10-Tage-Deutschlandvorhersage

02-03-2017 14:40

VHDL17 DWOG 021200
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Sonntag, 05.03.2017 bis Sonntag, 12.03.2017
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Donnerstag, 02.03.2017, 13:41 Uhr

Sehr wechselhaft. Staulagen Süddeutschlands teils kräftige Regen-, im
Bergland Schneefälle. Zum Wochenbeginn windig, Bergland stürmisch.
Nachts im Süden und Osten gebietsweise, im Bergland verbreitet
leichter Frost.

Vorhersage für Deutschland bis Donnerstag, 09.03.2017,
Am Sonntag gibt es bei wechselnder bis starker Bewölkung vor allem in
der Nordwesthälfte zeit- und gebietsweise Schauer. Auf den
Alpengipfeln schneit es, wobei die Schneefallgrenze bei etwa 1000 bis
1400 Meter liegt. Die Tageshöchsttemperaturen reichen von 7 Grad an
der Grenze zu Dänemark sowie im Bergland bis 13 Grad in Sachsen. Der
Wind weht meist mäßig aus Süd bis Südwest und frischt im Tagesverlauf
im Westen sowie in den mittleren Gebieten auf, wobei dann im Bergland
wieder Böen bis Sturmstärke möglich sind.
In der Nacht zu Montag breitet sich Regen von Südwesten nach
Nordosten aus. In den südwestdeutschen Mittelgebirgen regnet länger
andauernd. Schnee fällt oberhalb etwa 800 bis 1000 Meter. Die
Temperatur geht auf 5 bis 0 Grad zurück. Der südliche Wind bleibt
mäßig, auf den Bergen stark und böig.

Am Montag ziehen am Vormittag besonders über den Norden und Nordosten
ausgedehnte Wolkenfelder, aus denen es zeitweise regnen kann. Sonst
wechseln sich zahlreiche Quellwolken mit etwas Sonnenschein ab und es
entwickeln sich teils kräftige Schauer. Auch ein kurzes
Graupelgewitter kann nicht ausgeschlossen werden. Zum Nachmittag
verdichtet sich die Bewölkung aus Südwesten und nachfolgend setzt
Regen ein. Sonst dauert das wechselhafte Schauerwetter weiter an. Die
Schneefallgrenze liegt bei rund 700 m, sinkt jedoch während kräftiger
Schauer kurzzeitig auch mal deutlich ab. Die Höchstwerte liegen je
nach Sonnenanteilen zwischen 7 und 11 Grad, im Bergland um 5 Grad.
Der Südwestwind weht im Südwesten und Westen frisch bis böig, im
Bergland werden Sturmböen erwartet. Über dem Nordosten weht ein nur
leichter, entlang der Küsten auch frischer Wind aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Dienstag bleibt der Himmel wolkenverhangen und
verbreitet treten Schauer auf, die im Stau der Berglagen teils auch
längere Zeit anhalten. Die Schneefallgrenze sinkt auf 600 bis 400 m,
wobei mit Straßenglätte durch Schneematsch gerechnet werden muss. Die
Tiefstwerte liegen zwischen +4 bis -1 Grad. Im Bergland herrscht
verbreitet leichter Frost um -2 Grad. Der Wind weht im Süden frisch,
sonst mäßig aus Südwest, über dem Nordosten aus Nordost.

Am Dienstag zeigt sich die Sonne kaum, meist überwiegt eine dichte
Wolkendecke, aus der wiederholt Schauer fallen. Besonders im Stau der
Alpen und des Erzgebirges kann es länger anhaltende Regenfälle geben,
die oberhalb von 700 m als Schnee fallen. Über dem Westen und Norden
lässt die Niederschlagsneigung rasch nach und der Nachmittag verläuft
hier meist trocken. Die Höchstwerte pendeln im Nordosten zwischen 4
und 8 Grad, sonst zwischen 7 und 10 Grad und im Dauerniederschlag
verharren sie bei 4 Grad. Der Wind weht schwach aus Nord, im Süden
aus West.
In der Nacht zum Mittwoch klingen die Stauniederschläge entlang der
Alpen zögerlich ab. Besonders im Berchtesgadener Land regnet und
schneit es jedoch bis weit in die zweite Nachthälfte. Sonst ist es
zunächst bei teils aufgelockerter Bewölkung trocken, bevor nach
Mitternacht aus Westen neue Niederschläge aufkommen. Die
Schneefallgrenze liegt an den Alpen um 700 m und steigt von Westen
auf teils über 900 m an. Die Tiefstwerte liegen bei +3 bis -1 Grad,
wobei besonders im Süden und Osten sowie im Bergland mit
Straßenglätte gerechnet werden muss. Der Südwestwind weht schwach.

Am Mittwoch regnet es aus dichten Wolken ganztags, bevor der
Niederschlag zum Abend von Nordwesten abklingt. Südlich der Donau
beginnt der Tag noch trocken, doch auch hier setzt der Regen im
Nachmittagsverlauf ein. Die Schneefallgrenze pendelt um 800 m, sodass
auf den Kammlagen der Mittelgebirge etwas Neuschnee möglich ist. Der
Südwestwind weht schwach bis mäßig und die Höchstwerte liegen
zwischen 7 und 11 Grad.
In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich der
Niederschlagsschwerpunkt zunehmend an die Alpen, wo es anhaltend und
kräftig regnet, oberhalb von 700 m schneit. Sonst entwickeln sich bei
dichter Bewölkung letzte Schauer, meist bleibt es trocken und
besonders über dem Nordosten lockert die Wolkendecke zeitweise auf.
Ausgangs der Nacht verdichtet sich die Bewölkung von Westen erneut
und über dem äußersten Westen kann etwas Regen einsetzen. Der
Südwestwind weht schwach bis mäßig, im Bergland zeitweise auch
stürmisch und die Temperatur geht im Westen auf 5 bis 2 Grad, im
Osten und Süden auf +2 bis -1 Grad, im östlichen Bergland auf -3 Grad
zurück. Streckenweise muss mit Straßenglätte gerechnet werden.

Am Donnerstag ziehen ausgedehnte Wolkenfelder vorüber, die besonders
in der Mitte und im Norden etwas Regen bringen. Im Süden bleibt es
trocken und besonders südlich der Donau lockert die Wolkendecke
gebietsweise auf. Die Höchstwerte liegen bei 8 bis 14 Grad und der
Südwestwind weht mäßig.

Trendprognose für Deutschland, von Freitag, 10.03.2017 bis Sonntag,
12.03.2017,
Freitag bis Sonntag wechselhaft und mild. Frischer, im Bergland
stürmischer Südwestwind.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Helge Tuschy