Wetterlage

02-12-2017 17:40

Letzte Aktualisierung: 02.12.2017, 17.58 Uhr

Die nach Deutschland eingeflossene Kaltluft polaren Ursprungs kommt kurzzeitig unter Hochdruckeinfluss. Bereits in den Abendstunden erreichen die Ausläufer eines Tiefs über dem Nordmeer zunächst den Nordwesten des Landes, im Laufe des Sonntags dann auch die Mitte und den Süden. Bis heute Abend gestaltet sich der Wetterablauf ruhig ohne nennenswerte Vorkommnisse. Lediglich im Norden und Nordwesten kann es hier und da etwas nieseln oder leicht schneien, im Binnenland mit lokaler Glättegefahr. In der Nacht zum Sonntag kommt von der Nordsee her etwas stärkerer Niederschlag auf, der sich stetig südostwärts ausbreitet. Bis zum frühen Morgen erreicht er eine Linie Eifel-Harz-Mecklenburg. Dabei fällt verbreitet Schnee, der bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt oder leichtem Frost zum Aufbau einer dünnen Schneedecke von 1 bis 5 cm (in und um den Teutoburger Wald herum örtlich auch etwas mehr) und entsprechender Glätte führt. Nur im Nordwesten, etwa vom nördlichen Schleswig-Holstein über Ostfriesland bis hinüber zum Emsland fällt der Niederschlag gleich als Regen oder geht von Schnee in Regen über (Achtung, vorübergehend Schneematsch). An der Küste legt der südliche bis südwestliche Wind allmählich zu und erreicht in Böen Stärke 7 Bft (um 55 km/h), vereinzelt auch stürmische Böen 8 Bft (um 70 km/h).Im Süden und Osten sowie in weiten Teilen der Mitte ist es bedeckt, teils auch gering bewölkt oder klar. Gebietsweise bildet sich Nebel, zudem gibt es leichten bis mäßigen Frost. In einigen Tal- und Muldenlagen Süddeutschlands geht die Temperatur sogar in den strengen Frostbereich unter -10 Grad zurück. Vereinzelt kann es glatt werden durch Reif oder gefrierende Nässe. Am Sonntag breiten sich die Schneefälle über die Mitte südostwärts bis nach Süddeutschland aus, wo sich auch tagsüber vielerorts Dauerfrost hält. Dabei kommen in tieferen Lagen 1 bis 5 cm, in Staulagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge 10 bis 15 cm Neuschnee zusammen. Im Westen und Norden steigt die Schneefallgrenze auf 600 bis 800 m. Etwa von Oberbayern über die Oberpfalz bis hoch zur Lausitz bleibt es bis zum Abend noch weitgehend niederschlagsfrei. Während der Wind an der Ostsee im Tagesverlauf nachlässt, frischt er an der Nordsee mit Drehung auf Nordwest nach vorübergehender Abschwächung wieder auf (Böen 7 bis 8 Bft). Stürmische Böen 8 Bft gibt es auch auf dem Brocken.