Wetterlage

07-12-2017 21:40

Letzte Aktualisierung: 07.12.2017, 22.14 Uhr

Deutschland gelangt zunehmend in den Wirkungsradius eines von den Faröer-Inseln gen Norwegen ziehenden Sturmtiefs. Eine Kaltfront hat den Nordwesten erfasst, die am Freitagvormittag die Alpen erreicht. Dahinter gelangt Polarluft in den Vorhersageraum, die bis auf Weiteres für wechselhaftes, zunächst noch windiges und vielfach nasskaltes Wetter sorgt. Aktuell weht ein böiger West- bis Südwestwind. Dabei treten vor allem im Bereich der Kaltfront und unmittelbar davor verbreitet Windböen bis Bft 7 und einzelne stürmische Böen bis Bft 8, an der Küste und im höheren Bergland z.T. Sturmböen 8 bis 9 Bft auf. In exponierten Kamm- und Gipfellagen sind auch schwere Sturmböen (10 Bft), auf dem Brocken sogar Orkanböen bis 12 Bft nicht ausgeschlossen. Nach der Passage der Front flaut der Wind ab. Sonst gibt es nur vereinzelt Windböen. Mit dem Übergreifen eines breiten Regenbandes auf weite Teile Nord- und Westdeutschlands kann es im Bergland stellenweise glatt werden durch gefrierenden Regen. Bis Freitagfrüh verlagert sich das Regenband weiter nach Südosten. Dabei sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 bis 400 m. In den Hochlagen einiger Mittelgebirge fällt oberhalb von etwa 600 Metern etwas Schnee, anfangs kann örtlich gefrierender Regen dabei sein und für örtliche Glätte sorgen. Später entwickeln sich im Westen und Nordwesten einzelne Schauer, die z.T. bis in tiefe Lagen mit Schnee vermischt sein können oder als Graupel fallen. An der Nordsee sind zudem kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Oberhalb etwa 400 m kann es glatt werden durch etwas Schnee oder Schneematsch.Im äußersten Süden und Südosten - etwa von Oberschwaben bis hinüber zur Oberpfalz und südlich davon - gibt es wieder leichten Frost. Dort besteht gebietsweise und vorübergehend eine geringe Wahrscheinlichkeit für Glatteis, wenn der aufkommende Regen in die Frostluft fällt. Am Freitag entwickeln sich landesweit Schauer oder kurze Gewitter, die oberhalb 200 bis 300 m durchweg als Schnee, darunter als Schnee, Regen oder Graupel fallen. Auch im äußersten Süden sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler. Oberhalb 400 bis 600 m kommen bis zum Abend 1 bis 5 cm, in einigen Staulagen um 10 cm und im Schwarzwald auch 15 bis 20 cm Neuschnee zusammen, während es in tiefen Lagen tagsüber meist nicht für eine Schneedecke reicht.Es weht ein mäßiger bis frischer Südwest- bis Westwind mit einzelnen Böen 7 Bft, an der Küste und im Bergland 8 bis 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen vereinzelt 10 bis 11 Bft.