DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

15-04-2017 21:00
SXEU31 DWAV 151800
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Samstag, den 15.04.2017 um 18 UTC


Markante Wettererscheinungen:
Zu Beginn im Norden stürmischer Nordwestwind, rasch abflauend. Folgetage
Schauerwetter bei allmählich sinkender Schneefallgrenze. Im Norden einzelne
Gewitter. Alpenrand Dauerregen, ab Nacht zum Dienstag in anhaltenden Schneefall
übergehend. Nachts zunehmende Frost- und Glättegefahr.

Synoptische Entwicklung bis Dienstag 12 UTC
-------------------------------------------------------------
Aktuell ... liegt ein kräftiges Bodentief mit Kerndruck von 999 hPa über der
West-Gotlandsee, das im Verlauf der kommenden Nacht unter leichter Abschwächung
südostwärts nach Nordpolen zieht, wo es von einem steuernden Tief über
Weißrussland aufgegriffen und zügig weiter nach Ost bis Südost geführt wird.
Gleichzeitig erstreckt sich eine niedertroposphärische Tiefdruckrinne bzw. eine
wellende Okklusion von Nordpolen über das Kattegat bis zur nördlichen Nordsee.
Innerhalb dieser wird eine schwach ausgeprägte Welle im Verlauf der Nacht von
Dänemark in den Nordosten Deutschlands geführt und wird bezüglich der
Niederschlagsphase dort von Interesse sein.
Dank eines Keils über der Biskaya, der sich geringfügig ostwärts ausdehnt, wird
der Druckgradient besonders über dem Norden und Nordosten Deutschlands abends
und teils auch die kommende Nacht über in Verbindung mit der hereinschwenkenden
Welle aufrechterhalten. Der maximale horizontale Druckgradient beträgt
voraussichtlich 8-10 hPa zwischen Hamburg und Rügen. Letzte AMDAR-Aufstiege
zeigen eine relativ gut durchmischte Grenzschicht bis 850 hPa, so dass
entsprechende Höhenwinde von 30-40 kt effektiv zum Boden gemischt werden können,
besonders in der Nähe von stärkerer/hochreichender Konvektion. Entsprechend
sorgt der Gradientwind für wiederholt auftretende Böen Bft 8 aus Nordwest im
gesamten Norden Deutschland, wobei exponiert entlang der Küsten und in
Schauernähe auch einzelne Böen Bft 9 erwartet werden können. Weiter südwärts
nehmen nicht nur der Gradient, sondern auch die "lapse rates" in den untersten
3000 m so weit ab, dass nur sporadisch warnwürdige Böen Bft 7 aus West auftreten
- erneut prädestiniert während des Durchzugs von Schauern sowie bei geführten
Winden entlang der östlichen Mittelgebirge. Alle Windwarnungen laufen aktuell
bis in die Abendstunden, doch sollte eine zeitliche Verlängerung der Windwarnung
zwischen Schleswig-Holstein und der Uckermark als wahrscheinlich angesehen
werden, da der Gradient einer nächtlichen Stabilisierung der planetaren
Grenzschicht effektiv entgegenwirkt. Böen Bft 7-8 können in Norddeutschland bis
weit in die erste Nachthälfte erwartet werden, bevor die Windgeschwindigkeiten
nach Mitternacht meist unter jegliche Warnschwellen zurückgehen, abgesehen von
der Deutschen Bucht (stürmische Böen Bft 8), den Gipfeln der östlichen
Mittelgebirge (Sturmböen Bft 9) und dem Umfeld der Oder (Windböen Bft 7). Im
Süden und der Mitte weht der Westwind die Nacht über leicht, beim Durchzug von
Schauern zeitweise auch noch mäßig.

Apropos Konvektion: Im Zuge der Annäherung des Höhentroges strömt in rund 5.3 km
Höhe (der aktuellen 500 hPa Fläche) recht kalte Luft über den Norden
Deutschlands mit Werten von rund -30 °C im Küstenumfeld. Diese höhenkalte Luft
in Verbindung mit der recht warmen Wasserfläche der Nord- und Ostsee (rund 8
Grad) ermöglich den Aufbau eines mäßigen vertikalen Temperaturgradienten, der
wiederum in Verbindung mit der (feuchten) marinen Luftmasse zum Abend noch für
teils kräftige Schauer und vereinzelt auch noch für ein kurzes Gewitter gut ist.
Besonders hier wird der Höhenwind effektiv zum Boden gemischt mit der Gefahr von
Böen Bft 8-9. Diese Gefahr nimmt jedoch mit Abtrocknung in der mittleren
Troposphäre aus Nordwest rasch ab.
Mit der Passage der Welle über den Nordosten im Verlauf der 2. Nachthälfte wird
vorderseitig ein Bereich mit mäßiger Hebung simuliert, was sich bei 850 hPa
Temperaturen von -5 bis -7 Grad ereignet. Bodennah kann nordseitig der
allmählich südwärts ziehenden niedertroposphärischen Tiefdruckrinne der Wind auf
Ost bis Nordost drehen und innerhalb der Grenzschicht für ein Absinken der
Taupunkte auf Werte nur noch geringfügig über dem Gefrierpunkt sorgen.
Entsprechende Niederschläge können über dem Nordosten und Osten von
Mecklenburg-Vorpommern je nach Intensität des Niederschlags zeitweise bis in
tiefe Lagen als Nassschnee fallen, wobei der Bodenwärmestrom und der sehr nasse
Schnee wohl für keine größeren Akkumulationen sorgen sollten.
Vorhersagesoundings z.B. von ICON6_NEST zeigen auf jeden Fall ausgangs der Nacht
für einige Stunden vertikale Profile an, die vorübergehenden Nassschneefall bis
ganz runter unterstützen würden.
Im übrigen Deutschland zeigt sich der Himmel abends und die Nacht zum Sonntag
über meist bedeckt und es treten wiederholt Schauer auf, wobei diese in den
Staulagen der Mittelgebirge und der Alpen auch längere Zeit anhalten können. Die
Schneefallgrenze geht in der Mitte sukzessive auf rund 800 m, entlang der Alpen
auf 1100 m zurück, wobei auf den Alpengipfeln um 5 cm Neuschnee zu erwarten ist.
Entlang der Alpen setzt ausgangs der Nacht eine markante Dauerregenlage ein, auf
die jedoch erst am nächsten Vorhersagetag näher eingegangen wird.
Abends liegen die Temperaturen im Norden zwischen 7 und 10 Grad, sonst zwischen
10 und 13 Grad und gehen in der Nacht je nach Bewölkungsverteilung auf 6 bis 1
Grad, im Bergland auf 0 Grad zurück. Besonders über der Mitte Deutschlands tritt
vielerorts leichter Frost in Bodennähe auf.

Sonntag ... ändert sich an der zunehmend blockierenden/meridional ausgerichteten
Wetterlage über Mitteleuropa wenig. Zwar weitet der Keil über der Biskaya seinen
Einfluss etwas weiter nach Osten aus, da jedoch der markante Höhentrog ebenfalls
weiter in Richtung Nordosteuropa schwenkt, wird der Druckgradient über
Mitteleuropa insgesamt etwas abgeschwächt, sodass die Intensität des West- bis
Nordwestwinds meist unter jegliche Warnschwellen fällt. Besonders über der
Deutschen Bucht und zeitweise auch zwischen dem südlichen Niedersachsen und der
Lausitz können jedoch Böen Bft 7 aus West bis Nordwest auftreten. Sonst weht der
Wind schwach bis mäßig aus West.
Von früh bis spät entwickeln sich zahlreiche Schauer, die mit zunehmender
diabatischen Erwärmung (der Tageszeit geschuldet) weiter Fahrt aufnehmen und
teils kräftig ausfallen können. Über dem Norden sind auch einzelne kurze
(Graupel-)Gewitter zu erwarten, deren Intensität zum Abend hin wieder rasch
nachlässt.
Am Alpenrand dauert die Zufuhr der feuchten Nordseeluft weiter an, sodass am
Bayerischen Alpenrand länger anhaltende Regenfälle zu erwarten sind. Die
Schneefallgrenze verbleibt bis zum Abend zumeist noch bei 1000 bis 1200 m, kann
je nach Intensität und Topografie (Bezug nehmend auf den topografischen
Amplifikationsfaktor) lokal aber auch stark schwanken. Entsprechend wurde
zwischen Samstag 20 Uhr bis Dienstag 04 Uhr MESZ eine markante Dauerregenwarnung
für diese Bereiche herausgegeben, wobei zum Wochenbeginn dann zunehmend auch die
sinkende Schneefallgrenze in den Mittelpunkt gerät. Aber dazu später mehr.
Abseits des Nordens und des Alpenstaus lockert die Wolkendecke zwischen den
Schauern nur vorübergehend auf und das bei Höchstwerte zwischen 6 und 10 Grad
über dem Nordosten und am Alpenrand sowie 9 bis 13 Grad im restlichen
Deutschland.

In der Nacht zum Montag wird eine niedertroposphärische Welle über den östlichen
Ärmelkanal und Benelux in die Mitte Deutschlands geführt. Diese Entwicklung hat
zur Folge, dass dem Süden bezüglich des vertikalen Temperaturprofils zwar keine
wesentliche Änderungen bevorstehen (850 hPa Temperatur um 0 Grad), jedoch ein
Schwall feuchter Atlantikluft die Alpen erreicht. Von daher wundert es nicht,
dass die Schaueraktivität des Tages über der Mitte Deutschlands nahtlos in einen
eher stratiformen Niederschlag der Welle übergeht und sich zügig nach Süden an
die Alpen ausbreitet. Besonders in Staulagen der Alpen regnet es mäßig, entlang
der Mittelgebirge vorübergehend auch kräftig mit 12-std, Niederschlagsmengen von
5-10 l/qm, am Alpenrand von 10-15 l/qm. Allerdings muss noch gesagt werden, dass
die Zugbahn dieser Welle vonseiten der Modelle besonders bezüglich des "timings"
unterschiedlich erfasst wird (ICON6_NEST und EZMW mit rund 300 km Differenz am
Montag 06 UTC). Auf den Alpen oberhalb von rund 1200 m können um 15 cm Neuschnee
fallen.
Den Nordosten beeinflusst weiterhin die niedertroposphärische
Tiefdruckrinne/wellende Okklusion, in deren Umfeld es zu Schauern kommt, die in
abgeschwächter Form auch die nördlichen Mittelgebirge erfassen. Mit
fortschreitender niedertroposphärischer Kaltluftadvektion auf 850 hPa
Temperaturen von unter -5 Grad über Norddeutschland geht auch die
Schneefallgrenze von Norden sukzessive zurück und liegt über der östlichen Mitte
und dem Norden bei rund 500 m. Etwas Neuschnee ist somit in den Staulagen der
östlichen Mittelgebirge zu erwarten.
Die Tiefstwerte gehen je nach Bewölkungsverteilung auf 4 bis 0 Grad zurück und
vielerorts tritt leichter Frost in Bodennähe auf. In den Kammlagen muss
gebietsweise bereits mit Glätte durch etwas Schneematsch gerechnet werden. Der
Wind weht schwach aus West, über dem Nordosten aus Ost. Exponierte Berglagen der
Mittelgebirge müssen weiterhin mit stürmischen Böen rechnen.

Montag ... zieht ein kräftiger, zonal ausgerichteter Randtrog südwärts über die
Nordsee und erreicht zum Abend die Deutsche Bucht. Vorderseitig fächert die
Höhenströmung vorübergehend auf und kippt mehr auf eine westnordwestliche
Höhenströmung. Niedertroposphärisch ändert sich jedoch wenig. Die Tiefdruckrinne
über dem Nordosten und Osten Deutschlands verbleibt nahezu ortsfest, während die
Welle vom Ärmelkanal die Alpen erreicht. Zusammengefasst dauert somit das sehr
wechselhafte Wetter weiter an.
Am Alpenrand regnet es länger anhaltend und zeitweise auch sehr kräftig. Bis zum
Nachmittag verbleibt die 850 hPa Temperatur um 0 Grad und geht erst zum Abend
geringfügig in den negativen Bereich zurück. Zwar wird die Schneefallgrenze
vonseiten der Numerik meist bis zum Abend bei über 1000 m gesehen, doch
zunehmende Kaltluftadvektion und die recht hohen stündlichen Niederschlagsraten
im direkten Alpenstaubereich könnten die Schneefallgrenze bereits zum Abend auf
900 bis 800 m drücken. 12-std. Niederschlagsmengen liegen im Stau der Alpen bei
15-25 l/qm und gehen nordwärts bis zur Donau auf 10 bis 15 l/qm zurück.
Im Umfeld der Tiefdruckrinne über dem Norden und Nordosten fallen weitere
Schauer, zeitweise regnet es auch im direkten Umfeld der Rinne für längere Zeit
mit leichter Intensität und bei 850 hPa Werten von unter -5 Grad liegt die
Schneefallgrenze bei rund 400 m. Dies bedeutet für die nördlichen Mittelgebirge
in Staulagen wenige Zentimeter Neuschnee. Im Tiefland bleibt es meist nass und
kühl mit Schauern und dazwischen teils längeren trockenen Abschnitten. Die
Höchstwerte liegen bei 8 bis 12 Grad, im Dauerregen der Alpen um 4 Grad. Der
Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nordwest und über dem Nordosten aus Ost
bis Nordost.

In der Nacht zum Dienstag schwenkt die Tiefdruckrinne über dem Nordosten
allmählich südwestwärts und erreicht ausgangs der Nacht die Mitte. Gleichzeitig
wird die Rinne durch den markanten Randtrog in der Höhe überlaufen, der
südostwärts zieht. Diese Entwicklung äußert sich durch ein Absinken der 500 hPa
Temperaturen auf teils unter -38 Grad. Entsprechend dieser labilen Schichtung
treten zahlreiche Schauer auf, im direkten Umfeld der Tiefdruckrinne kann es
zeitweise auch für längere Zeit Niederschläge geben und besonders am direkten
Alpenrand dauern die anhaltenden Stauniederschläge weiter an. Mit
fortschreitender Kaltluftadvektion gehen die 850 hPa Temperaturen im Süden
sukzessive auf -5 bis -7 Grad und über Norddeutschland auf bis zu -8 Grad
zurück. Die Konstellation aus andauernder und teils kräftiger Schauertätigkeit
in Verbindung mit der Abkühlung lässt die Schneefallgrenze in der Mitte und im
Norden teils bis in tiefe Lagen absinken, während sie südlich der Donau bei rund
400-500 m verbleibt. Im Alpenstau dauern die Niederschläge mit wechselnder
Intensität weiter an und gehen bis in tiefe Lagen rasch in Schnee über, wobei
12-std. mit 10 l/qm Niederschlag (bzw. mit 10-15 cm Neuschnee) gerechnet werden
muss. Entsprechend der fortgeschrittenen Vegetation eine nicht unerhebliche
Neuschneemenge. Die Dauerregenwarnung wird aus heutiger Sicht daher wohl in
weiterer Folge in eine Schneefallwarnung umgewandelt werden.

Im restlichen Deutschland wird die Frage, wo es bis in tiefe Lagen schneien
wird, wahrscheinlich erst wenige Stunden zuvor beantwortet werden können, da
dies sowohl an die finale Lage der Tiefdruckrinne, der Niederschlagsintensität,
aber auch an die Lage kleinräumig konfluenter Windbereiche / Konvergenzen
gebunden sein wird. Wenn alles "passt", können in der Mitte und im Norden
regional auch in tiefen Lagen einige Zentimeter Nassschnee fallen. Abseits der
kleinräumigen und sehr skalig geprägten Niederschlagsbereiche entwickeln sich
Schauer, zwischen denen es aber auch für längere Zeit trocken bleibt. Diese
fallen in tiefen Lagen als Schneeregen- Schnee- oder Regenschauer und in den
Mittelgebirgen durchweg als Schnee. Allgemein muss oberhalb von rund 400 m mit
Glätte durch Schneematsch oder überfrierende Nässe gerechnet werden,
vorübergehend kann etwas Schneematsch auch in tieferen Lagen nicht
ausgeschlossen werden. Die Tiefstwerte gehen deutschlandweit auf +2 bis -2 Grad
zurück und können bodennah auch mäßige Frostwerte um -5 Grad erreichen.

Dienstag ... schwenkt der Höhentrog langsam nach Südosten und erreicht zum Abend
auch die Alpen. Deutschland wird daher weiterhin von sehr kalter Höhenkaltluft
mit 500 hPa Werten von rund -34 Grad geflutet. In Verbindung mit tagesgebundener
diabatischer Erwärmung entwickeln sich besonders über der Mitte und dem Süden
zahlreiche kräftige Schauer und kurze Graupelgewitter. Speziell in Staulagen
können die Niederschläge längere Zeit anhalten und fallen am Alpenrand bis in
tiefe Lagen als Schnee. Dort kann 12-std. erneut 10-20 cm Neuschnee erwartet
werden! Über der Mitte und dem Norden liegt die Schneefallgrenze zwischen 0 und
300 m, im Süden um 500 m, sodass besonders in den Mittelgebirgen einige
Zentimeter Neuschnee fallen sollten. In Verbindung mit kräftigen Schauern kann
die Schneefallgrenze in Süddeutschland jedoch auch vorübergehend bis ins
Tiefland absinken. Im Bergland muss allgemein mit winterlichen
Straßenverhältnissen gerechnet werden!
Über Norddeutschland sorgt synoptisch-skaliges Absinken für ein Abklingen der
Schauertätigkeit. Zeitweise lockert die Wolkendecke auch für längere Zeit auf
und zum Abend bleibt es abgesehen von einzelnen Schneeregenschauern im Umfeld
der Ostsee trocken. Der Nordostwind weht mäßig bis frisch, im Bergland auch
stark böig und schwächt sich erst zum Abend allmählich ab. Die Höchstwerte
liegen je nach Niederschlags- und Bewölkungsverteilung zwischen 6 und 11 Grad,
mit den höchsten Werten im Westen und Südwesten. Unter den Dauerniederschlägen
am Alpenrand klettert die Temperatur tagsüber nur geringfügig auf 2 bis 4 Grad
an.


Modellvergleich und -einschätzung
----------------------------------------------------------------
Mit Blick auf die mittlere Troposphäre zeigen die Modelle bis einschließlich
Montag eine gute Übereinstimmung. Erst in der Nacht zum Dienstag und am Dienstag
tagsüber nehmen die Differenzen bezüglich des von der Nordsee hereinschwenkenden
Randtroges etwas zu, wo EZMW die schwächere, GFS und ICON die stärkere
Entwicklung anbieten.
Niedertroposphärisch sind allerdings bereits in der Nacht zum Montag und Montag
tagsüber mit der Tiefdruckrinne über Nordostdeutschland Unsicherheiten zu
erkennen, die sich auf die exakte Lage sowie deren Intensität beziehen. Diese
Unsicherheiten wirken sich besonders auf die Frage der Niederschläge am Montag
über dem Nordosten aus, wo es im Einfluss der Rinne regional zu skaligen
Niederschlägen kommen kann. Diese Diskrepanzen nehmen in der Folge zwar etwas
ab, da jedoch die genaue Lage der Rinne mit Blick auf die Lage der
Schneefallgrenze über der Mitte und dem Norden von Bedeutung ist, sind diese
Unterschiede doch als sehr gewichtig zu erachten.


Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Helge Tuschy