Wetterlage

13-01-2017 18:40

Letzte Aktualisierung: 13.01.2017, 19.18 Uhr

Orkantief EGON ist nach Polen abgezogen. Rückseitig ist wieder kältere Meeresluft polaren Ursprungs zu uns eingeflossen. Ein weiteres, nicht ganz so kräftiges Tief zieht in der kommenden Nacht über den Vorhersageraum hinweg.Aktuell lassen der Wind und die Schneefälle im Osten und Süden weiter nach. Nur im östlichen Bergland treten noch einzelne Sturmböen (Bft 8, 9) um West auf. Die Neuschneemengen liegen um 5 cm, wobei im Bergland weiterhin die Gefahr von Schneeverwehungen besteht. Auch im Westen und Nordwesten frischt der Wind wieder auf. Dabei treten erste starke bis stürmische Böen (Bft 7, 8), in exponierten Nordseelagen auch Sturmböen (Bft 9) auf. In der Nacht zum Samstag breiten sich von Nordwesten weitere Schneefälle über die Mitte süd-südostwärts aus. Dabei kann sich auch in tiefen Lagen z.T. eine dünne Schneedecke bilden. Im Bergland sind bis zu 10 cm, in einigen Staulagen bis zu 15 cm, im Allgäu und im Schwarzwald örtlich bis zu 25 cm Neuschnee zu erwarten. Da die Temperatur mit Ausnahme einiger Gebiete im Westen auf 0 Grad oder in den leichten Frostbereich zurückgeht, muss auch dort, wo es nicht mehr oder noch nicht wieder schneit mit Glätte gerechnet werden. Darüber hinaus frischt der auf West bis Nordwest drehende Wind im Westen, später auch in der Mitte und im Süden weiter auf mit Böen 7-8 Bft, an der Nordsee und im Bergland bis 9 Bft, in exponierten Kamm- und Gipfellagen sowie auf den ostfriesischen Inseln vereinzelt 10 Bft. Die Windentwicklung bleibt also hinter der von Tief EGON zurück, trotzdem dauern die starken Schneeverwehungen im Bergland (möglicherweise bis in mittlere Lagen) an (teils Unwetter).Am Samstag kommt es zu weiteren, vielfach schauerartigen Schneefällen bis in tiefe Lagen. Vereinzelt ist auch ein kurzes Wintergewitter dabei. In West- und Nordweststaulagen der Mittelgebirge und der Alpen schneit es am intensivsten, meist länger andauernd. Dabei kommen noch mal 5 bis 15 cm, im Allgäu örtlich um 20 cm Neuschnee zusammen. Der Wind weht anfangs mäßig bis frisch mit Sturmböen an der Nordsee, im Süden und auf den Bergen, Tendenz zum Nachmittag und Abend nachlassend. Im Bergland muss weiterhin mit starken Schneeverwehungen gerechnet werden.