DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

30-03-2021 17:01
SXEU31 DWAV 301800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 30.03.2021 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
Ruhige Hochdruckrandlage ohne markante Wettererscheinungen. Zunächst tagsüber
ungewöhnlich warm, ab Donnerstag von Norden her allmählich kühler.

Synoptische Entwicklung bis Freitag 12 UTC
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Aktuell ... residiert über weiten Teilen Mitteleuropas ein breit angelegter
Höhenrücken, wobei sich über Süddeutschland bzw. dem Alpenraum sogar eine
abgeschlossene Höhenantizyklone etabliert hat. Davon ausgehend reicht ein
Höhenkeil über Osteuropa hinweg bis zum Ural und stützt eine Hochdruckzone im
Bodenfeld, die über Südrussland und die Ukraine bis nach Mitteleuropa und
Benelux reicht. Flankiert wird der Höhenrücken von einem vom Ural bis in den
östlichen Mittelmeerraum reichenden und im Laufe der Nacht über der Ägäis
austropfenden Höhentrog im Osten und einem Höhentiefkomplex bei den Azoren, der
sich allmählich ostsüdostwärts verlagert und in weiterer Folge der Iberischen
Halbinsel annähert. Dieses Omega-ähnliche Konstrukt hat sich bisher als
einigermaßen stabil erwiesen, das wird sich aber mit der aktuell beginnenden
Austrogung über Nordeuropa in den nächsten 24 bis 48 Stunden ändern.
Bereits in der kommenden Nacht verlagert sich an der Westflanke eines
zentralsteuernden hochreichenden Tiefs über der Kola-Halbinsel/Barentssee ein
Höhentrog über das Nordmeer hinweg südwärts, wobei er im Seegebiet nordwestlich
von Irland austropft und das östliche Trogresiduum auf die Norwegische See
übergreift. Die bisher weit nördlich verlaufende Frontalzone kommt somit etwas
nach Süden voran, was auch über dem Vorhersagegebiet zu einem
Geopotenzialverlust führt. Der Höhenrücken wird somit von Norden her
"abgehobelt" und über dem nördlichen Mitteleuropa kann sich die nach wie vor
antizyklonal konturierte westsüdwestliche Höhenströmung verstärken.
Im Bodenfeld schwächt sich dadurch die Hochdruckbrücke über Mitteleuropa
allmählich ab und zieht sich etwas nach Südosten zurück. Somit schwächt sich
zwar das Absinken und die dadurch bedingte Erwärmung der unteren Troposphäre
etwas ab (T850 hPa aktuell zwischen 9 und 12 Grad), allerdings setzt dafür
allmählich die Advektion von für die Jahreszeit außergewöhnlich milden bzw.
warmen Luftmassen aus dem südwesteuropäischen Raum ein und könnte dem
Vorhersagegebiet in weiterer Folge, also am morgigen Mittwoch, einige
Temperatur-Märzrekorde bescheren.
Heute Nacht bekommt man davon aber nur wenig mit. Die Luftmasse ist - mit
Ausnahme des äußersten Nordens und Nordostens, wo an der Nordflanke der
Hochdruckzone von Nordwesten her etwas feuchtere Luft eindringen konnte - sehr
trocken mit teils negativen Taupunkten. Somit kann sie bei wenig Wind und oft
klarem Himmel wieder kräftig auskühlen, dabei sind gebietsweise auch Tagesgänge
von mehr als 20 K möglich. Außer eben ganz im Norden und im Nordosten gibt es
vielerorts wieder Bodenfrost und in ungünstigen Lagen (Senken,
Mittelgebirgstäler) auch leichten Luftfrost. Lokal eng begrenzt kann es dabei
erneut zu großen Temperaturunterschieden kommen. Vor allem in Flussniederungen
kann sich auch flacher Bodennebel ausbilden.

Mittwoch ... verlagert sich das Cut-Off-Tief allmählich westsüdwestwärts ins
Seegebiet westlich von Irland. Das Trogresiduum kann sich durch rückseitige
Kaltluftadvektion und orographisch getriggert (Norwegisches Küstengebirge)
wieder verschärfen, kommt nach Süden voran und greift am Abend auf die nördliche
Nordsee bzw. Südnorwegen über. Das Höhenhoch über Süddeutschland wird dadurch
abgebaut, der gesamte Höhenrücken zieht sich etwas nach Süden zurück, wird aber
weiterhin gestützt durch WLA vorderseitig des sich der Iberischen Halbinsel
nähernden Höhentiefs. Somit bleibt er weiterhin noch für das Vorhersagegebiet
wetterbestimmend, wobei sich von ihm ausgehend zwischen dem Cut-Off-Tief und dem
oben genannten Trog(residuum) bereits ein neuer Höhenkeil über die Britischen
Inseln hinweg nordwärts aufwölbt. Die westliche Höhenströmung über dem Norden
und der Mitte des Landes kann sich etwas verschärfen, bleibt aber glatt bzw.
leicht antizyklonal konturiert.
Im Bodenfeld setzt sich der Druckfall über Mitteleuropa weiter fort, die
Hochdruckzone zieht sich weit nach Südosteuropa zurück und es stellen sich
gradientschwache Druckverhältnisse ein. Gestützt durch den Höhenkeil stößt
dagegen auch im Bodenfeld - ausgehend von einem kräftigen Hochdruckgebiet
südlich von Island - ein Hochkeil Richtung Schottland und nordwestliche Nordsee
vor. Südlich davon hat sich eine flache Tiefdruckrinne etabliert und darin
eingebettet reicht ein mit dem Höhentrog korrespondierendes langgestrecktes und
zonal orientiertes Frontensystem - ausgehend vom zentralsteuernden Tief über der
Barentssee - über das Baltikum und Südskandinavien hinweg bis zur Nordsee, den
Britischen Inseln bzw. dem mittleren Nordatlantik. Mangels Schubkomponente kommt
es unter Wellenbildung nur langsam nach Süden voran und befindet sich auch am
Abend noch nördlich der Deutschen Bucht. Abgesehen von einigen hohen und
mittelhohen Wolkenfeldern, die von Norden her am Nachmittag/Abend auf das
Küstengebiet bzw. Schleswig-Holstein übergreifen, macht es sich nicht weiter
bemerkbar.
Ansonsten ändert sich aber nur wenig am Wetterablauf gegenüber dem Vortag. Bei
ähnlichen 850 hPa-Temperaturen (8 Grad im Norden, bis 12 Grad im Süden), aber
gegenüber gestern Früh geringfügig höheren Starttemperaturen kann sich die meist
sehr trockene Luftmasse mit der fast ungehinderten Einstrahlung (gebietsweise
sorgt die etwas kräftigere WLA für einige hohe Wolkenfelder, zudem ist auch ein
geringer Pollen- bzw. Saharastaubeintrag vorhanden, ansonsten ist es aber oft
wolkenlos) wieder kräftig erwärmen. Auch die Advektion bodennah etwas kühlerer
Luftmassen im Norden und Nordosten wird eher weniger. Somit sind - abgesehen von
den unmittelbaren Küstenabschnitten, wo es bei auflandigem Wind teils deutlich
kühler bleibt - Höchstwerte zwischen 21 und 26 Grad zu erwarten. Somit stehen,
wie bereits erwähnt, für einige Stationen wohl neue Märzrekorde ins Haus. Ob es
für einen neuen Deutschlandrekord reicht (bisher 26,8 Grad), bleibt abzuwarten.
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist mangels guter Durchmischung aber eher als
gering einzustufen.

In der Nacht zum Donnerstag kommt der Trog über Südskandinavien und die
südwestliche Ostsee nach Südosten voran und greift ausgangs der Nacht auf den
Norden bzw. Nordosten Deutschlands über. Orographisch getriggert kann er sich
sogar noch verschärfen, der durch die recht markante trogvorderseitige PVA
generierte Hebungsantrieb wird allerdings durch kräftige Kaltluftadvektion
teilkompensiert. Dem Trog ist eine stabile, wenig wetteraktive Kaltfront
vorgeschaltet, die bis Donnerstagfrüh zur Norddeutschen Tiefebene vorankommt,
wobei im Vorfeld dichtere hohe und mittelhohe Wolkenfelder auch auf den
zentralen Mittelgebirgsraum übergreifen. Mit Frontpassage bzw. postfrontal fällt
vor allem von Schleswig-Holstein bzw. dem nördlichen Niedersachsen gebietsweise
auch etwas Regen oder Nieselregen (die Kaltluft kommt nur sehr flach herein),
die Mengen sind aber nicht weiter erwähnenswert.
Derweil verstärkt sich der Höhenkeil über West- und Nordwesteuropa und nimmt
Verbindung zu einer Höhenantizyklone über dem Seegebiet südlich von Island auf.
Er stützt nach wie vor eine Hochdruckzone am Boden, die sich über Schottland zur
Nordsee ausweitet, so dass auch die auf Norddeutschland übergreifende Kaltfront
unter kräftigen Druckanstieg gerät. Vor allem postfrontal verschärft sich somit
der Druckgradient und der Wind frischt im Nordseeumfeld, morgens auch an der
Ostseeküste aus Nord bis Nordwest auf, für warnrelevante Böen reicht es aber
nicht.
Ansonsten verläuft die Nacht aber wettertechnisch ruhig. Insgesamt nimmt die
Tendenz zu hohen Wolkenfeldern etwas zu, zudem wird die Luftmasse geringfügig
feuchter, so dass es etwas milder bleibt als in den Vornächten und leichter
Frost wohl nur noch in Kältelöchern zu erwarten ist.

Donnerstag ... schwenkt die Achse des Höhentroges rasch über den Osten
Deutschlands und Polen hinweg südostwärts, wodurch der nordeuropäische Höhentrog
regeneriert wird und nach Süden, ins östliche Mitteleuropa, amplifiziert. Der
Höhenrücken über West-/Nordwesteuropa verstärkt sich noch etwas, wobei sich
knapp nördlich von Irland - gestützt durch beständige WLA an der Ostflanke eines
umfangreichen, mit drei Drehzentren ausgestatteten Höhentiefkomplexes - eine
eigenständige Höhenantizyklone etabliert. Dazwischen stellt sich über dem
Vorhersagegebiet eine glatte nordwestliche Höhenströmung ein, wobei
mitteltroposphärisch KLA und somit Absinken überwiegen.
Im Bodenfeld weitet sich die kräftige, vom Seegebiet südlich Islands bis zur
Nordsee reichende Hochdruckzone weiter nach Norddeutschland aus. Die Kaltfront
kommt nur zögernd nach Süden voran, wird vom Trog überlaufen und verliert vor
allem nach Lesart des ICON-EU aufgrund kräftigen Absinkens und des daraus
folgenden Druckanstiegs weiter an Wetterwirksamkeit, so dass lediglich noch ganz
im Osten (IFS auch am Mittelgebirgsnordrand sowie im Schwarzwald) geringe
Niederschläge (weniger als 1 mm) simuliert werden. Etwas schärfer konturiert und
nicht ganz so progressiv erweist sich der Höhentrog im GFS-Modell. Vor allem im
06 UTC-Lauf kann er über dem Osten Deutschlands somit besser mit der Kaltfront
interagieren und entsprechend werden vom Süden Brandenburgs bzw. Ostsachsen bis
nach Nordbayern und bis zum zentralen Mittelgebirgsraum sowie vorderseitig der
Front Richtung Alpen im Tagesverlauf recht verbreitet schauerartige
Niederschläge, teils sogar gewittrig, simuliert. Mengenmäßig kommen aber meist
weniger als 5 mm zusammen, lediglich in Westsachsen sind es 10 bis über 15 mm.
Allerdings stellt diese Variante eher eine Außenseiterlösung dar und im 12
UTC-Lauf wurden die Mengen bereits nach unten korrigiert, wenngleich sie noch
immer höher sind als in den anderen Modellen.
Bis zum Abend erreicht die Kaltfront dann in etwa Mosel und Main. Postfrontal
frischt der Wind vor allem nach Osten zu etwas aus Nord, vorübergehend auch
Nordost auf, eventuell reicht es an exponierten Abschnitten der vorpommerschen
Ostseeküste für steife Böen (Bft 7). Ihr folgt ein Schwall maritimer Polarluft,
die allerdings mit Überströmung des Norwegischen Küstengebirges abtrocknet
(entsprechend lockern die Wolken postfrontal rasch wieder auf) und sich im Lee
auch ein wenig erwärmen kann. Somit hält sich der Temperaturrückgang
niedertroposphärisch einigermaßen in Grenzen, ist aber aufgrund der
ungewöhnlichen Wärme vorher vor allem bodennah durchaus markant (T850 hPa um 18
UTC postfrontal zwischen -3 Grad auf Rügen und +2 Grad in den mittleren
Landesteilen; nach Lesart des GFS aufgrund des schärferen Troges vor allem in
der Mitte kälter).
Im Westen macht sich die Kaltfront aufgrund des Hochdruckeinflusses auch
wolkentechnisch nur wenig bemerkbar, im Südwesten und Süden scheint präfrontal
noch häufig die Sonne, wobei etwas verstärkter Eintrag von Saharastaub die
Einstrahlung durchaus dämpfen könnte. Dort steht dennoch erneut ein warmer Tag
ins Haus; zwar gehen die 850 hPa-Temperaturen auch dort bereits ein wenig
zurück, der etwas auffrischende Wind sorgt aber für bessere Durchmischung als an
den Vortagen, so dass - nicht zuviel Saharastaub bzw. hohe Bewölkung
vorausgesetzt - erneut Höchstwerte zwischen 21 und 26 zu erwarten sind. Im
Norden und Osten, im Tagesverlauf auch im zentralen Mittelgebirgsraum kühlt es
hingegen gegenüber dem Vortag deutlich ab. Vom Emsland bis zum Oderbruch und
weiter nördlich werden wohl keine 15 Grad mehr erreicht, an den Küsten kaum 10
Grad.

In der Nacht zum Freitag verstärkt sich die Höhenantizyklone bei Irland noch
etwas und verlagert ihren Schwerpunkt allmählich nordwestwärts. Eingebettet in
die kräftige nordwestliche Höhenströmung an der Westflanke des sich weiter nach
Süden ausweitenden Höhentroges werden weitere kurzwellige Troganteile über
Mittelschweden zum Baltikum bzw. vom Nordmeer nach Norwegen geführt. Dadurch
kann sich die nordwestliche Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet etwas
verschärfen und sich nach Westen ausweiten.
Im Bodenfeld wird der nach Norddeutschland gerichtete Hochkeil allmählich in die
mittleren Landesteile abgedrängt, die Kaltfront erreicht morgens in etwa eine
Linie Nordschwarzwald - Niederbayern, macht sich aber weiterhin meist nur anhand
dichterer Wolkenfelder bemerkbar, nach Lesart des ICON-EU bleibt es
weitestgehend trocken, IFS (von 00 UTC) simuliert immerhin geringe Niederschläge
am Erzgebirgsnordrand und präfrontal im Alpenvorland.
GFS von 06 UTC hatte hingegen in den östlichen Mittelgebirgen einige mm auf der
Agenda, die dort bis in mittlere Lagen als Schnee fallen könnten, an den Alpen
fallen nach Lesart des Modells sogar - vom Allgäu zum Berchtesgadener Land
ansteigend - 3 bis nahe 15 mm in 12 Stunden, allerdings wurden diese Mengen mit
dem aktuellen 12 UTC-Lauf ebenfalls nach unten korrigiert.
Mit Kaltfrontpassage frischt der Wind weiterhin vorübergehend auf, was sich aber
angesichts der stabilen Grundschicht wohl lediglich in den Kamm- und Gipfellagen
der Mittelgebirge bemerkbar macht, wo es einzelne steife, exponiert auch
stürmische Böen (Bft 7 bis 8) aus Nord bis Nordost geben kann. Mit der sich
verschärfenden Nordwestströmung reicht es morgens eventuell in Nordfriesland
exponiert für einzelne Böen Bft 7.
Postfrontal ist es im Bereich des Hochkeils zunächst aufgelockert bis gering
bewölkt. Nördlich der Divergenzachse des Keils dreht der Wind über
Norddeutschland aber wieder auf Nordwest und unterhalb einer recht markant
ausgeprägten Absinkinversion (in etwa 950 bis 925 hPa) kann sich bei Advektion
feuchterer Nordseeluft gebietsweise dichtere SC-Bewölkung ausbreiten.
Bei länger klarem Himmel kann die Temperatur innerhalb der eingeflossenen
maritimen Polarluft vor allem in der Norddeutschen Tiefebene gebietsweise auf
nahe 0 oder gar knapp darunter abkühlen, ansonsten bleibt es aber wohl
frostfrei.

Freitag ... ändert sich an der großräumigen Konstellation der
Geopotenzialgebilde nur wenig. Der Kurzwellentrog über Norwegen wird mit der
kräftigen Nordwestströmung rasch südostwärts geführt, gewinnt im Lee des
Norwegischen Küstengebirges an Kontur, greift im Tagesverlauf auf
Norddeutschland über und erreicht abends bereits die mittleren Landesteile. Im
Bodenfeld wird der vorgelagerte Hochkeil abgebaut und zögernd nach
Süddeutschland abgedrängt, wobei auch die Kaltfront nur wenig Anstalten macht,
nach Süden voranzukommen und wohl erst gegen Abend mit zunehmenden
Auflösungstendenzen die Alpen erreicht. Präfrontal lebt mit Unterstützung durch
die Orographie an den Alpen und im südlichen Vorland eventuell ein wenig die
Schauer- und Gewittertätigkeit auf, dieses Mal hat sogar ICON-EU geringe
Niederschläge auf der Agenda, IFS im Alpenstau gebietsweise sogar mehr als 5 mm
(und damit mehr als das GFS).
Über Norddeutschland geht die Trogpassage auch mit einem Bodentrog einher, so
dass sich der Gradient verschärft, der Nordwestwind auffrischt und es im
Nordseeumfeld bis in den Hamburger Raum steife, an exponierten Abschnitten der
nordfriesischen Küste sowie auf dem Brocken mit geringer Wahrscheinlichkeit auch
stürmische Böen geben kann.
Ansonsten erweist sich auch die Trogpassage innerhalb eines weitgehend stabilen
Umfeldes als wenig wetteraktiv. Zwar ziehen erneut dichtere Wolkenfelder bis in
die mittleren Landesteile, aus denen fällt aber nur gebietsweise etwas Regen
oder Nieselregen, meist bleibt es trocken, ICON-EU bzw. IFS haben sogar so gut
wie keine Niederschläge auf der Agenda.
Trogrückseitig dreht die Strömung nieder- und mitteltroposphärisch auf Nord und
es gelangt skandinavische Kaltluft nach Norddeutschland, die Temperatur in 850
hPa sinkt auf -2 bis nahe -5 Grad. Somit stellt sich ein beachtliches Nord-Süd
Temperaturgefälle ein: An den Küsten werden nur noch Höchstwerte zwischen 7 und
10 Grad erreicht, sonst in Norddeutschland zwischen 8 und 12 Grad, während ganz
im Süden und Südwesten noch einmal um oder knapp über 20 Grad erreicht werden
können.


Modellvergleich und -einschätzung
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Abgesehen von kleineren Differenzen bzgl. der Niederschläge an der Kaltfront am
Donnerstag bzw. in der Nacht zum Freitag sind keine prognose- bzw.
warnrelevanten Modellunterschiede auszumachen.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff