Wetterlage

03-01-2024 23:40

Ein Sturmtief zieht von der deutsch-dänischen Grenze langsam zur westlichen Ostsee. Es lenkt in den Norden zunehmend skandinavische Kaltluft, während im übrigen Land feuchte und zunächst noch milde Atlantikluft vorherrscht. DAUERREGEN (teils UNWETTER):In der Nacht verbreitet, meist in Schauerform auftretende Regenfälle. Höchste Regenmengen mit 10 bis 20 l/qm in den Weststaulagen der Mittelgebirge. Dort Andauer der bestehenden Dauerregenwarnungen bis in den Freitag. Tagsüber insbesondere von NRW über die Mitte bis zum Erzgebirge bzw. nach Ostbayern weitere Regenfälle mit Mengen zwischen 5 und 10, lokal um oder etwas über 15 l/qm innert 12 h. In der Nacht zum Freitag in Nordrhein-Westfalen sowie im Westen und Süden Niedersachsens noch weitere, allerdings schon deutlich nachlassende Regenfälle, meist mit Mengen um 5 l/qm in 12 Stunden, nur lokal Mengen um 10 l/qm. In den übrigen Regionen deutliche Abschwächung der Niederschlagsaktivität.Information: Es besteht Hochwassergefahr an vielen Bächen und Flüssen, auch außerhalb der mit Dauerregen bewarnten Regionen. Nähere Informationen zur Hochwassersituation bei der Hochwasserzentale Ihres Bundeslandes (www.hochwasserzentralen.de). FROST:Im Norden Schleswig-Holsteins am Morgen Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. In der Nacht zum Freitag von der Nordsee bis an Oder und Neiße leichter Frost, in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Tiefstwerte bis -4 Grad, weiter südlich (Ostfriesland bis Ostbrandenburg/Ostsachsen) meist um -1 Grad. Auch südlich der Donau leichter Frost um -1 Grad.SCHNEE/GLÄTTE:Am frühen Morgen im Norden Schleswig-Holsteins Übergang von Regen in Schnee. Bei Temperaturen nahe 0 Grad Glätte durch Schneematsch möglich. Außerdem im Süden Absinken der Schneefallgrenze auf rund 1000 m. In Lagen darüber bis Donnerstagvormittag einige Zentimeter Neuschnee.Tagsüber im Nordosten gebietsweise leichter Schneefall mit entsprechender Glättegefahr, an den Alpen vormittags noch etwas Schnee oberhalb etwa 1000m, dort nachmittags nachlassend.In der zweiten Hälfte der Nacht zum Freitag in einem Streifen von Ostfriesland bis zur Börde und zur Altmark einsetzender Niederschlag, bei Temperaturen knapp unter null Grad als Schneeregen oder Schnee, gebietsweise Ausbildung einer dünnen Schneedecke und Glätte durch Schnee, Schneematsch oder Überfrierende Nässe. STURM/ORKAN (teils UNWETTER):In der Nacht vom Süden bis in die Mitte weiterhin mäßiger bis frischer Südwestwind mit Böen zwischen 50 und 70 km/h (7 bis 8 Bft), in höheren Lagen zwischen 80 und 100 km/h (9 bis 10 Bft), exponiert bis 130 km/h (12 Bft). An der Nordsee sowie in Schleswig-Holstein gegen Morgen auffrischender Nordwest- bis Nordwind. Tagsüber im gesamten Küstenraum auf nördliche Richtungen drehender Wind. An der Nordsee deutliche Windabnahme, an der Ostsee dagegen von Westen kräftige Windzunahme und stürmische Böen oder Sturmböen zwischen 60 und 85 km/h (8 bis 9 Bft). Tendenz im Tagesverlauf von Westen her nachlassend. Ansonsten vom Süden über die Mitte bis in den Nordosten mäßiger bis frischer Wind um West. Dabei Böen bis 60 km/h (7 Bft), im Süden sowie in Hochlagen 60 bis 85 km/h (8 bis 9 Bft), in exponierten Kamm- und Gipfellagen auch darüber. Am Nachmittag und Abend von Westen her deutlich nachlassender Wind.In der Nacht zum Freitag anfangs abgesehen von einzelnen exponierten Hochlagen schwacher bis mäßiger Wind. In der zweiten Nachthälfte an der Nordsee- und der schleswig-holsteinischen Ostseeküste auffrischender Ostwind und Böen bis 60 km/h (Bft 7). Auch im Westen (Eifel, Hunsrück, Niederrhein) Windzunahme, aber nur vereinzelt Böen Bft 7. Auf exponierten Gipfeln (Feldberg im Schwarzwald, Brocken) stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8).GEWITTER:In der Nacht insbesondere im Westen und Südwesten einzelne kurze Gewitter mit Sturmböen.