Letzte Aktualisierung: 05.11.2016, 15.36 Uhr

Eine umfangreiche Tiefdruckzone beeinflusst große Teile Mitteleuropas. Dabei strömen bis Sonntag feuchtkalte Luftmassen aus Nordeuropa nach Deutschland. Sie sorgen bis auf Weiteres für einen unbeständigen, besonders im Bergland frühwinterlich geprägten Witterungsabschnitt.Bis heute Abend treten in exponierten Kamm- und Gipfellagen zeitweise Sturmböen 8-9 Bft aus Süden bis Südwesten auf. Auf einigen Alpengipfeln (Südföhn) sind sogar schwere Sturmböen um 95 km/h (10 Bft) möglich. An den Alpen kann der Föhn vorübergehend in das eine oder andere Tal mit starken bis stürmischen Böen 7-8 Bft durchbrechen. Im Laufe des Abends bricht der Föhn von Westen her allmählich zusammen.Ansonsten werden die Regenfälle im Schwarzwald immer schwächer bzw. hören ganz auf, so dass die Dauerregenwarnungen wahrscheinlich vorzeitig aufgehoben werden können. An und auf der Nordsee sind einzelne kurze Gewitter nicht ausgeschlossen.In der Nacht zum Sonntag bricht auch der Föhn am östlichen Alpenrand zusammen und länger anhaltender Regen greift auf den gesamten Süden des Landes über. Dabei sinkt die Schneefallgrenze bis zum Morgen auf 800 bis 1100 m, sodass in höheren Lagen der Alpen und des Bayerischen Walds streckenweise Glätte möglich ist. Auch in höheren Mittelgebirgslagen ist an der einen oder anderen Stelle Glätte durch gefrierende Nässe möglich.Darüber hinaus kommt es an Nord- und Ostsee zu Schauern, vereinzelt auch kurzen Gewitter. In exponierten Lagen der Mittelgebirge treten anfangs noch steife bis stürmische Böen (Bft 7, 8) aus Südwesten auf. Am Sonntag fällt im Süden weiter länger anhaltender Regen, wobei die Schneefallgrenze im Tagesverlauf bis auf 600 m sinkt. In höheren Lagen (ab 800 bis 1000 m) sind bis zum Abend durchaus 10 bis 15 cm Neuschnee möglich, lokal auch darüber.Im Westen und Nordwesten gibt es Schauer, wobei die Schneefallgrenze um 500 m liegt. Auf den Nordfriesischen Inseln sowie auf Helgoland sind am Nachmittag steife Böen aus Osten bis Nordosten (Bft 7) möglich.