Wetterlage

15-04-2016 23:40

Letzte Aktualisierung: 15.04.2016, 23.02 Uhr

Die Luftmassengrenze eines vom Ärmelkanal zur Deutschen Bucht ziehenden Tiefs verbleibt auch am Samstag nahezu stationär über Süddeutschland liegen. Sie trennt Meeresluft im größten Teil des Landes von etwas wärmerer Luft im äußersten Süden und Südosten. In der Nacht zum Samstag zieht von der Schweiz und Ostfrankreich her teils schauerartig verstärkter Regen in den äußersten Südwesten, der sich über den Bereich der oberen Donau ost-nordostwärts ausbreitet. Am meisten Regen fällt im Südschwarzwald sowie etwas östlich davon. Für diese Regionen wurde bereits eine bis Sonntag laufende Dauerregenwarnung herausgegeben. Die Schauertätigkeit klingt ansonsten ab; Gewitter sind kaum noch dabei.Der südwestliche Wind lässt vorübergehend deutlich nach, frischt Samstagfrüh in Teilen West- und Nordwestdeutschlands sowie in höheren Lagen aber wieder auf. In den frühen Morgenstunden können vereinzelt Böen der Stärke 7 Bft auftreten, in exponierten Kamm- und Gipfellagen auch darüber. Ab dem Vormittag gibt es von Frankreich und der Schweiz her weiteren Regennachschub, der sich über Baden-Württemberg und das südliche Rheinland-Pfalz auf die Gebiete zwischen Main und Donau sowie in den zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum ausweitet. Darüber hinaus können sich insbesondere im südlichen Baden-Württemberg sowie im Süden und in der Mitte Bayerns teils kräftige Gewitter entwickeln, begleitet von Sturm, Hagel und/oder Starkregen. Dabei sind aus heutiger Sicht sogar lokale Unwetter durch Hagel und orkanartige Böen nicht ausgeschlossen, die Warnungen vor Gewittern können aber nur kurzfristig ausgegeben werden. Einzelne kurze Gewitter sind tagsüber auch im Nordwesten möglich, teils mit Böen 7 bis 8 Bft und Graupel. Zudem frischt der südwestliche Wind besonders nach Norden und Nordwesten hin sowie im Mittelgebirgsraum mitunter böig auf mit steifen Böen 7 Bft, an der Nordsee sowie in höheren Lagen Sturmböen 8 bis 9 Bft. Ab dem Abend beruhigt sich die Gewittertätigkeit. In einem breiten Streifen von den südwestdeutschen Mittelgebirgen bis zum Oberpfälzer Wald und zum Erzgebirge regnet es längere Zeit, wobei im Schwarzwald und in den daran angrenzenden Gebirgen weiterhin die Warnschwellen für Dauerregen überschritten werden.