Wetterlage

30-01-2017 22:40

Letzte Aktualisierung: 30.01.2017, 23.20 Uhr

Ein Tief zieht von Norddeutschland aus langsam nach Südosten. Vor allem in den Süden und Westen gelangt dabei milde Meeresluft, während der Osten und Norden im Einflussbereich kälterer Festlandsluft verbleiben.Im Bereich dieses Tiefs weiten sich die Niederschläge nach Osten aus. Im Norden und Osten schneit es bis in tiefe Lagen, wobei vor allem im Hamburger Raum, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern sowie im östlichen Brandenburg bis Dienstagfrüh stellenweise um 5 cm Nassschnee fallen. Auch im Bergland schneit es, dort örtlich mehr als 5 cm. Im Westen und Süden regnet es teilweise bis in die Kammlagen der Mittelgebirge. Im Osten und Südosten sowie zum Teil im zentralen Mittelgebirgsraum fällt bis mindestens Dienstagfrüh verbreitet gefrierender Regen, wodurch Unwetterwarnungen vor Glatteisregen erforderlich wurden.Im Schwarzwald, an den Alpen und im südlichen Alpenvorland hat teils unwetterartiges Tauwetter eingesetzt, das bis Mittwoch andauert. Zudem verstärken sich dort am Dienstag die Regenfälle noch. In der Nacht zum Dienstag und Dienstagfrüh muss auch in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen mit leichtem Frost gerechnet werden, wodurch Glättegefahr besteht. Dort wo es vorübergehend aufklart, bildet sich relativ rasch teils dichter Nebel.In Hochlagen der Mittelgebirge und der Alpen sind starke bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8), exponiert Sturmböen (Bft 9) aus Südwest zu erwarten. In Ostsachsen weht Böhmischer Wind mit steifen Böen (Bft 7) aus Südost. An der Ostsee kann es bei auflandigem Wind, ebenso wie über der offenen Nordsee, Böen Bft 7 aus Ost bis Südost geben.Am Dienstag kommt es im Tagesverlauf im Süden und Südosten zu weiteren Niederschlägen, wobei zumindest anfangs noch gefrierender Regen mit Glatteis (UNWETTER) möglich ist. Bis zum Abend ziehen sich die gefrierenden Regenfälle in den äußersten Südosten zurück. Im Schwarzwald, an den Alpen und im südlichen Alpenvorland dauert das Tauwetter, ebenfalls teilweise UNWETTER, bedingt durch kräftige Regenfälle und einer Schneefallgrenze von deutlich oberhalb von 1500 m weiter an.Auf einigen Schwarzwald- und Alpengipfeln gibt es nach wie vor stürmische Böen aus Südwest bis West.Im Mittelgebirgsraum und nach Nordosten zu sind Schneefälle zu erwarten, in einigen Staulagen durchaus nochmals mit Neuschneemengen um 5 cm.