Wetterlage

02-12-2017 20:40

Letzte Aktualisierung: 02.12.2017, 21.26 Uhr

Von Nordwesten her überquert die Warmfront eines Tiefs über dem Nordmeer zunächst den Nordwesten des Landes, im Laufe des Sonntags dann auch die Mitte und den Süden. Damit setzt eine zögerliche Milderung ein, die mit der Front verbundenen Niederschläge gehen dabei von Nordwesten von Schnee in Regen über. In der Nacht zum Sonntag breitet sich von der Nordsee her Niederschlag südostwärts aus und erreicht bis zum frühen Morgen etwa eine Linie Eifel-Harz-Mecklenburg. Dabei fällt verbreitet Schnee, der bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt oder leichtem Frost zum Aufbau einer dünnen Schneedecke von 1 bis 5 cm (in und um den Teutoburger Wald herum örtlich auch etwas mehr) und entsprechender Glätte führt. Nur im Nordwesten, ungefähr vom nördlichen Schleswig-Holstein über Ostfriesland bis hinüber zum Emsland fällt der Niederschlag gleich als Regen oder geht von Schnee in Regen über (Achtung, auch dort vorübergehend Glätte durch gefrierenden Regen, Matsch oder gefrierende Nässe möglich). An der Küste legt der südliche bis südwestliche Wind erst an der Nordsee, später auch an der Ostsee allmählich zu und erreicht in Böen Stärke 7 Bft (um 55 km/h), vereinzelt auch stürmische Böen 8 Bft (um 70 km/h). In der zweiten Nachthälfte lässt er an der Nordsee schon wieder nach. Im Süden und Osten sowie in weiten Teilen der Mitte ist es bedeckt, teils auch gering bewölkt oder klar. Gebietsweise bildet sich Nebel, zudem gibt es leichten bis mäßigen Frost. In einigen Tal- und Muldenlagen Süddeutschlands geht die Temperatur sogar in den strengen Frostbereich unter -10 Grad zurück. Vereinzelt kann es glatt werden durch Reif oder gefrierende Nässe. Am Sonntag breiten sich die Schneefälle über die Mitte südostwärts bis etwa zur Donau aus, wo sich auch tagsüber vielerorts Dauerfrost hält. Dabei kommen in tieferen Lagen 1 bis 5 cm, in Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge 10 bis 15 cm Neuschnee zusammen. Im Westen und Norden steigt die Schneefallgrenze auf 600 bis 800 m. Vom Alpenrand über die Oberpfalz bis hoch zur Lausitz bleibt es bis zum Abend noch weitgehend niederschlagsfrei. Während der Wind an der Ostsee im Tagesverlauf nachlässt, frischt er an der Nordsee mit Drehung auf Nordwest nach der vorübergehenden Abschwächung wieder auf (Böen 7 bis 8 Bft, 50km/h bis 85 km/h)). Stürmische Böen 8 Bft gibt es auch auf dem Brocken. In der Nacht zu Montag kommt der Schneefall bis an die Alpen voran, in den Mittelgebirgen gibt es weitere, abgesehen vom Stau des Erzgebirges meist nur wenig ergiebige Schauer. Die Schneefallgrenze liegt dabei in den nordwestlichen Mittelgebirgen meist um 600 m, von der Eifel bis zum Sauerland um 800 m. Weiter südlich fällt durchweg Schnee. Dabei kommen in Süddeutschland in der Fläche nochmal 1 bis 5 cm Neuschnee zusammen, im Stau höherer Mittelgebirge und an den Alpen sogar 5 bis 10 cm. Der Wind bleibt an den Küsten und in höheren Mittelgebirgslagen lebhaft mit Böen der Stärke Bft 7 (um 55 km/h). Auf den Nordseeinseln sowie auf dem Brocken und Fichtelberg treten auch stürmische Böen oder Sturmböen (Bft 8 bis 9, 60 km/h bis 85 km/h) auf. In höheren Mittelgebirgslagen und im Süden muss erneut mit leichtem, in Richtung Alpen auch mit mäßigem Frost gerechnet werden. Damit kann es auch abseits möglicher Schneefälle zu Glätte durch Reif oder Überfrieren kommen.