DWD Synoptische Übersicht Kurzfrist

22-12-2022 08:01
SXEU31 DWAV 220800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Donnerstag, den 22.12.2022 um 08 UTC


GWL und markante Wettererscheinungen:
GWL: Wz
Zumindest bis zum Heiligen Abend mild, feucht und windig. In den
Mittelgebirgsstaulagen bis in die Nacht zum Samstag Dauerregen, im Schwarzwald
und im Oberallgäu teils Unwetter. Auf den Bergen fast durchgehend stürmisch.

Synoptische Entwicklung bis Samstag 24 UTC
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Donnerstag... reicht die nur noch leicht mäandrierende Frontalzone vom mittleren
Nordatlantik kommend über West- und Mitteleuropa bis weit in den Westen
Russlands, selbst in Moskau stieg die Temperatur heute Früh auf knapp über 0
Grad. Darin eingebettet, überquert uns heute an der Südflanke eines
quasistationären und hochreichenden Tiefdruckgebietes über dem Norden
Skandinaviens ein aktuell noch recht markanter, im weiteren Verlauf aber
allmählich an Kontur verlierender Kurzwellentrog rasch ostwärts. Begleitet wird
er im Vorfeld von einem Bodentrog, der samt eingebetteter Frontalwelle bis zum
Nachmittag bereits die Mitte Deutschlands überquert hat. Vor allem vormittags
ist dabei aufgrund kräftiger PVA noch markante dynamische Hebung wirksam, so
dass es insbesondere in den mittleren Landesteilen zu länger anhaltenden, vor
allem im Weststau der Mittelgebirge auch recht ergiebigen Regenfällen kommt, die
nachmittags und abends auch den Südosten erfassen, von Westen her dann aber
bereits wieder abklingen. Im Südwesten und äußersten Süden fallen die
Niederschläge deutlich weniger intensiv aus und auch im Norden kommt kaum mehr
was an, im Nordwesten und in Teilen der Norddeutschen Tiefebene bleibt es
vielerorts sogar komplett trocken.
Ansonsten werden bis zum Abend meist 1 bis 10 l/qm simuliert, im Stau vor allem
der westlichen, zentralen und ostbayerischen Mittelgebirge auch bis nahe 20
l/qm. Da die Regenpause in den Nachmittags- bzw. nach Osten zu in den
Abendstunden nur kurz bzw. im Stau einiger Berge gar ganz ausfällt, bedeutet
diese Frontalwelle vor allem für die Weststaulagen der Mittelgebirge den Auftakt
zu einer Dauerregenlage, die mindestens bis Freitagabend, teilweise sogar bis in
die Nacht zum Samstag andauert.
Neben dem Regen steht vor allem - und das gilt auch für die kommenden Tage - der
Wind im Fokus der Warntätigkeit. Zwar sind zunächst einmal keine markanten
Sturmtiefentwicklungen zu erwarten, dennoch hat sich der Gradient an der
Südflanke der Frontalwelle so weit verschärft, dass es im Südwesten sowie in der
Südhälfte des Landes zumindest vorübergehend auch in tiefen Lagen für steife
Böen (Bft 7) aus Südwest reicht, in freien Lagen, insbesondere im Alpenvorland
(Leitplankeneffekt), kann es auch stürmische Böen (Bft 8) geben. In den Kamm-
und Gipfellagen der meisten Mittelgebirge und der Alpen treten verbreitet Sturm-
exponiert auch schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10) auf, bis hin zu orkanartigen
Böen (Bft 11) bzw. sogar Orkanböen (Bft 12, kurzzeitig mal auf dem Feldberg im
Schwarzwald). Erst am späten Nachmittag bzw. Abend flaut der Wind nach Abzug der
Welle zumindest in den Niederungen wieder ab, auf den Bergen bleibt es
stürmisch.
Mit dem auffrischenden Wind kann sich nun auch in den letzten Kältebastionen im
Südosten Bayerns bzw. in einigen Tälern der östlichen Mittelgebirge die milde
Meeresluft durchsetzen, so dass Glätte bzw. gar Glatteis vorerst keine Rolle
mehr spielen sollte. Innerhalb der einströmenden erwärmten maritimen
Subpolarluft (meist 0 bis 3 Grad in 850 hPa) liegen die Höchstwerte zwischen 6
Grad im windschwachen Nordosten bzw. in den östlichen und ostbayerischen
Mittelgebirgen und 14 Grad am Oberrhein. Dabei kann sich höchstens mal ganz im
Norden bzw. an den Alpen kurz die Sonne zeigen.

Wie bereits angedeutet, fällt die Wetterberuhigung nach Abzug der Welle nur kurz
bzw. ganz aus. Wir geraten zunehmend unter den linken Ausgang eines sich
allerdings abschwächenden Jetstreaks, zudem verstärkt sich von Westen erneut die
WLA, so dass weiterhin dynamische Hebung forciert wird. Folglich überquert uns
im Laufe der Nacht zum Freitag ein weiterer, allerdings nur sehr flach
ausgeprägter Kurzwellentrog. Dieser korrespondiert erneut mit einem flachen
Bodentrog, der nun etwas weiter nördlich als sein Vorgänger, nämlich über
Norddeutschland hinweg ostwärts zieht. Somit fällt die Gradientverschärfung an
dessen Südflanke nicht so markant aus wie beim Vorgänger und die warnrelevanten
Böen (Bft 8 bis 10) beschränken sich überwiegend auf die Kamm- und Gipfellagen
der Mittelgebirge und der Alpen. Nur in einigen Leelagen sowie im Alpenvorland
reicht es auch in tieferen Lagen für einzelne steife Böen, weiterhin aus
Südwest.
Allerdings intensivieren sich ab den Abendstunden von Westen her erneut die
Regenfälle und können nun auch nach Norddeutschland ausgreifen. Während dort
aber lediglich 1 bis 5 l/qm, in Teilen Niedersachsens bis in den Hamburger Raum
bis nahe 10 l/qm fallen, vom Ruhrgebiet bis zum Westmünsterland sowie im Harzlee
vom südlichen Sachsen-Anhalt bis nach Ostsachsen bzw. nach Südbrandenburg sogar
meist weniger als 1 l/qm, nähert sich von Frankreich her eine verwellende
Warmfront dem Südwesten Deutschlands an auf deren Vorderseite die Regenfälle
erneut teils länger andauern. Vor allem im Stau des Schwarzwaldes sowie im
westlichen Oberallgäu fallen die Niederschläge auch recht ergiebig aus, bis
Freitagfrüh fallen dort teils über 25 l/qm in 12 Stunden. Aufsummiert bis
Freitagabend bzw. Samstagfrüh dürften in diesen Regionen die Mengen die
Unwetterwarnkriterien deutlich überschreiten.
Ansonsten kommen in der Mitte und im Süden etwa 3 bis 10 l/qm, gebietsweise, vor
allem im Stau der Mittelgebirge, bis 20 l/qm zusammen.
Bei überwiegend bedecktem Himmel und guter Durchmischung fällt die Nacht mit
Tiefstwerten zwischen 10 und 3 Grad (am Oberrhein teils auch milder) sehr mild
und frostfrei aus.

Freitag... ziehen Kurzwelle und Bodentrog bereits in der Früh und am Vormittag
rasch ostwärts ab. Somit hört es im Norden und Osten im Laufe des Vormittags auf
zu regnen und die Wolken lockern vor allem in Schleswig-Holstein und an der
Ostsee auf. Dorthin sickert von Nordwesten her zugleich ein Schwall maritimer
Polarluft, so dass die 850 hPa-Temperatur bis weit in die Norddeutsche Tiefebene
auf etwa 0 bis -3, an der Grenze zu Dänemark und auf Rügen bis -4 Grad sinkt.
Im Rest des Landes bekommt man von der Wetterberuhigung dagegen kaum etwas mit.
Zwar gestaltet sich die westliche Höhenströmung kurzzeitig mal etwas
antizyklonaler, dennoch geraten wir bis zum Abend erneut unter den linken
Jetausgang. Zudem greift nun von Frankreich her die zu einem hochreichenden
Zentraltief westlich von Irland gehörende Warmfront endgültig auf Süddeutschland
über und kommt allmählich nordwärts voran. Entlang des von dort bis nach
Mitteleuropa reichenden Frontensystems entwickelt sich eine Tiefdruckrinne, die
von Südwestdeutschland bis zum Abend in die mittleren Landesteile vorankommt.
Dabei bildet sich in etwa am Okklusionspunkt ein kleinräumiges Teiltief, das
sich abends nach Lesart des ICON-EU über dem Ostausgang des Ärmelkanals
befindet. Während die Warmfront über dem Vorhersagegebiet weiterhin in der Rinne
eingebettet ist, erreicht die Kaltfront des Tiefs abends den Osten Frankreichs.
WLA sowie durch den linken Jetausgang forcierte Hebung lassen vor allem im
Bereich der Warmfront, aber auch im Warmsektor die Niederschläge weiter
andauern, am intensivsten regnet es nach wie vor im Stau des Schwarzwaldes und
des Oberallgäus. Dort werden bis zum Abend nach Lesart des ICON-EU 30 bis nahe
60 l/qm in 12 Stunden simuliert, so dass sich - aufsummiert seit Donnerstagabend
- Mengen zwischen 50 und 90 l/qm ergeben. Auch die probabilistischen Verfahren
haben hohe Wahrscheinlichkeiten für unwetterartige Mengen in diesen Regionen auf
der Agenda, die entsprechenden Warnungen wurden (bzw. werden in Kürze)
ausgegeben.
Auch sonst fallen etwa südlich einer Linie Nordeifel-Hofer Land bis zum Abend
verbreitet 10 bis 20 l/qm in 12 Stunden, in den Staulagen etwas mehr, in den
Leelagen eher weniger. Erst zum späteren Nachmittag bzw. Abend verlieren die
Regenfälle im Südwesten zumindest an Intensität.
Der Wind nimmt in der Früh und am Vormittag nach Abzug des Bodentroges zunächst
einmal deutlich ab, auch auf den Bergen gibt es dann kurzzeitig mal kaum mehr
markante Böen. Mit Übergreifen der Warmfront, vor allem dann im Warmsektor,
verschärft sich der Gradient aber erneut deutlich und von Südwesten legt er ab
den Mittags- und Nachmittagsstunden wieder zu. Bis zum Abend gibt es von der
Eifel bis zum Alpenrand und weiter südwestlich in den Kamm- und Gipfellagen
erneut Sturm- und schwere Sturmböen aus Südwest, auf exponierten Gipfeln
orkanartige Böen. In den Niederungen kann es steife Böen geben, zumindest im Lee
der Mittelgebirge und in freien Lagen, im höheren Alpenvorland eventuell auch
stürmische Böen.
Während in den Warmsektor im Südwesten und Süden Deutschlands vorübergehend ein
Schwall maritimer Subtropikluft eingesteuert wird und die Temperaturen in 850
hPa auf 5 bis 7 Grad steigen, so dass dort Höchstwerte zwischen 9 und 15 Grad zu
erwarten sind, bleibt es im Norden und Osten frischer (T850 hPa zwischen 0 und
-3 Grad). Dort liegen die Höchstwerte bei nur schwachen, von Nordwest teilweise
auf Ost drehenden Winden zwischen 5 und 9 Grad.

In der Nacht zum Samstag wölbt sich über Südwesteuropa allmählich ein breiter
Rücken auf, so dass die Höhenströmung auch knapp westlich von uns zögernd eine
leicht antizyklonale Kontur annimmt. Innerhalb der auf Westmordwest drehenden
Höhenströmung schwenkt aber noch ein kleinräumiger flacher Troganteil über das
Vorhersagegebiet hinweg ostwärts.
Im Bodenfeld gewinnt die Tiefdruckrinne allmählich nordostwärts an Raum und
erstreckt sich morgens in etwa von der Deutschen Bucht bis zur Lausitz. Das
darin eingebettete Teiltief füllt sich mehr und mehr auf, ein weiteres greift
morgens auf die Nordsee über, wird aber von den vorliegenden Modellen bzgl. der
genauen Position noch mit Differenzen behaftet simuliert (ICON um 06 UTC vor der
Westküste Schottlands, IFS im Bereich der Doggerbank, GFS über der Deutschen
Bucht), was aber nur relativ wenig Auswirkungen auf die Niederschlags- und
Windsimulationen hat.
Die Kaltfront des weiter okkludierenden Frontensystems überquert bereits im
Laufe der ersten Nachthälfte Süddeutschland rasch südostwärts, gerät aber im
Bereich der Alpen ins Schleifen. Somit klingen die Regenfälle in der Mitte und
im Süden rasch ab, dort kommen, mal abgesehen von den ostbayerischen
Mittelgebirgen und vor allem der Alpen, kaum mehr als 1 bis 10 l/qm zusammen,
gebietsweise bleibt es auch schon trocken. Länger anhaltend regnet es dagegen
noch am Alpenrand, vor allem im Oberallgäu kann es nach Lesart einiger Modelle
nochmals 10 bis 20 l/qm, nach GFS sogar bis 30 l/qm geben, so dass dort die
(Unwetter)-Dauerregenlage zumindest bis Samstagmittag andauert.
Ansonsten konzentrieren sich die Niederschläge auf die Tiefdruckrinne. Dort
werden modellübergreifend (aber mit leicht unterschiedlicher räumlicher
Verteilung) 5 bis 15 l/qm in 12 Stunden simuliert. Nördlich der Rinne sickert
mit schwachen östlichen Winden kältere Luft aus Polen nach Nordost- und
Norddeutschland, so dass die Niederschläge am Nordrand teilweise in Schnee
übergehen können. Für eine Schneedecke sollte es aber nur dann reichen, wenn die
Niederschläge so weit nach Norden vorankommen, dass sie Regionen erreichen, wo
die Temperaturen vorher noch auf Werte um oder knapp unter 0 Grad sinken
konnten. Insgesamt ist generell noch unklar, wie weit die Niederschläge nach
Norden vorankommen. ICON-EU lässt es in Schleswig-Holstein sowie in Vorpommern
bis nach Nordbrandenburg komplett trocken, nach GFS bleibt es lediglich in
Ostvorpommern trocken. Zumindest kann es in diesen Regionen bei vorher noch
aufgelockerter Bewölkung leichten Frost geben, während es im Rest des Landes
frostfrei bleibt.
Warnrelevant bleibt nach wie vor der Wind südlich der Rinne, allerdings betrifft
das meist nur die Höhenlagen mit Böen Bft 8 bis 10 aus Südwest. In den
Niederungen treten Böen Bft 7 nur vereinzelt und hauptsächlich in freien Lagen
auf.

Samstag... wölbt sich der Höhenrücken über Südwesteuropa weiter nach Norden, bis
nach Benelux, auf, so dass sich auch hierzulande die Höhenströmung ein wenig
aufsteilt. Somit setzt auch im Bodenfeld Druckanstieg ein und die Tiefdruckrinne
füllt sich allmählich auf, kommt dabei auch nur noch zögernd nach Nordosten
voran, wobei die Niederschläge im Rinnenbereich allmählich abklingen, aber wohl
noch nicht ganz zum Erliegen kommen. An der Nordflanke kann es vor allem anfangs
auch noch etwas schneien.
Nach wie vor gibt es Modelldifferenzen, was die Zugbahn des Teiltiefs im Bereich
der Rinne angeht. Nach Lesart des ICON-EU verlagert es sich bis zum Abend ins
Seegebiet nördlich der Deutschen Bucht, nach IFS zur westlichen Ostsee, nach GFS
sogar zur polnischen Ostseeküste. Insgesamt fächert der Gradient aber auf, so
dass diese Entwicklung kaum Auswirkungen auf die Windprognosen hat. In den Kamm-
und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen gibt es nach wie vor stürmische
Böen oder Sturmböen, anfangs auch noch schwere Sturmböen aus Südwest, in den
Niederungen reicht es wohl nur in freien Lagen hier und da für steife Böen. Auch
an den Küsten gibt es - je nach genauer Zugbahn des Tiefs - einzelne steife
Böen. Insgesamt nimmt der Wind im Tagesverlauf aber eher ab.
Insgesamt gibt es auch südlich der Rinne, in der Mitte und im Süden, keine
sonderlich ergiebigen Niederschläge mehr, in der Regel reicht es nur noch für
einzelne Schauer. Dazwischen lockern die Wolken auch mal auf. Lediglich an den
Alpen und im südlichen Vorland gibt es im Bereich der dort nach wie vor
schleifenden Front teils noch länger anhaltende Niederschläge, die aber auch
dort weiter an Intensität verlieren. Gebietsweise fallen in einigen
Weststaulagen (vor allem im Oberallgäu) bis zum Abend aber nochmals 10 bis 20
l/qm. Somit würden die von heute bis Samstagabend fallenden Mengen (über 100 bis
nahe 150 l/qm) in einigen Staulagen dort sogar extreme Warnkriterien erfüllen
(mehr als 90 l/qm in 48 Stunden), von einer derartigen Warnung wird aber
abgesehen, da nur exponierte Regionen betroffen sein dürften.
Während es ganz im Nordosten, vorderseitig der Rinne, mit Höchstwerten zwischen
2 und 5 Grad recht kühl bleibt, werden ansonsten im Einflussbereich der
erwärmten maritimen Subtropikluft (0 bis 2 Grad in 850 hPa) bei halbwegs guter
Durchmischung Höchstwerte zwischen 6 und 12 Grad, am Oberrhein gar bis 14 Grad
erreicht.

Die Heilige Nacht dürfte wettertechnisch ruhig verlaufen. Der Höhenrücken wölbt
sich weiter auf und greift auch auf Mitteleuropa über. Er wird gestützt durch
zunehmend kräftige WLA vorderseitig des breit angelegten und weit nach
Südwesten, bis ins Seegebiet westlich der Iberischen Halbinsel ausgreifenden
Höhentroges über dem Ostatlantik.
Im Bodenfeld steigt der Druck vor allem über dem östlichen Alpenraum und dem
Balkan weiter an, die ehemalige Tiefdruckrinne zieht als nur noch flacher
Bodentrog rasch nordostwärts ab. Insgesamt dreht die Strömung
niedertroposphärisch wieder mehr auf Westsüdwest und die kühlere Luft über dem
Nordosten des Landes wird erneut abgedrängt, in 850 hPa steigt die Temperatur
auf -1 Grad ganz im Nordosten und bis +5 Grad im Südwesten. Bodennah geht der
Gradient weiter in die Knie, so dass der Wind warntechnisch wohl meist keine
große Rolle mehr spielen sollte. Mit der WLA halten sich aber auch die
Auflockerungen in Grenzen, vor allem im Nordosten, im Bereich der abziehenden
Rinne, fällt noch gebietsweise Regen. Auch an den Alpen regnet es noch hier und
da, während der Südwesten und Westen des Landes von einer Warmfront gestreift
wird, die nach Lesart vor allem des IFS auch etwas Regen bringen könnte.
Dort, wo es auflockert, bildet sich innerhalb der feuchten Luft rasch Nebel.
Frost sollte es aber kaum und wenn, dann nur bei Auflockerungen in ungünstigen
Lagen geben.


Modellvergleich und -einschätzung
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Mit Ausnahme der bereits im Text angesprochenen, aber kaum prognose- bzw.
warnrelevanten Differenzen simulieren alle vorliegenden Modelle eine sehr
ähnliche Wetterentwicklung.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff