Wetterlage

15-06-2017 12:40

Letzte Aktualisierung: 15.06.2017, 14.27 Uhr

Im Laufe des Tages weitet sich von Südwesten her feuchtere Subtropikluft allmählich nordostwärts aus. Gleichzeitig nähert sich von Westen her eine Kaltfront, in deren Vorfeld sich ab dem Nachmittag zunächst im Westen und Südwesten teils kräftige Gewitter entwickeln, die sich am Abend und in der kommenden Nacht ostwärts verlagern.Aktuell haben sich entlang der Schwäbischen Alb erste Gewitter entwickelt, die von Starkregen, Hagel und vereinzelt auch Sturmböen begleitet werden können. Unwetterartige Entwicklungen mit mehr als 25 mm Regen in kurzer Zeit, Hagel über 2 cm und schweren Sturmböen um 100 km/h sind möglich.Im Laufe des Nachmittags greifen dann auch erste Gewitter auf den Westen, insbesondere auf Rheinland-Pfalz, das südwestliche NRW und das Saarland über mit ähnlichen Begleiterscheinungen. Dort kann es ebenfalls lokal eng begrenzt Unwetter geben.Auch auf den Südwesten, also auf Baden- Württemberg, greift am späten Nachmittag von Frankreich her eine Gewitterlinie über, wobei es ebenfalls lokal eng begrenzt Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen bis in den Unwetterbereich geben kann. Abends verlagern sich die Gewitter weiter Richtung Bayern, wo es nach Südosten zu noch bis weit in die Nacht hinein zu unwetterartigen Entwicklungen kommen kann, vor allem bzgl. Starkregens.Ab den Abendstunden werden die Gewitter im Westen und Nordwesten häufiger. Dabei bildet sich dort wahrscheinlich eine Gewitterlinie, die im Laufe der kommenden Nacht über den Norden und die Mitte rasch ostwärts zieht. Neben lokalem Starkregen und anfänglichem Hagel muss dabei mit Sturmböen 9 Bft, anfangs sogar schweren Sturmböen 10 Bft gerechnet werden. Vereinzelte Unwetter sind dabei nicht ausgeschlossen. Hinweis: Für den Süden und Südwesten wurde eine VORABINFORMATION UNWETTER vor SCHWEREM GEWITTER herausgegeben. Es wurden die Gebiete mit einer Vorabinfo versehen, in denen die Wahrscheinlichkeit für Unwetter nach Stand Donnerstagfrüh am größten ist. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass a) alle Orte in diesem Areal schwere Gewitter abbekommen werden und b) nicht auch außerhalb dieses Areals einzelne Unwetter auftreten können. Die Akutwarnungen können erst relativ kurzfristig herausgegeben werden. Nach Abzug der Gewitter frischt der auf West bis Nordwest drehende Wind besonders in den Hochlagen der Mittelgebirge und der Alpen merklich auf mit Böen 7-8 Bft, auf den Alpengipfeln vereinzelt 9 Bft. Auch an den Küsten kann es erste steife Böen (Bft 7) geben.Am Freitag frischt der Wind im ganzen Norden und Osten sowie in Teilen der Mitte böig auf. Dabei treten verbreitet steife Böen 7 Bft, an der Küste und im angrenzenden Binnenland sowie allgemein in höheren Lagen Sturmböen 8-9 Bft auf. Darüber hinaus besteht im Nordosten die Gefahr von kurzen Gewittern mit Graupel bzw. kleinkörnigem Hagel und Sturmböen.