Wetterlage

22-02-2017 20:40

Letzte Aktualisierung: 22.02.2017, 20.59 Uhr

Mit einer westlichen Strömung werden wiederholt Tiefausläufer über Deutschland hinweg geführt, die das Wettergeschehen wechselhaft gestalten. Am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag zieht ein Sturmtief über den Norden Deutschlands hinweg. Sturm:In der Nacht zum Donnerstag nimmt der Wind vorübergehend ab. Vor allem über der Mitte, teils aber auch im Süden und im Küstenbereich sind aber weiter starke bis stürmische Böen bis 70 km/h (Stärke 7 bis 8) aus Südwest möglich, in freien Lagen und im höheren Bergland auch Sturmböen bis 85 km/h (Stärke 9). In den Hochlagen einiger höherer Mittelgebirge treten schwere Sturmböen bis 100 km/h (Stärke 10), auf exponierten Gipfeln auch orkanartige Böen bis 110 km/h (Stärke 11), auf dem Brocken und dem Fichtelberg Orkanböen bis 130 km/h (Stärke 12) auf.Am Donnerstag nimmt der Wind im Tagesverlauf deutlich zu, nur im Nordosten bleibt der Wind deutlich schwächer. Am Nachmittag und Abend werden dann im Süden und Osten verbreitet Böen bis 70 km/h (Stärke 8) aus Südwest, später West erwartet. Im Westen und Nordwesten kommt es dann verbreitet zu Böen von 75 bis 100 km/h (Stärke 9 bis 10). Im Bereich einer Kaltfront, die am Nachmittag auf den Westen übergreift sind in Verbindung mit Gewittern auch einzelne orkanartige Böen um 110 km/h (Stärke 11) möglich. Auch auf der Rückseite der Kaltfront kann es am Abend im Nordwesten Böen dieser Stärke geben. In der Nacht zum Freitag verlagert sich das Sturmfeld mit verbreiteten Sturmböen und schweren Sturmböen bis 100 km/h (Stärke 9 bis 10) allmählich in die Osthälfte Deutschlands. Vereinzelt sind auch dann noch orkanartige Böen um 110 km/h (Stärke 11) möglich. Von Westen her nimmt dagegen der Wind im Flachland deutlich ab. Im höheren Bergland treten am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag weiterhin verbreitet schwere Sturmböen bis 100 km/h (Stärke 10) auf. In exponierten Lagen gibt es weiterhin orkanartige Böen bis 115 km/h (Stärke 11), auf dem Brocken und dem Fichtelberg auch Orkanböen über 120 km/h (Stärke 12). Dauerniederschläge und Tauwetter:In der Nacht zum Donnerstag regnet es vor allem im Bereich der nördlichen Mitte weiterhin länger anhaltend und kräftig, wobei gebietsweise 30 bis 50 l/qm innerhalb von 24 Stunden erwartet werden. Im Harz kommen bis Freitagfrüh meist 50 bis 90 l/qm Regen zusammen, zusätzlich kommt es in den höheren Lagen auch zu weiterem Abfluss aus dem Abschmelzen der Schneedecke. Dort wurden Unwetterwarnungen vor ergiebigem Dauerregen und Tauwetter ausgegeben. Im östlichen Bergland regnet es bis morgen Nachmittag/Abend nur zeitweise, dort kommen aber zum Teil recht große Mengen an Schmelzwasser aus dem Abtauen der Schneedecke zusammen, so dass dort gebietsweise Abflussmengen von 40 bis 60 l/qm innerhalb von 48 Stunden zusammen kommen. Entsprechende Warnungen vor Tauwetter wurden auch dort ausgegeben. Gewitter:Ab Donnerstagnachmittag können im Westen und Nordwesten einzelne Gewitter auftreten. Vor allem dann besteht Gefahr schwerer Sturmböen bzw. vereinzelter orkanartiger Böen.