Wetterlage

06-06-2017 07:40

Letzte Aktualisierung: 06.06.2017, 09.38 Uhr

Die Kaltfront eines von den Britischen Inseln nach Südnorwegen ziehenden Tiefs überquert Deutschland im Tagesverlauf. Dahinter wird ein Schwall erwärmter Meereskaltluft in das Vorhersagegebiet geführt. In den Morgenstunden gibt es von der Mitte bis in den Süden Nebelfelder, dabei liegen die Sichtweiten streckenweise unter 150 m. Im weiteren Tagesverlauf breitet sich schauerartig verstärkter Regen ostwärts aus und erreicht zum Nachmittag die Osthälfte. Dann können sich in der noch warmen Luftmasse Gewitter entwickeln, die zum Teil auch kräftig ausfallen. Es muss mit Starkregen gerechnet werden, wobei die Mengen meist zwischen 15 und 25 l/qm in 1 h liegen. Vor allem im 3 h Zeitraum besteht auch die Möglichkeit von lokal unwetterartigen Entwicklungen mit mehr als 35 l/qm. Zudem sind Hagel um 2 cm und einzelne Sturmböen (Bft 8/9, 70 bis 85 km/h) zu erwarten. Im äußersten Nordosten (vor allem Vorpommern) besteht zum späten Nachmittag eine leicht erhöhte Gefahr von Tornados.Auch in Bayern sind vornehmlich in den östlichen Landesteilen und am Alpenrand einzelne Gewitter mit Starkregen und kleinkörnigem Hagel möglich. Zudem liegen die 12 h Niederschlagsmengen bis zum Abend direkt am Alpenrand lokal oberhalb von 25 l/qm.Im Westen und Südwesten muss zum späteren Nachmittag mit neuen Schauern und kurzen Gewittern gerechnet werden. Dabei sind vor allem stürmische Böen und einzelne Sturmböen (Bft 8/9) möglich.Der Wind frischt insbesondere in den westlichen Landesteilen auch abseits der Gewitter im Tagesverlauf stark bis stürmisch auf (Bft 7-8, 55 bis 70 km/h). In exponierten Lagen, auf Berggipfeln oder eben in Zusammenhang mit Gewitter können Sturmböen Bft 9 (bis 85 km/h) auftreten. Der Wind, der anfänglich noch aus Südost kommt, dreht auf West.In der Nacht zum Mittwoch klingen die Schauer und Gewitter ab, lediglich im Nordosten kann es eingangs der ersten Nachthälfte noch teils kräftige Gewitter geben. Der Wind schwächt sich vorübergehend ab, in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge gibt es aber weiterhin starke bis stürmische Böen aus Südwest. Auch im Nordwesten und Norden ist mit starken, im Nordseeumfeld auch mit stürmischen Böen, in exponierten Küstenabschnitten mit Sturmböen zu rechnen. In der Früh frischt auch im Westen der Wind wieder auf.Am Mittwoch treten abgesehen von den Gebieten südlich der Donau häufig Schauer und einzelne Gewitter auf. Dabei können starke bis stürmische Böen (Bft 7/8, 55 bis 70 km/h) aus West bis Südwest auftreten. Vornehmlich im Westen und Nordwesten muss auch mit einzelnen Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h) gerechnet werden. Entlang der Nordsee kann es zu schweren Sturmböen (um 100 km/h) kommen.