10-Tage-Deutschlandvorhersage

20-06-2016 14:40

VHDL17 DWOG 201200
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Donnerstag, 23.06.2016 bis Donnerstag, 30.06.2016
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Montag, 20.06.2016, 14:00 Uhr

Anfangs hochsommerlich mit lokal starken Gewittern, ab Freitag von
Westen deutliche Abkühlung, die mit teils schweren Gewittern
einhergeht.

Vorhersage für Deutschland bis Montag, 27.06.2016,
Am Donnerstag scheint verbreitet die Sonne von einem wolkenlosen oder
nur locker bewölkten Himmel. Gebietsweise können einige dichtere hohe
Wolkenfelder durchziehen. Im Nordwesten verdichtet sich die Bewölkung
im Tagesverlauf und im äußersten Nordwesten kommen kräftige, teils
unwetterartige Gewitter auf. Ansonsten kann es im Westen und
Südwesten einzelne, aber kräftige Hitzegewitter geben. Die Temperatur
macht einen deutlichen Sprung nach oben und erreicht verbreitet
Höchstwerte zwischen 30 und 34 Grad, im Südwesten vereinzelt 35 Grad.
Einzig an Küstenabschnitten mit Seewind, in den höchsten Lagen des
Berglands und im wolkigeren Nordwesten wird es nicht ganz so heiß. Es
weht schwacher bis mäßiger südöstlicher Wind, in Gewittern sind
steife Böen möglich.
In der Nacht zum Freitag sind im Westen und Nordwesten weitere
kräftige Gewitter möglich, sonst ist es gering bewölkt und trocken.
Die Temperatur geht auf 22 bis 16 Grad zurück.

Am Freitag ist es in der Osthälfte nochmals den ganzen Tag sonnig und
trocken. Dabei wird es dort sehr heiß mit Temperaturen von 33 bis
lokal 36 Grad. An der Ostsee liegen die Maxima um 30 Grad. Vom Ober-
und Hochrhein bis zur Nordsee und nach Schleswig-Holstein muss
dagegen im Tagesverlauf zunehmend mit teils kräftigen Gewittern
gerechnet werden, die mit heftigem Starkregen und Hagel auch
unwetterartig ausfallen können. Dabei steigen die Temperaturen in
einem Streifen von der Eifel bis nach Ostfriesland, in dem sich den
ganzen Tag dichte Wolken halten, auf Werte um 30 Grad, von
Schleswig-Holstein bis in den Südwesten lässt die Sonne die Werte auf
31 bis 34 Grad steigen. Außerhalb von Gewittern weht der Wind meist
schwach.
In der Nacht zum Samstag greifen die Niederschläge auch auf die Mitte
über, dabei lassen die Gewitter aber nach. Die Frühtemperaturen
liegen zwischen 21 Grad in der Lausitz und 14 Grad in der Eifel.

Am Samstag greifen die Niederschläge auch auf den Osten und Südosten
über, dabei lebt auch die Gewittertätigkeit wieder auf und es kann
wieder zu Unwettergewittern kommen. Im Westen lassen am Nachmittag
die Schauer und Gewitter nach und die Wolkendecke reißt auf. Die
Maxima der Temperatur erreichen vom Elbsandsteingebirge und dem
Zittauer Gebirge bis zum Oderbruch nochmals knapp über 30 Grad. Sonst
liegen sie bei 19 bis 30 Grad mit den niedrigsten Werten in der
Eifel. Der Wind weht nur in Schauern und Gewittern stark böig.
In der Nacht zum Sonntag lassen die Gewitter wieder nach, von der
Neiße bis zu den Alpen kommt es aber noch zu weiteren Regenfällen.
Ansonsten ist es wechselnd oder gering bewölkt und weitgehend
trocken. Die Tiefstwerte liegen zwischen 18 Grad in Ostsachsen und um
12 Grad im Westen.

Am Sonntag, in geringerem Maße auch am Montag bilden sich im Südosten
noch Gewitter. Sonst ist es wechselnd bewölkt und von regionalen
Schauern abgesehen trocken. Bei meist schwachem Wind liegen die
Höchstwerte bei 20 bis 25 Grad, die Tiefstwerte zwischen 15 und 10
Grad.

Trendprognose für Deutschland, von Dienstag, 28.06.2016 bis
Donnerstag, 30.06.2016,
Weiter keine durchgreifende Wetteränderung bei leicht zunehmendem
Hochdruckeinfluss.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Martin Jonas