Wetterlage

29-12-2017 20:40

Letzte Aktualisierung: 29.12.2017, 20.49 Uhr

Deutschland liegt am Rande eines Tiefdruckkomplexes über Skandinavien und dem Nordatlantik. Tiefausläufer gestalten den Wetterablauf dabei wechselhaft und windig und führen in den nächsten Tagen verstärkt sehr milde Meeresluft zu uns. In der Nacht zu Samstag ziehen Schnee und Regen unter Abschwächung nach Nordosten, ausgangs der Nacht setzt von Westen her neuer Niederschlag ein, der etwa bis an Rhein und Neckar sowie bis ins Allgäu ausgreift. In der Norddeutschen Tiefebene fällt anfangs Schnee, der in Regen übergeht, wobei die Mengen insgesamt gering bleiben. In den Mittelgebirgen fällt oberhalb von etwa 200 bis 400 m Schnee, zum Morgen steigt die Schneefallgrenze im Südwesten auf etwa 600 bis 800 m an. Dabei können in Staulagen 5 bis 10, in Gipfellagen bis zu 20 cm Neuschnee fallen. Von den Alpen bis zur Ostsee werden Tiefstwerte von 0 bis -4 Grad erwartet, so dass dort Glätte durch Reif oder gefrierende Nässe auftreten kann, im Südosten lokal durch gefrierenden Regen. Der Wind weht vor allem in der Südhälfte und im Nordseeumfeld stark böig. In Mittelgebirgslagen und an der Nordseeküste muss mit starken Böen (Bft 7, um 55 km/h) gerechnet werden. In Hoch- und Gipfellagen sind Böen der Stärke 8 und 9 (60 bis 85 km/h) zu erwarten. Auf dem Feldberg im Schwarzwald, auf den Alpengipfeln und auf dem Brocken sind Böen Bft 10 bis 11 (90 - 115 km/h) wahrscheinlich.Am Samstagvormittag greifen die Niederschläge auf die mittleren Gebiete über. Während in den östlichen Mittelgebirgen und am östlichen Alpenrand anfangs Schnee fällt, steigt sonst die Schneefallgrenze rasch auf mehr als 1500 Meter. In Verbindung mit länger andauerndem Regen setzt im Schwarzwald und am gesamten Alpenrand starkes (unwetterartiges) Tauwetter ein.In der Südwesthälfte und an den Küsten weht in Böen starker bis stürmischer Südwest- bis Westwind, im Bergland gibt es Sturmböen, auf exponierten Bergen kann es schwere Sturmböen bis Orkanböen geben.