Wetterlage

01-12-2016 13:40

Letzte Aktualisierung: 01.12.2016, 14.17 Uhr

Deutschland liegt zwischen einem Hoch über Westeuropa und tiefem Luftdruck über Nordosteuropa. Dabei gelangt heute mit einer kräftigen West- bis Nordwestströmung feuchte Nordseeluft in den Norden und Osten sowie in Teile der Mitte. Weiter südlich dagegen halten sich noch Reste trockenerer Kaltluft. Zum Wochenende setzt sich allgemein wieder Hochdruckeinfluss durch.Im Norden und Osten sowie im Bergland frischt der Wind aus West bis Nordwest auf mit steifen bis stürmischen Böen der Stärke 7 bis 8 Bft im Binnenland. An der Küste und im Bergland sind Sturmböen 8-9 Bft, später in Vorpommern sowie in einigen exponierten Kamm- und Gipfellagen vereinzelt auch schwere Sturmböen 10 Bft (bis 100 km/h) zu erwarten. Auf dem Brocken und dem Fichtelberg können orkanartige Böen oder Orkanböen (bis 12 Bft) auftreten. Nach Westen und Süden zu bleibt der Wind - abgesehen von einigen Hochlagen - unterhalb der Warnschwellen.Darüber hinaus kommt es im zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum in höheren Lagen streckenweise zu Glätte durch gefrierende Nässe oder gefrierenden Nieselregen. Zum Teil fällt auch etwas Schnee, vor allem in den Hochlagen des Erzgebirges. Außerdem gibt es Sichteinschränkungen durch aufliegende Wolken. In der Nacht zum Freitag verlagern sich die Niederschläge aus dem Nordosten langsam südwestwärts. Dabei fällt in den Hochlagen der Mittelgebirge ein wenig Schnee, zum Teil ist aber auch weiterhin Nieselregen mit Glatteis möglich. In den Hochlagen des Erzgebirges können 5 bis 10 cm Neuschnee fallen.Der Wind legt in der Nordosthälfte am Abend sowie zu Beginn der ersten Nachthälfte noch geringfügig zu, bevor er nach Mitternacht deutlich an Stärke verliert. Am frühen Morgen ist es nur noch auf einigen Bergen stürmisch, an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns sind noch ein paar steife Böen möglich. Im Süden und Südwesten gibt es bei klarem Himmel gebietsweise leichten Frost bis zu -5 Grad, vereinzelt auch etwas darunter. Im Norden und Osten ist Luftfrost zwar unwahrscheinlich, dafür ist kleinräumig Frost in Bodennähe mit der Gefahr gefrierender Nässe nicht ausgeschlossen.Am Freitagvormittag nimmt der Wind weiter ab, nur anfangs treten im Bergland noch Sturmböen, an der vorpommerschen Ostseeküste steife Böen aus West bis Nordwest auf.Auch die Niederschläge werden insgesamt schwächer. In den Mittelgebirgen besteht aber vor allem Vormittag streckenweise Glättegefahr durch geringfügigen Schneefall bzw. gefrierenden Nieselregen oder auch gefrierende Nässe. Im weiteren Tagesverlauf sind dann wahrscheinlich keine Warnungen mehr erforderlich.