Wetterlage

22-12-2016 23:40

Letzte Aktualisierung: 22.12.2016, 23.55 Uhr

Ein Tiefausläufer hält sich noch längere Zeit im Süden des Landes und gelangt zunehmend unter Hochdruckeinfluss. In der Nacht auf den Heiligen Abend greift ein Sturmtief mit seinen Ausläufern auf Deutschland über. Dieser wechselhafte, zeitweise windige bis stürmische und relativ milde Witterungsabschnitt dauert auch über die Weihnachtsfeiertage hinweg an.In der zweiten Nachthälfte kommt das Niederschlagsband nur noch langsam südwärts voran und schwächt sich allmählich ab. Mit dem Niederschlag ist auf den noch gefrorenen Böden weiterhin Glatteis durch gefrierenden Regen möglich. Vom Zittauer Land über das Erzgebirge und das Vogtland bis nach Bayern tritt der Glatteisregen auch verbreitet auf, sodass dort Unwettergefahr besteht! Die Unwetterlage hält bis zum Morgen an, verlagert ihren Schwerpunkt allerdings allmählich südwärts.Auch nördlich des Niederschlagsbandes muss bevorzugt im Bergland und in geschützten Lagen weiterhin mit Glätte durch gefrierende Nässe oder die noch vorhanden Eisschicht gerechnet werden. Dazu gibt es Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken mit Sichtweiten teils unterhalb von 150 m. An der Nordsee treten vornehmlich in exponierten Lagen einzelne Böen Bft 7 aus Südwest. Zum Morgen lässt der Wind weiter nach, wie auch der Böhmische Wind im sächsischen Elbtal. Am Freitag fällt vor allem entlang und südlich der Donau zunächst weiter Regen, der mancherorts zu teils erheblichem Glatteis führt (weiter Unwettergefahr!). Bis zum Mittag entspannt sich die Lage dann allmählich, da einerseits tagesgangbedingt die Belagstemperaturen ansteigen und andererseits kaum noch Niederschlag fällt. Darüber hinaus gibt es häufig Sichtbehinderungen, entweder durch Nebel in manchen Flussniederungen oder durch aufliegende Wolken in mittleren und höheren Lagen des Berglandes.Nach einer Pause am Morgen frischt der Südwestwind erst an der Nord-, später auch an der Ostsee sowie in einigen Hochlagen wieder auf mit Böen Bft 7, teils Bft 8. Auf manchen Nordseeinseln sind zum Abend auch einzelne Böen Bft 9 möglich.In der Nacht auf Samstag nimmt der Südwestwind weiter zu. Dann sind im Nordwesten und Norden ausgreifen bis zur Mitte bis in tiefe Lagen Böen Bft 7 (bis 60 km/h) möglich. In Richtung Küste sowie im höheren Bergland muss zudem mit Böen Bft 8 (bis 75 km/h), vereinzelt auch Sturmböen Bft 9 (bis 85 km/) gerechnet werden. An exponierten Inselabschnitten der Nordsee muss mit einzelnen schweren Sturmböen Bft 10 (bis 100 km/h) gerechnet werden. Auf dem Brocken gibt es orkanartige Böen Bft 11(um 110 km/h).Darüber hinaus kann die Wolkendecke im Osten gebietsweise stärker auflockern, sodass mit Frost zu rechnen ist. Auch allgemein im Bergland liegen die Tiefstwerte im negativen Bereich. Dabei kann es streckenweise Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe geben. Zudem kann sich im Süden und Südosten teils dichter Nebel. In den Mittelgebirgen sind Sichtbehinderungen durch aufliegende Wolken möglich.