Wetterlage

22-12-2016 09:40

Letzte Aktualisierung: 22.12.2016, 10.26 Uhr

Die Ausläufer eines Tiefs über dem Nordmeer erreichen Deutschland von Nordwesten her. Nach Südosten hin dominiert dagegen noch der Hochdruckeinfluss.Zunächst tritt im Elbtal und in Teilen der Lausitz weiterhin Böhmischer Wind mit Böen zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7) aus Südost auf. Darüber hinaus gibt es noch einzelne Nebelfelder mit Sichtweiten zum Teil unter 150 m. Bei gleichzeitig Temperaturen des Erdbodens unter 0 Grad ist dabei Glätte durch überfrierende Nebelnässe möglich. Des Weiteren kommt es südlich einer Linie von der Eifel bis zur unteren Oder verbreitet zu leichtem, im Südosten auch zu mäßigem Frost. Da sich von Nordwesten her dichte Wolken mit Niederschlag südostwärts ausgebreitet haben, ist in einem schmalen Streifen von den westlichen Mittelgebirgen bis in den Nordosten hinein örtlich mit Glatteis zu rechnen.Im Tagesverlauf kommen die Niederschläge weiter südostwärts voran. Dabei ist in den noch frostigen Gebieten örtlich Glatteis möglich. Davon sind vornehmlich und am längsten die mittleren und höheren Mittelgebirgslagen betroffen, insbesondere Teile der zentralen Mittelgebirge. Unwetterartige Entwicklungen sind nicht komplett ausgeschlossen, aber wenig wahrscheinlich. Zum Nachmittag entspannt sich die Glättesituation allgemein, vor allem im Werratal und in höheren Lagen des Thüringer Walds sowie der Rhön bleibt die Glättegefahr aber noch erhalten.Auf den Höhen frischt der Wind auf, so dass in den Kammlagen und auf Berggipfeln einzelne Böen bis Sturmstärke auftreten können. Auch im Elbtal hält der Böhmische Wind mit noch einzelnen Böen Bft 7 (bis 60 km/h) aus Südost an.In der Nacht zum Freitag erreicht das Regengebiet allmählich den Südosten Deutschlands. Dabei schwächt es sich zwar ab, dennoch ist aber bis in den Freitagvormittag hinein weiterhin mit örtlichem Glatteis zu rechnen, insbesondere in einem breiten Streifen von Oberfranken bis zum östlichen Oberbayern sowie im Erzgebirgsraum. Dort sowie in höheren Mittelgebirgslagen sinkt die Temperatur in den Frostbereich. In höheren Mittelgebirgslagen ist dann außerdem Glätte durch überfrierende Nässe möglich.Darüber hinaus bildet sich in den mittleren und südlichen Landesteilen stellenweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. Dieser hält sich bis weit in den Vormittag hinein.Der Wind schwächt sich insoweit ab, dass sich daraus, abgesehen von einigen Küstenabschnitten und exponierten Berggipfeln, wahrscheinlich keine Warnrelevanz mehr ergibt. Ab dem Vormittag beginnt der Wind von der Nordsee her wieder etwas aufzufrischen.