Westen gebietsweise Schneefall abbekommen würde
(bis ganz runter), sehen die anderen beiden Varianten teils kräftigen Schneefall
oder Schneeregen (gebietsweise > 5-10 l/qm Niederschlag innert 12 h) im gesamten
Nordwesten. Es wäre aus human-prognostischer Sicht schön, wenn sich die Modelle
vielleicht schon am Ostermontag auf eine Lösung einigen könnten.

Einigkeit herrscht jetzt schon darüber, dass die Schauerneigung sonst
tagesgangbedingt nachlässt, vor allem an der Ostsee aber noch der eine oder
andere Schnee- und Graupelschauer oder ein kurzes Gewitter unterwegs sind. Ganz
im Süden an den Alpen verstärkt sich die Staukomponente wieder, so dass durchaus
5 bis 10 cm Neuschnee fallen können (GFS von 06 UTC simuliert noch mehr,
abwarten). Auch im Schwarzwald fallen einige Zentimeter Neuschnee.

Während sich der Wind laut ICON landesweit abschwächt, sehen die externen
Modelle auf der Süd- bzw. Westflanke des Bodentrogs eine merkliche, bis in den
Sturmbereich (8-9 Bft) gehende Windauffrischung. Auch hier wäre ein belastbarer
Konsens wünschenswert.

Die Temperatur geht verbreitet in den leichten, im Bergland teils mäßigen
Frostbereich zurück (Ausnahmen am ehesten an der See sowie im Norden). Dabei
muss mit Glätte durch Schnee, (gefrierenden) Schneematsch oder gefrierende Nässe
gerechnet werden.

Mittwoch ... bleibt die Zirkulation weiterhin gestört. Der Höhentrog erstreckt
sich vom Nordpolarmeer bis hinunter zum Mittelmeer, während über dem nahen
Atlantik der Höhenrücken die Stellung hält. Dazwischen wirkt ein langgestreckter
und hochreichender Nordwest- bis Nordfetch, der uns weiterhin Polarluft
arktischen Ursprungs zuschanzt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die
Temperatur in 500 hPa von Westen her etwas ansteigt.

Viel wichtiger ist eigentlich auch die Frage, was aus dem o.e. Bodentrog wird.
Nun, er wird auf alle Fälle südostwärts gesteuert, wobei weiterhin die
Ost-West-Diskrepanz zwischen ICON und IFS/GFS bestehen bleibt. Sollte sich die
externe Lösung durchsetzen, würden Schnee- und Schneeregen mitten über den
Vorhersageraum in den Süden ziehen, gefolgt von reichlich Schnee-, Schneeregen-
und Graupelschauern sowie einzelnen Gewittern. Zudem würde der West- bis
Nordwestwind stark bis stürmisch auffrischen.
Die ICON-Variante hingegen wäre weit beschaulicher mit weniger Wind und
Niederschlag mehr im Westen und Südwesten. Dafür würde es an den Alpen mehr
schneien.

Wie man sieht, hat der Konjunktiv derzeit noch eindeutig den Hut auf oder mit
anderen Worten "nichts Genaues weiß man über den Mittwoch". Immerhin, eines
steht fest: Von frühlingshafter Wärme bleiben wir auch zur Wochenmitte noch
meilenweit entfernt.


Modellvergleich und -einschätzung
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Dass die Modelle ab der Nacht zum Mittwoch z.T. deutlich auseinanderlaufen,
wurde oben bereits ausführlich erläutert. Ansonsten harmonieren die Prognosen
aber so weit, dass überwiegend belastbare Aussagen getroffen werden können.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Hoffmann