Wetterlage

10-11-2016 21:40

Letzte Aktualisierung: 10.11.2016, 22.31 Uhr

Deutschland liegt im Bereich einer Tiefdruckrinne, in welcher in der kommenden Nacht erneut ein flaches Tief auf die Südwesthälfte Deutschlands übergreift. Dabei fließt in den Norden mit östlicher Strömung Kaltluft, in den Südwesten mit westlicher Strömung erwärmte Polarluft. In der Nacht zum Freitag erfasst erneut ein Niederschlagsgebiet den Westen und den Süden Deutschlands. Diese Niederschläge weiten sich Freitagfrüh weiter nordostwärts aus. Dabei liegen die Schneefallgrenzen zunächst noch bei 600 m im Westen und etwa 1000 m im Schwarzwald und an den Alpen. Im Laufe der Nacht sinkt die Schneefallgrenze etwas ab und liegt dann bei 400 bis 600 m im Mittelgebirgsraum und 800 m im Süden. Im Norden klart es dagegen auf und es gibt dort bis in den Vormittag hinein verbreitet leichten Frost, wodurch Glättegefahr besteht. Zudem können vereinzelt auch von der Ostsee her Schauern ins Binnenland ziehen und dort bei gefrorenem Boden für Glatteis sorgen. Weiterhin kann sich Nebel bilden. Gebietsweise kann sich dichter Nebel bilden. Im Südwesten sind zum Morgen hin einzelne Gewitter möglich. Im Süden frischt der Wind in den Gipfellagen der Gebirge wieder auf und es kann Sturmböen bis 85 km/h (8 bis 9 Bft), auf den Alpengipfeln auch schwere Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft) geben. Im Laufe des Freitagvormittags greifen die Niederschläge auf den Osten über, wo es bis in tiefere Lagen leicht schneit. Ansonsten liegt die Schneefallgrenze zwischen 400 und 800 Metern. Oberhalb davon kommen 5 bis 10, an den Alpen und in den Staulagen der östlichen Mittelgebirge auch mehr als 10 Zentimeter Neuschnee zusammen. Der Wind flaut dagegen allmählich ab. Warnrelevante Böen sind dann nur noch auf höheren Berggipfeln zu erwarten und lassen am Nachmittag ganz nach.