DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

23-10-2023 07:01
SXEU31 DWAV 230800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Montag, den 23.10.2023 um 08 UTC


GWL und markante Wettererscheinungen:
GWL: Übergang zu südlicher Westlage (Ws)
Unbeständig, aber kaum markante Wetterereignisse. An den Alpen bis
Dienstagnachmittag leichter Föhn mit Sturmböen auf den Gipfeln, auch auf
exponierten Mittelgebirgsgipfeln kommende Nacht stürmische Böen bzw. Sturmböen
möglich. Im Schwarzwald zwar relativ viel Regen, aber Mengen wohl zunächst noch
knapp unterhalb der Warnschwellen.


Synoptische Entwicklung bis Mittwoch 24 UTC
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Montag... neigt sich die kurze ruhige Witterungsphase bereits wieder ihrem Ende
entgegen. Eine recht zyklonal geprägte Woche steht ins Haus mit häufigen
Regenfällen, die aber zunächst einmal wohl kaum warnrelevante Mengen erreichen
(was sich zu Beginn der Mittelfrist, ab Donnerstag, eventuell ändern könnte).
Aktuell schwenkt allerdings - gestützt durch WLA vorderseitig eines stark
amplifizierten und leicht nach Westen versetzten Höhentroges über West- bzw.
Südwesteuropa, der vom Seegebiet westlich der Britischen Inseln bis zur
marokkanischen Küste reicht - ein flacher Höhenrücken über das Vorhersagegebiet
hinweg ostwärts. Dessen Achse erreicht aber bereits am späten Nachmittag/Abend
den Osten/Nordosten des Landes und vor allem der Westen des Vorhersagegebietes
gelangt dann auf die Vorderseite eines von der Bretagne bis zum Abend nach
Südengland bzw. zum Ausgang des Ärmelkanals schwenkenden kurzwelligen
Randtroges. Somit dreht die Höhenströmung auf Südwest und nimmt dort eine
zunehmend diffluente Kontur an, dabei kann aufgrund von PVA und gestützt von WLA
dynamischer Hebungsantrieb wirksam werden.
Im Bodenfeld interagiert der Randtrog mit einem im Lee der Pyrenäen entstandenen
Tiefdruckgebiet, das sich im Tagesverlauf quer über Frankreich hinweg nordwärts
verlagert und abends bzw. eingangs der Nacht bereits das französisch-belgische
Grenzgebiet erreicht haben dürfte. Bei vor allem im Westen und Süden
Deutschlands deutlich zunehmendem Druckfall zieht sich die aktuell noch
wetterbestimmende, von Südosteuropa bis ins Vorhersagegebiet reichende flache
Hochdruckzone somit rasch nach Südosten zurück. Bereits am Vormittag werden die
Wolken im Westen, Südwesten und in der Mitte von Frankreich her dichter uns im
Vorfeld der Warmfront, die nachmittags den Südwesten erreicht, setzt bereits am
späten Vormittag in Teilen von Baden-Württemberg leichter Regen ein, der sich
bis zum Abend etwas nach Norden und Osten ausweitet und im Laufe des Nachmittags
und Abends mit Übergreifen des Okklusionspunktes (die ins Schleifen geratende
Kaltfront hängt dann noch über Ostfrankreich nach Südsüdwest zurück) vor allem
im Saarland und in der Südpfalz auch schauerartig verstärkt sein kann. Bis zum
Abend fallen dort gebietsweise mehr als 10 l/qm, während sonst wohl keine 5 l/qm
zusammenkommen.
Mit Drehung des Höhenwindes auf Südwest setzt an den Alpen ab den
Nachmittagsstunden leichter Föhn ein, im Bodendruckfeld lässt sich eine recht
gut ausgeprägte "Föhnnase" ausmachen. Die Druckdifferenz Boze-Innsbruck dürfte
auf etwa 7 hPa steigen, so dass zwar keine sonderlich markante Föhnlage ins Haus
steht, dennoch dürfte es auf den Gipfeln für Sturmböen (Bft 9) aus Süd reichen
und in föhnanfälligen bzw. höher gelegenen Tälern eventuell für einzelne steife
Böen (Bft 7) aus Süd bis Südost. Auch sonst frischt der Wind in den Kamm- und
Gipfellagen einiger Mittelgebirge aus Südost auf, ist aber wohl (noch) nicht
warnrelevant.
Im Norden und Osten sowie in teilend er Mitte dominiert noch der schwache
Hochdruckeinfluss und auch im Südosten bleibt es noch trocken. Dabei löst sich
der Nebel/Hochnebel mangels Gradienten gebietsweise nur sehr zögernd, örtlich
vielleicht auch gar nicht mehr auf. Vor allem im Norden sowie an den östlichen
Mittelgebirgen scheint aber auch häufig die Sonne.
Im Warmsektor steigt die 850 hPa-Temperatur - mit Föhnunterstützung - im Süden
auf 9 bis 14 Grad, im Norden ändert sich im Tagesverlauf dagegen mit 1 bis 5
Grad nur wenig. Insgesamt steht somit ein relativ milder Tag ins Haus mit
Höchstwerten zwischen 12 und 17 Grad, föhnbedingt an den Alpen gebietsweise auch
bis 20 Grad. Lediglich dort, wo sich der Nebel zäh hält, werden wohl keine 10
Grad erreicht.

In der Nacht zum Dienstag wird der kurzwellige Randtrog durch den sich
inzwischen ins östliche Mitteleuropa verlagerten, sich aber bis nach
Südskandinavien ausweitenden Höhenrücken blockiert und kommt lediglich noch bis
zur südlichen Nordsee voran. Währenddessen greift die Haupttrogachse auf
Frankreich über, so dass sich die nach wie vor diffluent konturierte
südwestliche Höhenströmung über dem Vorhersagegebiet noch verstärkt.
Das Bodentief zieht von Nordfrankreich bis Dienstagfrüh zur südwestlichen
Nordsee und kann sich dabei noch ein wenig, auf knapp unter 1000 hPa vertiefen.
Bei fortschreitendem Okklusionsprozess greifen Warmfront bzw. Okklusion auf
Norddeutschland über, wobei sie in den vorgelagerten Höhenrücken laufen und an
Wetterwirksamkeit verlieren. Während im Nordwesten und Westen präfrontal bzw.
mit Frontpassage durchaus noch 1 bis 5 l/qm - im nördlichen Emsland und in
Ostfriesland auch mehr - fallen können, kommt im Nordosten bis Dienstagfrüh so
gut wie gar nichts mehr an.
Die Kaltfront kommt über der Mitte des Landes relativ rasch nach Osten voran,
hängt von dort aus aber weit nach Südwesten zurück. Noch immer sind sich die
Modelle nicht wirklich einig, ob sie den Schwarzwald mit recht kräftigen
schauerartigen Regenfällen bereits erreicht (ICON) oder noch nicht (GFS).
ICON-EU bzw. I-D2 simulieren jedenfalls in der ersten Nachthälfte zunächst noch
in der Pfalz, später dann im Schwarzwald teils konvektiv durchsetzte
Niederschläge, haben sogar in der Wetterinterpretation einzelne Gewitter auf der
Agenda, was aber mangels Labilität eher wenig wahrscheinlich sein dürfte. Auch
die Wahrscheinlichkeiten für ein lokales Überschreiten der Warnschwellen für
Starkregen sind nur gering, wenngleich das nicht ganz ausgeschlossen werden
kann.
Weiter nach Nordosten mangelt es auch der Kaltfront an Wetterwirksamkeit, in
Hessen, Thüringen, Unter- und Oberfranken werden meist nur 1 bis 5 l/qm, nur
gebietsweise etwas mehr simuliert, in Sachsen und Brandenburg kommt kaum mehr
was an.
An den Alpen bleibt es noch föhnig, nach wie vor gibt es auf den Gipfeln
einzelne Sturmböen (ganz exponiert vielleicht auch mal eine schwere Sturmböe)
aus Süd, in einigen Tälern sind steife Böen nicht ausgeschlossen. Auch sonst
frischt der Wind in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge etwas auf, so
dass es auf exponierten Gipfeln stürmische Böen aus Südost geben kann. Über der
Nordsee muss im Laufe der zweiten Nachthälfte mit steifen Böen, auf Helgoland
eventuell mit stürmischen Böen gerechnet werden.
Im Südosten kann sich eventuell erneut etwas Nebel ausbreiten und dort wird es
mit Tiefstwerten nahe 5 Grad auch am frischesten. Ansonsten liegen die
Tiefstwerte bei viel Bewölkung meist zwischen 12 und 6 Grad.

Dienstag... verlagert der westeuropäische Höhentrog sein Drehzentrum zu den
Britischen Inseln, wobei sich bis zum Abend ein Dipol etabliert mit Drehzentren
in etwa über dem Süden Irlands und über der mittleren Nordsee. Die
Haupttrogachse schwenkt von Frankreich her ins Vorhersagegebiet und reicht
abends bereits vom Nordwesten des Landes bis zum Erzgebirge.
Das Bodentief kommt über der Nordsee aufgrund der Blockadewirkung durch das sich
verstärkende Hochdruckgebiet über Skandinavien weiterhin kaum nach Norden voran
und befindet sich abends noch immer nur wenig nördlich der Doggerbank. Es kann
sich noch ein wenig vertiefen und weist einen Kerndruck von etwa 995 hPa auf.
Mit Trogpassage weist die Kaltfront vor allem am Nachmittag nun eine deutliche
Schubkomponente auf und kommt rasch nach Osten voran, abends erreicht sie
bereits das deutsch-polnische Grenzgebiet bzw. Tschechien. Sie erweist sich nun
auch im Nordosten als deutlich wetteraktiver, so dass es mit Frontpassage
generell verbreitet schauerartige Niederschläge gibt, gebietsweise auch um oder
knapp über 10 l/qm in 6 Stunden. Nach wie vor bleibt die Wahrscheinlichkeit für
einzelne Gewitter dagegen sehr gering und inzwischen tauschen sie auch nicht
mehr in der Wetterinterpretation der Modelle auf.
An den Alpen bricht mit Frontpassage am Nachmittag der Föhn zusammen, vorher
kann es dort noch Sturmböen aus Süd auf einigen Gipfeln und steife Böen in
entsprechend anfälligen Tälern geben. Auch mit Passage der Front bzw.
unmittelbar postfrontal sind dort Sturmböen in den Hochlagen möglich, dann
allerdings aus West, während es sonst wohl lediglich auf exponierten
Mittelgebirgsgipfeln für einzelne stürmische Böen reicht.
Präfrontal kommt der Wind ganz im Norden zunächst noch aus Ost bis Südost, wobei
es vor allem über der Nordsee steife, auf Helgoland stürmische Böen geben kann.
Nachmittags/abends dreht er dort auf Süd bis Südwest und klingt ab.
Postfrontal kann es in der einströmenden Höhenkaltluft im Nordwesten (um -25
Grad im in 500 hPa bei +3 Grad in 850 hPa) noch einzelne Schauer geben, während
es im Südwesten und auch im Westen dann meist trocken bleibt und die Wolken
auflockern. Ansonsten bleibt es aber überwiegend stark bewölkt bis bedeckt.
In der gut durchmischten Luftmasse (postfrontal 2 bis 5 Grad in 850 hPa)
erreichen die Höchsttemperaturen Werte zwischen 11 und 16 Grad. Mit Föhn an den
Alpen kann es dort am Vormittag bzw. Mittag aber noch etwas milder werden.

In der Nacht zum Mittwoch kommt der Höhentrog mit seinen nunmehr drei
Drehzentren allmählich weiter nach Osten voran, die nun zonal ausgerichtete
ehemalige Hauptachse des Troges überquert den Nordosten Deutschlands, ein
weiterer Randtrog, der sich mehr und mehr zur Hauptachse etabliert, erreicht
morgens den Westen Frankreichs. Somit verbleiben wir unterhalb der südwestlichen
Höhenströmung, die vorübergehend eine leicht antizyklonale Kontur annimmt.
Das Bodentief über der Nordsee kommt nur noch wenig nach Norden voran, genauso
wie die Okklusion über dem äußersten Norden Deutschlands, in deren
Einflussbereich es noch längere Zeit schauerartig regnet. Vor allem in Teilen
von Schleswig-Holstein sowie in Vorpommern fallen dabei nach Lesart des ICON-EU
gebietsweise 15 bis knapp über 25 l/qm (Ostseeküste Schleswig-Holsteins) in 12
Stunden, GFS hat allerdings deutlich geringere Mengen auf der Agenda, da nach
diesem Modell die Okklusion etwas rascher nach Norden vorankommt. Somit drängt
sich eine Warnung vor Dauerregen erst einmal nicht unbedingt auf.
Im Rest des Landes klingen die Niederschläge mit Abzug der Kaltfront rasch ab
und auch die Schauer im Nordwesten lassen alsbald nach. Dabei schwenkt ein
flacher Bodenhochkeil im Laufe der Nacht vom Alpenraum über den Süden und Osten
Deutschlands nordostwärts, so dass vor allem dort die Wolken deutlich auflockern
und sich Nebel bilden kann.
Im Westen und Südwesten werden die Wolken dagegen bald wieder dichter. Der auf
Frankreich übergreifende Trog korrespondiert im Bodenfeld mit einem recht
kräftigen Tiefdruckgebiet, das morgens mit einem Kerndruck von knapp unter 995
hPa auf die Normandie übergreift. Mit der kräftigen WLA kann es ausgangs der
Nacht ganz im Westen bzw. Südwesten bis ins westliche Alpenvorland von der
Schweiz bzw. Frankreich her eventuell auch schon etwas regnen.
Mit Tiefstwerten zwischen 9 und 4 Grad fällt die Nacht generell etwas frischer
aus als die Vornacht.

Mittwoch... verschärft sich der zunehmend kurzwellige Trog über Frankreich
vorübergehend, kommt nach Osten voran und greift bis zum Abend auf den Südwesten
Deutschlands über, wobei er dann bereits wieder an Kontur einbüßt. Das
zugehörige Bodentief wird allerdings vom Trog überlaufen und weist kaum mehr
Entwicklungspotenzial auf, nach Lesart des ICON-EU befindet es sich abends mit
einem Kerndruck von etwa 997 hPa im Bereich des Niederrheins, GFS hat es noch
etwas stärker auf der Agenda.
Das okkludierte Frontensystem des Tiefs kommt über Frankreich und
Südwestdeutschland rasch nach Osten voran. Dabei gibt es in der Südwesthälfte,
später auch in den mittleren Landesteilen verbreitet schauerartige Regenfälle,
die aber wohl keine Warnrelevanz aufweisen. Lediglich an den Alpen und im
Schwarzwald werden gebietsweise mehr als 10 l/qm in 12 Stunden simuliert, nach
GFS auch ganz im Westen.
Auch im Ostseeumfeld sowie im Norden von Schleswig-Holstein kann es nach Lesart
des ICON-EU zunächst noch regnen, während GFS die Okklusion hat bereits abziehen
lassen. Ansonsten bleibt es aber im Norden und Osten wohl erstmal noch trocken.
An der Südflanke des Tiefs verschärft sich vor allem im Südwesten sowie im Süden
der Gradient im Laufe des Nachmittags und am Abend, so dass es im
Hochschwarzwald und wohl auch auf einigen Alpengipfeln dann einzelne Sturmböen
aus Südwesten geben kann. Ansonsten spielt der Wind warntechnisch keine Rolle.
Während es sowohl im äußersten Norden als auch in der Südwesthälfte überwiegend
stark bewölkt bis bedeckt bleibt, kommt in der Norddeutschen Tiefebene sowie im
osten auch mal die Sonne durch. Bei etwa 4 Grad in 850 hPa liegen die
Höchstwerte meist zwischen 10 und 15 Grad.

In der Nacht zum Donnerstag überquert der nun wieder zunehmend flache
Kurzwellentrog den Süden und die Mitte Deutschlands rasch ostwärts. Derweil hat
sich westlich der Britischen Inseln ein umfangreicher Höhentrog breitgemacht,
auf dessen Vorderseite sich ein durch WLA gestützter flacher Höhenrücken
aufwölbt, der morgens auf Benelux übergreift. Dadurch füllt sich auch das
Bodentief mehr und mehr auf und kommt noch in etwa bis ins westliche
Niedersachsen voran, wobei ICON-EU morgens nur noch eine flache Tiefdruckrinne
auf der Agenda hat.
Die Okklusion kommt ebenfalls nur zögernd nordostwärts voran und wird in einem
Boden über die östliche Mitte nach Süden geführt. Nach Lesart des ICON-EU
erreichen deren Niederschläge bis Donnerstagfrüh noch nicht einmal den äußersten
Norden und Nordosten des Landes, während GFS diese etwas weiter nordwärts
vorankommen lässt. Vor allem über Süddeutschland simuliert GFS (und auch der
IFS-Lauf von 12 UTC) mit 10 bis 20, im Südschwarzwaldstau sogar bis 25 l/qm in
12 Stunden höhere RR-Mengen als der aktuelle ICON-EU-Lauf (lediglich 1 bis 5, am
östlichen Alpenrand bis 10 l/qm) , da die Okklusion dort ins Schleifen geraten
soll.
Im Westen klingen die Niederschläge dagegen wohl im Laufe der Nacht bald wieder
ab. Allerdings erreicht das weitgehend okkludierte Frontensystem eines bis
Donnerstagfrüh nach Südostengland ziehenden Teil- bzw. Randtiefs im Laufe der
Nacht bereits Zentral- und Ostfrankreich, so dass im Vorfeld die Wolken im
Südwesten bald wieder dichter werden und morgens dort eventuell erste
Niederschläge einsetzen (bzw. nach Lesart des IFS und GFS erst gar nicht
aufhören).
Der Wind weht in den süddeutschen Gipfellagen weiterhin lebhaft aus Südwest mit
Sturmböen auf exponierten Schwarzwald- und Alpengipfeln.
In der überwiegend bewölkten Nacht kühlt es allgemein auf Werte zwischen 10 und
5 Grad ab, sollte es größere Lücken geben, gebietsweise auch etwas darunter.


Modellvergleich und -einschätzung
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Die synoptischen Basisfelder werden von allen vorliegenden Modellen ähnlich
simuliert. Allerdings gibt es bzgl. der Intensität und räumlichen Verteilung der
Niederschläge noch durchaus Differenzen, die eventuell auch warnrelevant sein
könnten. Das wurde im Text bereits angesprochen.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff