Wetterlage

01-12-2016 19:40

Letzte Aktualisierung: 01.12.2016, 20.35 Uhr

Deutschland liegt zwischen einem Hoch über Westeuropa und tiefem Luftdruck über Nordosteuropa. Dabei greift die Kaltfront eines zum Baltikum und später zur Ukraine ziehenden Tiefs auf den Norden des Landes über und kommt am Freitag in etwa bis zur Mitte des Landes voran.Heute Nacht fällt im Norden, Osten und in der Mitte zeitweise leichter Regen oder Nieselregen, der sich noch etwas weiter nach Süden ausweitet. Entlang und südlich der Donau bleibt es trocken und auch im Norden und Nordosten hört der Regen im Laufe der Nacht wieder auf. Vor allem in den mittleren Landesteilen und im Norden bzw. Osten Bayerns kann es dabei bevorzugt in einigen Mittelgebirgstälern vereinzelt Glätte oder Glatteis durch gefrierendes Nieseln geben.In den höheren Mittelgebirgslagen fällt etwas Schnee, wobei die Schneefallgrenze meist zwischen 500 und 900 m schwankt und in der zweiten Nachthälfte im Erzgebirge und Zittauer Gebirge auch teilweise auf unter 500 m absinkt. Dabei fallen aber lediglich im Erzgebirge, später eventuell auch im Zittauer Gebirge oberhalb von 600 bis 800 m nennenswerte Mengen zwischen 5 und 10 cm, in höher gelegenen Staulagen auch etwas mehr.Der Wind weht im Norden und Osten zunächst noch lebhaft aus Nordwest mit starken, nach Osten zu auch stürmischen Böen (Bft 7 bis 8) in den Niederungen, an der Ostseeküste gibt es einzelne Sturmböen (Bft 9), exponiert eventuell noch eine schwere Sturmböe (Bft 10). In den Kamm- und Gipfellagen muss ebenfalls mit Sturm-, vereinzelt mit schweren Sturmböen gerechnet werden, auf einzelnen exponierten Gipfeln (Brocken) mit orkanartigen Böen.Im Laufe der zweiten Nachthälfte flaut der Wind allgemein ab.Im Süden und Südwesten gibt es bei klarem Himmel gebietsweise leichten Frost bis zu -5 Grad, vereinzelt auch etwas darunter. Im Norden und Osten ist Luftfrost zwar unwahrscheinlich, dafür ist kleinräumig Frost in Bodennähe mit der Gefahr gefrierender Nässe nicht ausgeschlossen.Am Freitagvormittag nimmt der Wind weiter ab, nur anfangs treten im Bergland noch stürmische Böen, an der Vorpommerschen Ostseeküste steife Böen aus West bis Nordwest auf.Auch die Niederschläge werden insgesamt schwächer. In den Mittelgebirgen besteht aber vor allem Vormittag noch streckenweise Glättegefahr durch geringfügigen Schneefall bzw. gefrierenden Nieselregen oder auch gefrierende Nässe. Im weiteren Tagesverlauf sind dann wahrscheinlich keine Warnungen mehr erforderlich.In der Nacht zum Samstag fällt vor allem von Rheinland-Pfalz über Südhessen bis nach Franken sowie in Oberbayern noch gebietsweise etwas Nieselregen oder Schneegriesel, wobei es örtlich glatt werden kann.Ansonsten ist es teils aufgelockert bis gering bewölkt, teils neblig trüb, wobei sich gebietsweise auch dichter Nebel bilden kann. Örtlich besteht Glättegefahr - bei klarem Himmel durch Reif, bei Nebel durch gefrierendes Nebelnässen.Vielerorts gibt es leichten, in geschützten Mittelgebirgstälern bei Aufklaren auch mäßigen Frost. Lediglich an den Küsten und im Westen bleibt es teilweise frostfrei.