Wetterlage

30-01-2017 13:40

Letzte Aktualisierung: 30.01.2017, 13.58 Uhr

Von Westen her greift ein atlantisches Frontensystem auf Deutschland über. Vor allem in den Süden und Westen gelangt dabei milde Meeresluft, während der Osten und Norden noch längere Zeit im Einflussbereich kälterer Festlandsluft verbleiben.Heute Nachmittag weiten sich die Niederschläge weiter nach Osten aus, lediglich im äußersten Südosten bleibt es noch trocken. Nach Norden und Osten zu schneit es teilweise bis in tiefe Lagen, wobei vor allem im Hamburger Raum, in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern stellenweise um 5 cm Nassschnee fallen. Auch im Bergland schneit es, dort örtlich mehr als 5 cm. Im Westen und Süden steigt die Schneefallgrenze dagegen bis in die Kammlagen der Mittelgebirge. Außer im Westen fällt dort vielerorts und großflächig gefrierender Regen, wobei für weite Teile dieser Region Unwetterwarnungen vor Glatteisregen bzw. entsprechende Vorabinformationen gelten.Im Schwarzwald, an den Alpen und im südlichen Alpenvorland setzt Tauwetter ein. Zudem verstärken sich dort allmählich die Regenfälle. Vor allem im Schwarzwald und im Oberallgäu gibt es zunehmend starkes Tauwetter (Unwetter), wobei das Tauwetter bis zum Mittwoch andauert. Das Niederschlagsdargebot (fallender Niederschlag plus Schmelzwasser) beträgt in den kommenden 48 Stunden dort zwischen 50 und 90 mm.Die Temperaturen steigen zwar allmählich an, vor allem im Südosten gibt es aber auch heute noch verbreitet Dauerfrost.In Hochlagen der Mittelgebirge und der Alpen sind steife bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8), exponiert Sturmböen (Bft 9) aus Südwest zu erwarten. In Ostsachsen weht Böhmischer Wind mit steifen Böen (Bft 7) aus Südost. An der Ostsee kann es bei auflandigem Wind, ebenso wie über der offenen Nordsee, ebenfalls steife Böen (Bft 7) aus Ost bis Südost geben.In der Nacht zum Dienstag gibt es im Osten und in der Mitte Bayerns weiterhin gefrierenden Regen mit Unwettergefahr. Im Nordosten und Osten Deutschlands sowie in den mittleren Landesteilen scheint es teilweise bis in tiefe Lagen. Vor allem im Nordosten und im Mittelgebirgsraum fallen um 5 cm Neuschnee, im östlichen Bergland auch bis 10 cm, vereinzelt darüber. Im Westen und Nordwesten lockern die Wolken dagegen auf und es gibt kaum mehr Niederschläge, allerdings kann es dort gebietsweise Glätte durch überfrorene Nässe geben.Im Südwesten und äußersten Süden regnet es weiterhin, im Schwarzwald und an den Alpen sowie im südlichen Alpenvorland auch länger anhaltend. Dort herrscht weiterhin starkes Tauwetter (teilweise Unwetter).Der Wind nimmt zögernd ab, in exponierten Kamm- und Gipfellagen gibt es aber noch stürmische Böen aus Südwest bis West.Vor allem im Südosten des Landes gibt es weiterhin verbreitet Frost, sonst sinken die Temperaturen nur stellenweise in den Frostbereich.