Wetterlage

10-05-2020 21:10

Zwischen einem Hoch südlich von Island und einem Tief über dem nördlichen Fennoskandien stellt sich eine Nordströmung ein, mit welcher deutlich kältere Polarluft nach Deutschland gelangt. Im Südosten hält sich noch feuchtwarme Luft, die im Laufe des Montags abgedrängt wird.GEWITTER/STARKREGEN:In der Nacht zum Montag zunächst nachlassende Gewittertätigkeit, gegen Morgen im Südwesten nochmals etwas zunehmende Wahrscheinlichkeit. Dabei örtlich Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde.Am Montag im Süden und vor allem im Südosten im Tagesverlauf Gewitter mit Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit, stürmischen Böen um 70 km/h und kleinkörnigem Hagel. STARK-/DAUERREGEN: Auch ohne Gewitter im Südwesten ab den Morgenstunden gebietsweise schauerartig verstärkte Regenfälle, im Tagesverlauf ost- und nordostwärts ausbreitend. Dabei strichweise Niederschlagsmengen zwischen 20 und 35 l/qm in sechs bzw. zwischen 25 und 40 l/qm in zwölf Stunden. Punktuell Unwetter mit Mengen über 35 l/qm in sechs bzw. über 40 l/qm in zwölf Stunden nicht ausgeschlossen. SCHNEE/GLÄTTE/FROST: Am Montagnachmittag und -abend zunächst in der Rhön, im Thüringer Wald sowie im Erz- und Fichtelgebirge und dem Schwarzwald auf etwa 800 Meter sinkende Schneefallgrenze. Dort bis zum späten Abend bzw. bis in die erste Hälfte der Nacht zum Dienstag 1 bis 5 cm Nassschnee mit entsprechender Glätte. In der Nacht zum Dienstag dann auch an den Alpen auf 600 bis 800 m sinkende Schneefallgrenze. Dort ebenfalls bis Dienstagvormittag 1 bis 5 cm Schnee. Darüber hinaus mit Ausnahme des Nordwestens und der küstennahen Gebiete sowie südlich der Donau vielerorts leichter Frost zwischen 0 und -4 Grad. vor allem in den östlichen Mittelgebirgen stellenweise Glätte durch gefrierende Restnässe möglich. WIND/STURM:Im Norden gebietsweise steife Böen bis 60 km/h (Bft 7) aus Nord, an der Küste stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 8).Schon in der Nacht zum Montag auch im Westen gebietsweise auffrischender Nordwind mit steifen Böen bis 60 km/h (Bft 7). Tagsüber vor allem westlich einer Linie Rügen-Pfalz verbreitet, östlich davon vor allem im Bergland und südlich der Donau steife Böen, in freien und höheren Lagen stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 8), auf exponierten Gipfeln zeitweise Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9). Auf den Alpengipfeln Föhnböen aus Südwest mit Spitzen um 80 km/h (Bft 9), exponiert zeitweise schwere Sturmböen bis 90 km/h (Bft 10). Am Abend in den meisten tiefen Lagen, in der Nacht auch im Bergland nachlassender Wind.