Wetterlage

08-08-2017 22:40

Letzte Aktualisierung: 09.08.2017, 00.23 Uhr

Deutschland liegt im Einflussbereich eines Tiefs über der Nordsee. Dieses lenkt von Westen mäßig warme Meeresluft heran, die sich allmählich auch im Osten des Landes durchsetzt. In der Nacht zum Mittwoch kommt es im Südosten Deutschlands weiterhin zu teils kräftigen Regenfällen, die anfangs auch noch mit Gewittern durchsetzt sind. Vor allem in einem breiten Streifen vom Allgäu bis ins westliche Niederbayern tritt dabei Dauerregen mit Mengen zwischen 20 bis 40 l/qm innerhalb von 12 Stunden (bis Mittwochfrüh) auf. Im südlichen Allgäu sind gebietsweise auch bis zu 60 l/qm möglich. Dort wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Im Nordseeumfeld frischt in der zweiten Nachthälfte der südwestliche Wind auf. An einigen Küstenabschnitten ist dann mit steifen Böen bis 60 km/h (Bft 7) zu rechnen. Anfangs weht auf den Alpengipfeln noch kräftiger Südwestwind mit teils schweren Sturmböen bis 100 km/h. Am Mittwoch weht an der Nordseeküste zunächst weiterhin kräftiger Südwestwind mit einzelnen steifen Böen bis 60 km/h (Bft 7), in exponierten Lagen auch mit stürmischen Böen um 65 km/h (Bft 8). In der zweiten Tageshälfte lässt der Wind dort noch. Ab dem Nachmittag können sich dann in der Südosthälfte und im äußersten Osten erneut einzelne kräftige Gewitter entwickeln, wobei vor allem Gefahr von Starkregen besteht. Am Abend ziehen dann von Süden teils mit Gewittern durchsetzte Regenfälle auf, die sich allmählich nordwärts ausbreiten und im Laufe der Nacht weite Teile Deutschlands (abgesehen vom Nordwesten) überqueren. Dabei kann es teilweise zu Starkregen um 15 l/qm innerhalb einer Stunde oder 20 bis 30 l/qm innerhalb mehrerer Stunden kommen.