Wetterlage

03-12-2017 11:40

Letzte Aktualisierung: 03.12.2017, 12.32 Uhr

Von Nordwesten her überquert das Frontensystem eines Tiefs über dem Nordmeer Deutschland. Damit setzt eine zögerliche Milderung ein. Die mit der Front verbundenen Niederschläge gehen dabei von Nordwesten von Schnee in Regen über. Heute breiten sich Schneefälle von der nördlichen Mitte weiter südostwärts bis etwa zur Donau aus. Dabei kommen in tieferen Lagen 1 bis 5 cm, in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen 5 bis 10 cm, in Staulagen vereinzelt bis 15 cm Neuschnee zusammen. Im Westen und Norden steigt die Schneefallgrenze auf 600 bis 800 m, während es zur Mitte hin weiterhin bis in tiefe Lagen schneit. Im Übergangsbereich von Schnee zu Regen kann es auch örtlich gefrierenden Regen geben. Vom Alpenrand über die Oberpfalz bis hoch zur Lausitz bleibt es bis zum Abend noch weitgehend niederschlagsfrei. Im Bergland sowie im Süden hält sich heute auch tagsüber leichter Dauerfrost. Der Wind weht vor allem im Küstenumfeld frisch aus Südwest, später Nordwest. Zum Abend kann es an der Nordsee zu steifen Böen bis 60 km/h (Bft 7) kommen. Auf dem Brocken sind zunehmend stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 8) aus Westnordwest zu erwarten. In der Nacht zum Montag kommt der Schneefall bis an die Alpen voran, in den Mittelgebirgen gibt es weitere, abgesehen vom Stau des Erzgebirges meist nur wenig ergiebige Schauer. Die Schneefallgrenze liegt dabei in den nordwestlichen Mittelgebirgen meist um 600 m, von der Eifel bis zum Sauerland um 800 m. Weiter südlich fällt durchweg Schnee. Dabei kommen in Süddeutschland in der Fläche nochmal 1 bis 5 cm Neuschnee zusammen, in den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen sogar 5 bis 10 cm. In Staulagen fällt örtlich auch noch etwas mehr. In freien Lagen kann es zu Schneeverwehungen kommen. Der Wind bleibt an den Küsten und in höheren Mittelgebirgslagen lebhaft steifen Böen um 55 km/h (Stärke 7). Auf den Nordseeinseln sowie auf dem Brocken und Fichtelberg treten auch stürmische Böen oder Sturmböen (60 km/h bis 85 km/h, Bft 8 bis 9) auf. In höheren Mittelgebirgslagen und im Süden muss erneut mit leichtem, in Richtung Alpen auch mit mäßigem Frost gerechnet werden. Damit kann es auch abseits möglicher Schneefälle zu Glätte durch überfrierende Nässe kommen. Am Montag kommt es vom Harz bis zum östlichen Bergland sowie am Alpenrand zu weiteren Schneefällen, wobei die Schneefallgrenze bei 500 bis 600 m liegt. In Lagen darüber fallen teils zwischen 5 und 10 cm Neuschnee, in Hochlagen des Erzgebirges und im östlichen Alpengebiet auch etwas mehr. Im westlichen Bergland fällt kaum Schnee, zudem liegt dort die Schneefallgrenze noch etwas höher. Der Wind lässt an den Küsten wieder nach, frischt aber allgemein in der Osthälfte auf. Im östlichen Bergland und im Alpenvorland kann es dann steife Böen bis 60 km/h (Bft 7) geben. In Hochlagen des östlichen Berglandes sind Sturmböen bis 85 km/h (Bft 8 bis 9) zu erwarten. Dauerfrost gibt es nur noch in Hochlagen des östlichen Berglandes, in den Alpen und im Hochschwarzwald.