Wetterlage

11-07-2016 19:40

Letzte Aktualisierung: 11.07.2016, 21.24 Uhr

Die Kaltfront eines Tiefs über Skandinavien liegt über dem Süden Deutschlands und verlagert sich nur noch sehr langsam weiter südostwärts, so dass der äußerste Süden und Südosten noch im Übergangsbereich zu schwülwarmen Luftmassen verbleibt. In der Nacht zum Dienstag kommt es anfangs im äußersten Südosten noch zu Gewittern, teils mit Hagel, Starkregen und Sturmböen. Später ziehen vom Hochrhein und den Alpen her kräftige Regenfälle auf, die teils schauerartig verstärkt und vor allem am Anfang auch von Gewittern durchsetzt sind. Sie ziehen weiter Richtung Ostbayern. In den Regionen südlich der Donau und im Bayerischen Wald ist dies der Beginn wiederholter kräftiger Regenfälle, die bis in die Nacht zum Mittwoch hinein oder Mittwochmittag andauern können. Dabei werden verbreitet Regenmengen über 35 l/qm innerhalb von 24 bis 30 Stunden erwartet. Am Alpenrand kann es teilweise zu unwetterartigen Dauerregenmengen zwischen 50 und 80 l/qm bis Mittwochvormittag kommen. Vereinzelt sind auch Regenmengen bis 100 l/qm möglich. Ansonsten ist es in der Nacht zum Dienstag meist wolkig bis klar und nur an der Nordsee und im nördlichen Schleswig-Holstein fallen einzelne Schauer. Im Nordwesten ist es noch recht windig, an der Nordsee kann es zu einzelnen Windböen (Bft 7) kommen. Am Dienstag dauern die kräftigen Niederschläge im Südosten an. Vor allem am Alpenrand und in Südostbayern können diese im Tagesverlauf auch wieder von teils starken Gewittern durchsetzt sein, so dass es lokal Starkregen geben kann. Dann können auch Unwetterschwellen für Starkregen (25 l/qm in 1 h, 35 l/qm in 6 h) überschritten werden. Ganz im Südosten kann es auch schwere Gewitter mit Hagel und schweren Sturmböen bis 100 km/h geben. Auch im Nordwesten kommen am Nachmittag Gewitter auf, die meist mit Wind- und teilweise auch Sturmböen, vereinzelt auch mit Starkregen verbunden sind.