Wetterlage

22-04-2017 02:40

Letzte Aktualisierung: 22.04.2017, 04.36 Uhr

Das Frontensystem eines Tiefs über Nordskandinavien überquert Deutschland südostwärts, wobei die Kaltfront aktuell die mittleren Landesteile erreicht hat und in der kommenden Nacht die Alpen überquert. Ihr folgt erneut ein Schwall polarer Meeresluft.Heute Früh weht im Norden und Osten lebhafter Nordwestwind mit steifen Böen (Bft 7), an den Küsten auch stürmischen Böen, in exponierten Küstenabschnitten der Ostsee vereinzelt mit Sturmböen (Bft 8 bis 9). In den Kamm- und Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge gibt es ebenfalls stürmische Böen, vereinzelt Sturmböen (Brocken, Fichtelberg).Mit Durchzug der Kaltfront sinkt die Schneefallgrenze in den nördlichen Mittelgebirgen auf etwa 600 m ab. Dann ist insbesondere im Oberharz mit Glätte durch etwas Schneefall zu rechnen. Größere Neuschneemengen werden dort aber nicht erwartet, da die Niederschläge danach rasch nachlassen. Im Nordwesten gibt es vereinzelte Schauer, teils mit Graupel, die Gewitterwahrscheinlichkeit bleibt noch gering.Im Südwesten und äußersten Süden ist der Himmel noch gering bewölkt und in ungünstigen Lagen (Alpen, Mittelgebirgstäler) gibt es gebietsweise leichten Frost. Tagsüber kommt es im Norden und Osten verbreitet zu Windböen Bft 7, an den Küsten und in Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge zu stürmischen Böen und Sturmböen (Bft 8, 9) aus Nordwest. Im Norden und Osten entwickeln sich im Tagesverlauf Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Im Bergland, oberhalb von etwa 600 bis 800 m fallen die Schauer teils als Schnee. Vor allem in Schauernähe können auch im Binnenland stürmische Böen (Bft 8) auftreten.Im Süden weitet sich Regen bis zum Abend allmählich zu den Alpen aus. Dabei gehen die Niederschläge in den Kammlagen der Mittelgebirge später teilweise in Schnee über, für eine nennenswerte Schneedecke reicht es aber kaum.In der Nacht zum Sonntag gibt es im Norden und Osten noch einzelne Regen-, Schneeregen- und Graupelschauer, anfangs auch kurze Gewitter, die aber allgemein nachlassen, zuletzt an den Küsten. Lediglich an den Nordseiten von Harz und Erzgebirge kann es noch etwas länger Niederschläge geben, die teilweise bis in tiefe Lagen als Schnee fallen. Vor allem oberhalb von 400 m kann sich örtlich eine dünne Schneedecke bilden oder es gibt Glätte durch Schneematsch.An den Alpen setzen teils länger anhaltende Niederschläge ein, wobei die Schneefallgrenze allmählich auf unter 1000 m, in der Früh bis auf etwa 600 m sinkt. Vor allem in höher gelegenen Staulagen fallen dabei über 10 cm, stellenweise auch über 15 cm Neuschnee.Der Wind nimmt rasch ab. Vor allem an den Küsten gibt es aber noch einzelne steife Böen (Bft 7) aus Nordwest, auf dem Brocken und dem Fichtelberg auch stürmische Böen (Bft 8).