Wetterlage

22-07-2017 13:40

Letzte Aktualisierung: 22.07.2017, 15.38 Uhr

Auf der Vorderseite eines Tiefs mit Kern südlich von Irland liegt Deutschland im Einflussbereich sehr warmer und feuchter Luftmassen subtropischen Ursprungs. In der Nacht zum Sonntag greift die Kaltfront des Tiefs von Westen auf uns über. Heute Nachmittag und am Abend gibt es im Nordosten Schauer und Gewitter, die gebietsweise mit Starkregen über 15 mm in einer bzw. um 30 mm in 2 bis 3 Stunden verbunden sein können. Lokal eng begrenzt muss mit Unwettern durch heftigen Starkregen mit Mengen über 30 mm in kurzer Zeit, Hagel bis 4 cm und Böen Bft 7 bis 8 gerechnet werden.Im Westen und Süden lebt ebenfalls die Gewittertätigkeit wieder auf, wobei vor allem in einem Bogen vom westlichen Niedersachsen über die mittleren Landesteile hinweg bis nach Baden-Württemberg ebenfalls die Unwettergefahr mit ähnlichen Begleiterscheinungen wie im Nordosten gegeben ist. Diese Gewitter breiten sich nach Osten aus.Auch an den Alpen muss mit kräftigen Gewittern gerechnet werden, die aufgrund von Starkregen und Hagel lokal unwetterartig ausfallen können. In der Nacht zum Sonntag fällt im Nordosten und Osten zunächst noch gebietsweise gewittriger Regen, anfangs gibt es auch noch stärkere Gewitterentwicklungen. Im Laufe der Nacht beruhigt sich das Wetter dort aber allmählich.Im Westen in der Mitte und im Süden gibt es die Nacht über hinweg noch weitere Gewitter, die sich allmählich ost/nordostwärts verlagern. Erhöhte Unwettergefahr besteht dabei im Süden und Südwesten des Landes (Vorabinformation Unwetter aktiv). Dort sind in Verbindung mit Gewittern nicht nur heftiger Starkregen, sondern auch Böen um 100 km/h zu erwarten. Am Sonntag treten im äußersten Osten des Landes und im Südosten Bayerns noch kräftige Gewitter auf, die teils noch unwetterartig aufgrund von Starkregen ausfallen können. Im Tagesverlauf nimmt die Unwettergefahr deutlich ab. Im Westen und Nordwesten treten ab den Mittagsstunden einzelne Schauer und kurze Gewitter auf. Dabei sind Böen Bft 7 bis 8 und Starkregen um 15 mm/h nicht ausgeschlossen.