Wetterlage

15-06-2017 18:40

Letzte Aktualisierung: 15.06.2017, 20.37 Uhr

Im Vorfeld einer Kaltfront, die Deutschland bis Freitagfrüh ostwärts überquert, haben sich in feuchtwarmer Luft verbreitet teils kräftige Gewitter entwickelt, die sich im Laufe der ersten Nachthälfte in die Osthälfte verlagern. Dahinter folgt kühlere Meeresluft und es kommt zu einer raschen Wetterberuhigung.In der ersten Nachthälfte ziehen die teils kräftigen Gewitter rasch weiter in den Osten und Südosten Deutschlands. Dabei können lokal eng begrenzt Starkregen, kleinkörniger Hagel und Sturmböen auftreten, vereinzelt sind auch schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen. Vor allem in der Südhälfte kann es auch noch lokal eng begrenzt unwetterartige Entwicklungen geben mit Starkregen über 25 mm in kurzer Zeit und schweren Sturm- oder gar orkanartigen Böen.Im Westen und Nordwesten ist es bereits überwiegend trocken. In der zweiten Nachthälfte ziehen die Gewitter ostwärts ab, lediglich im Süden und Osten Bayerns dauert die Gewittertätigkeit noch länger an, am östlichen Alpenrand eventuell bis in die Frühstunden. Dabei kann es dort weiterhin Starkregen geben, die Unwetterwahrscheinlichkeit nimmt aber deutlich ab.An den Küsten und im Bergland frischt der Wind aus Nordwest auf und es gibt dort steife (Bft 7), in exponierten Kamm- und Gipfellagen auch stürmische Böen (Bft 8). Dazu entwickeln sich im Nordwesten ausgangs der Nacht einzelne Schauer, die eventuell auch von kurzen Gewittern mit Graupel begleitet werden können.Am Freitag frischt der Wind im ganzen Norden und Osten sowie in Teilen der Mitte böig auf. Dabei treten verbreitet steife Böen 7 Bft, an der Küste und im angrenzenden Binnenland sowie allgemein in höheren Lagen stürmische Böen Bft 8 aus Nordwest auf. In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen kann es auch Sturmböen (Bft 9) geben. Darüber hinaus besteht im Norden und später vor allem im Osten, ganz vereinzelt auch noch in den mittleren Landesteilen die Gefahr von kurzen Gewittern mit Graupel bzw. kleinkörnigem Hagel und steifen bis stürmischen Böen, vereinzelt auch Sturmböen.In der Nacht zum Samstag klingen die Schauer rasch ab und auch der Wind lässt nach. Insbesondere an der Ostseeküste gibt es aber weiterhin steife bis stürmische Böen, auch in den Kamm- und Gipfellagen der ost- und südostdeutschen Mittelgebirge und der Alpen kann es noch stürmische Böen geben.Ansonsten sind keine warnwürdigen Wetterereignisse mehr zu erwarten.