Wetterlage

03-02-2020 21:40

Mit südwestlicher Strömung wird in der Nacht zunächst noch milde bis sehr milde Meeresluft nach Deutschland geführt. Über den Süden Deutschlands zieht dabei ein kleinräumiges, aber sehr wetterwirksames Tief. Die milde Luft wird zum Dienstag durch kältere Meeresluft aus polaren Breiten ersetzt, die am Mittwoch unter Hochdruckeinfluss gelangt.DAUERREGEN (teils UNWETTER):Bis Dienstagvormittag im Süden wiederholt Regenfälle, in der Nacht zum Dienstag auf die Mitte übergreifend. Erwartete Gesamtregenmengen (einschließlich Wochenende) 40 bis 90 l/qm, im Schwarzwald und im Allgäu z.T. über 100 l/qm, lokal zwischen 140 und 200 l/qm. TAUWETTER (UNWETTER):Im Alpenraum verbunden mit z.T. kräftigen Regenfällen bis in Lagen um 2000 m starkes Tauwetter. Abflussmengen über 100 l/qm, punktuell bis 160 l/qm.Ab Dienstagfrüh Ende des Tauwetters und Absinken der Schneefallgrenze bis in die Täler.SCHNEE(VERWEHUNGEN)/GLÄTTE/FROST:In der Nacht zum Dienstag von Nordwesten sinkende Schneefallgrenze auf rund 400 m, im Süden auf 1000 bis 600 m. Dabei 1 bis 5 cm Neuschnee, teils aber auch nur geringfügiger Schneefall oder etwas Schneematsch. Vereinzelt bei starkem Niederschlag im zentralen Mittelgebirgsraum auch vorübergehend Nassschnee bis in tiefere Lagen möglich.Am Dienstag oberhalb rund 400 m Schneeschauer, an den Alpen sowie im Erzgebirge teils länger andauernder Schneefall. In und an den Alpen bis Mittwoch 20 bis 40 cm, in exponierten Staulagen um 50 cm Neuschnee. Im gleichen Zeitraum im Erzgebirge 10 bis 25 cm, in den übrigen Mittelgebirgen meist nur wenige Zentimeter, maximal um 10 cm (Schwarzwald, Bayerischer Wald) Neuschnee.In höheren Lagen, besonders von Erzgebirge, Alpen, Bayerischem Wald, Schwarzwald zunehmende Gefahr von Schneeverwehungen.In der Nacht zum Mittwoch abseits der Schneefallgebiete bei Tiefstwerten um oder unter 0 Grad (bodennah kälter) Glättegefahr durch gefrierende Nässe. WIND/STURM/ORKAN (UNWETTER): In der Nacht zum Dienstag in den Kamm- und Gipfellagen von Schwarzwald und Alpen Orkanböen 11 bis 12 Bft. Auch im restlichen Süden merkliche Windzunahme mit (schwerem) Sturm und Orkan (9 bis 12 Bft). Mit Durchgang einer Kaltfront und Winddrehung auf Nordwest auch in tiefen Lagen Gefahr von Orkanböen 11 bis 12 Bft (siehe VORABINFORMATION UNWETTER). Am Dienstag allgemein wieder zunehmender West- bis Nordwestwind. Dabei zeit- und gebietsweise steife Böen (7 Bft), in den Hochlagen der Mittelgebirge sowie zum Abend hin auch an der Ostsee stürmische Böen (Bft 8), auf exponierten Berggipfeln (schwere) Sturmböen (9 bis 10 Bft), auf den Alpengipfeln teils noch orkanartige Böen (Bft 11). In der Nacht zum Mittwoch in der Osthälfte, an der Nordsee sowie im Bergland der westlichen Mitte steife Böen (7 Bft), in Hochlagen und an der Ostsee stürmische Böen oder Sturmböen (8 bis 9 Bft) aus Nordwest bis Nord. GEWITTER:Am frühen Dienstagmorgen im Süden kräftige Gewitter mit Sturm- oder Orkanböen nicht ausgeschlossen. Am Dienstag tagsüber landesweit einzelne kurze Graupelgewitter mit Böen 8-9 Bft.