Wetterlage

22-06-2023 21:40

Ein kleines Tief zieht in der Nacht zum Freitag über die Mitte Deutschlands ostwärts und sorgt in Verbindung mit schwül warmer bis heißer Subtropikluft für eine Schwergewitterlage. Nachfolgend setzen sich von Nordwesten bei zunehmendem Hochdruckeinfluss etwas kühlere Luftmassen durch. GEWITTER/STARKREGEN:In der Nacht zum Freitag vor allem vom Süden bis nach Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg noch schwere Gewitter, dabei vor allem anfangs lokal heftiger oder extrem heftiger Starkregen von 25 bis 50 l/qm in kurzer Zeit, schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) und großer Hagel bis 5 cm Korngröße. Orkanböen bis 120 km/h (Bft 12) möglich, extreme Orkanböen um 140 km/h sowie sehr großer Hagel bis 7 cm nicht gänzlich ausgeschlossen. Insgesamt im Nachtverlauf aber Nachlassen der Gewitteraktivität. Dazu von NRW über Niedersachsen bis nach Mecklenburg hinein aufkommende schauerartige Regenfälle. Dabei bis in den Freitag hinein wiederholt und teils über mehrere Stunden heftiger Starkregen bis 40 l/qm. In einem Zeitraum von 6 bis 12 Stunden strichweise Gesamtmengen von 40 bis 80 l/qm, punktuell über 100 l/qm.Am Freitag etwa von Vorpommern bis nach Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie weiter östlich zunächst gebietsweise schauerartige Regenfälle, vereinzelt auch Gewitter. Lokal eng begrenzt dabei nochmals teils ergiebiger Starkregen (teils Unwetter) möglich. Nachmittags und abends allmählich ostwärts abziehender Regen.WIND/STURM:Im Westen und Südwesten auch unabhängig von Gewittern auffrischender, auf Nordwest drehender Wind, in der Nacht zum Freitag ostwärts zur Mitte und in den Süden verlagernd. Dabei steife, exponiert bzw. in den Kammlagen stürmische Böen bis 70 km/h (Bft 7-8), auf exponierten Gipfeln Sturmböen bis 80 km/h (Bft 9). Am Freitag etwa von Brandenburg bis nach Bayern zunächst noch lebhafter Nordwestwind mit steifen Böen, in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge auch stürmische Böen bzw. Sturmböen, nachmittags und abends abnehmender Wind.